Hallo,
selten einen Beitrag gelesen, der dermaßen von Neid und Missgunst geprägt ist!
Benutzer ger1294 schrieb:
Hallo,
hierzu sei angemerkt, daß die Deutsche Telekom AG über 10 jahre nach der Marktöffnung immer noch in rund 4000 der insgesamt 5205 Ortsnetzbereiche in Deutschland ein technisches Monopol besitzt. D.h. in diesen Vorwahlbereichen sind keine Wettbewerberanschlüsse verfügbar, sondern ausschließlich T-Home Produkte oder T-DSL-Resale Produkte.
Das alternative Netzbetreiber keine Netze errichten kannst du wohl kaum der Telekom anlasten...
In den wenigen Gebieten (Ballungsräume), wo der Marktanteil der T-Home seit Jahren stark abnimmt, versucht man neuerdings, mittels unlauterem Wettbewerb Kunden zurückzuholen, indem man dort Anschlüsse mit reduzierten Monatsgebühren anbietet,
Das erfolgt hauptsächlich in Ballungsgebieten.
obgleich die technischen Bereitstellungskosten für DSLAM und Schmalbandport in allen Ortsvermittlungsstellen gleich hoch sind.
Dort sind die Kosten sehr wohl niedriger.
Warum konzentrieren sich alle alternativen Anbieter auf Ballungsgebiete? Richtig, weil dort effektiver gearbeitet werden kann! Gleiches gilt logischer Weise auch für die Telekom.
Allein der Techniker der in einer Vermittlungsstelle, z.B. Köln-Mitte, täglich in einem Rutsch mehrere Anschlüsse schaltet, verursacht dort weniger Kosten als auf dem Land, wo er von einer kleinen Vermittlungsstelle zur anderen fahren muss.
Ein Marktanteil von 42% bei DSL-Neuschaltungen spricht weiterhin dafür, daß man von fairem Wettbewerb nicht sprechen kann und insbesondere durch unlautere Vertriebsmethoden, gegen die entsprechende Aufsichtsbehörden leider nicht vorgehen, viele Kunden der DTAG oftmals unwissend in langfristige Verträge gedrückt werden, um so nicht mehr von Wettbewerbern geworben werden zu können.
Ein hoher Markanteil zeugt doch nicht von unfairem Wettbewerb!
Die Kunden haben einfach viel weniger Probleme mit dem Konzern.
Sollten tatsächlich unlautere Vertriebsmethoden vorliegen, frage ich mich, warum die Wettbewerber keine einstweilige Verfügung erwirken!
Sehr bizarr und unverständlich ist auch das Preisverhältnis zwischen der TAL Miete von 10,50 € netto für den blanken Kupferdraht und dem T-Net call Plus Anschluss für gerade einmal 13,75 € netto, einem vollwertigen Telefonanschluss. Für gerade einmal 3,25 € Mehrkosten verschickt die T-Com monatlich eine Rechnung an den Endkunden, stellt einen stromfressenden Schmalbandport und einen Kanal auf der EWSD bereit, eine Rufnummer, stellt Verbindungen her und hat noch einen Störungs- und Servicehotline für den Kunden.
Dass das bei 3,25 € niemals kostendeckend sein kann, ist ein Fakt. Somit kann man nur darüber spekulieren, ob hier nun der Anschluss zu billig ist, oder ob die TAL-Miete zu hoch ist, jedenfalls ist hierdurch kein Wettbewerber in der Lage, das Segment der Analogtelefonkunden abzuwerben, diese meist ohnehin unrentablen Kunden werden der DTAG also noch lange erhalten bleiben, wenn sie nicht auf Substitutprodukte wechseln (z.B. Homezone von Genion o.ä.)
3,25 € ist so nicht richtig. Letztlich werden die Kunden durch Folgegeschäfte (Anrufe) weiteres Geld in die Kassen bringen. Da die Nutzer der analogen Anschlüsse aber nach deinen Aussagen eh unrentabel sind, ist die Beantwortung deiner Spekulation abdinglich.
Noch besser ist ja, daß die T-Com seit Jahren vor allem in der Technik Stellen gestrichen hat, wo das Schaltaufkommen durch TAL, Resale DSL, etc. eher zugenommen, als abgenommen hat, und sich nun mit oftmals unzuverlässigen Subunternehmen zu helfen versucht, die für eine Hungerpauschale die Anschlüsse schalten sollen. Entsprechend viel Ausfälle gibt es hierbei.
Die Verträge für Subs werden doch ausgeschrieben. Zu welchem Preis die Arbeiten erledigt werden, legen die Firmen letztlich selber fest. Und unzuverlässige Subs werden in der nächsten Zeitvertragsvergabe wohl nicht mehr berücksichtigt.
Am Wichtigsten ist offenbar aber nur, daß der Gewinn die Marke von 34% des Umsatzes nicht unterschreitet, ein wahnsinniger Wert, wenn man diesen betrachtet, es würden hier 10 oder 15% völlig ausreichen, das übrige Geld sollte lieber in qualifizierte Arbeitsplätze sowie in den Netzausbau investiert werden.
Sicher ist der Gewinn wichtig. Ist schließlich eine AG und die Anteilseigner möchten -mit Recht- eine Dividende! Wie begründest du, das 10 -15 % ausreichend sind?
Von immer größeren Konzernen in der Hand von Finanzinvestoren, möglichst noch aus dem Ausland, hat in Deutschland kein Bürger etwas, außer ein paar überbezahlten Vorständen und Aufsichtsräten. In allen Lebensbereichen breitet sich diese Krankheit in unserem land immer weiter aus. Dieses Dilemma ist in Wahrheit verantwortlich für steigende Preise und immer schlechtere Lebensqualität. (Ich betrachte es nicht als Lebensqualität, grüne geschmacklose Tomaten bei irgendeinem Großkonzern namens M.../R... o.ä. kaufen zu können).
Herr Obermann ist einer der Vorstandsvorsitzenden der DAX notierten Konzerne, der am wenigsten verdient. Wenn er auf sein gesamtes Gehalt verzichtet und auf seine Ma verteilt kommt bei jedem 20 Euro IM JAHR! mehr an. (4.000.000 € : 200.000 Ma)
Aus anderer Sicht: Wir wollen ihm doch gönnen, das jeder seiner Ma weniger als 2 € im Monat für ihn erwirtschaftet. Wenn sich ein Chef eines Mittelständischem Unternehmens mit 100 Ma damit zufrieden gäbe, ging er mit 200 € im Monat nach Hause. 20.000 €/Mon. passen da schon eher. Wer ist im Endeffekt der größere Preistreiber...?