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Unsitte Vorkasse!


18.08.2008 16:06 - Gestartet von 1960herbert
Diese Betrügereien funktionieren nur, weil bei ebay meist Vorkasse verlangt wird. Naja, mache Leute müssen halt erst mal Lehrgeld zahlen. Die Verbraucherzentralen warnen immer wieder vor Vorkassezahlungen. <www.vzhh.de> Auch der Käuferschutz und PayPal sind nicht besonders sicher. Deshalb bin ich bei ebay nicht angemeldet.
Da ich meine Bonität nachweisen kann, zahle ich weder bei ebay noch bei Online-Shops per Vorkasse oder Nachnahme. Als seriös betrachte ich Zahlung auf Rechnung, Lastschrift, Kreditkarte und evtl. Online-Bezahlsysteme.
Ich habe über ein Forum 2 SIM-Karten verkauft und auch erst nach dem Absenden das Geld erhalten. Sicherlich bleibt für mich ein Restrisiko, aber das ist bei 5,-€ überschaubar.
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[1] twix antwortet auf 1960herbert
18.08.2008 16:28
Andererseits sind die Preise im "klassischen" Versandhandel (welche meist auf Rechnung/Einzugsermächtigung usw. liefern, wie Quelle, Neckermann usw.) auch wesentlich höher, weil dort nicht wenige Leute bestellen, welche ebenfalls nie vorhaben, die Ware auch zu bezahlen. Und diese Zahlungsausfälle werden dann halt auf alle Kunden, in Form hoher Preise, abgewälzt.

Wenn man immer im TV so tolle Sendungen sieht, wo ein "Schuldnerberater" den Gläubigern einen Deal vorschlägt (Schuldner zahlt 40% der Schulden, oder garnicht) und auf diese Weise Schulden auf Kosten aller zahlenden Kunden wegzaubert, könnte ich kotzen.

Ich kann die Händler auch irgendwie verstehen, nur gegen Vorkasse zu versenden. Und bei Ebay sowieso.
Betrüger, egal auf welcher Seite, müssten nur knallhart bestraft und die Schulden ohne Gnade bis zum Ende des Lebens eingetrieben werden. Privatinsolvenz sollte abgeschafft werden.
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[1.1] 1960herbert antwortet auf twix
18.08.2008 17:14
Benutzer Monika Penthouse schrieb:

Alle Internet Betrüger in eine Zelle mit der Vorgabe, daß der letzte Überlebende freikommt.
Bei der staatlichen Lotterie können Wetten auf den Ausgang abgeschlossen werden....


Monika

Ja, Internetbetrüger sollten knallhart bestraft werden. Aber der Pole lacht doch alle aus, die per Vorkasse bezahlt haben.
Wenn ich unbedingt eine bestimmte Ware haben möchte, würde ich Vorkasse nur mit Absicherung (z. B. Bankbürgschaft) akzeptieren, denn es gibt neben dem Betrugsrisiko auch das Insolvenzrisiko.
Bei Reisen ist der Sicherungsschein gesetzlich vorgeschrieben. Den habe ich vor 4 Jahren tatsächlich gebraucht, weil der Veranstalter 1 Tag vor Abflug Insolvenz angemeldet hat.
Deshalb klingeln bei mir die Alarmglocken, wenn Vorkasse verlangt wird. Außerdem bin ich Kunde und kein Bittsteller!

Herbert
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[1.1.1] 1960herbert antwortet auf 1960herbert
18.08.2008 18:14
Benutzer Monika Penthouse schrieb:
Da wird sich der Kreis demnächst schließen:

Keine Vorkasse, weil Betrungsgefahr, keine Auslieferung auf Rechnungsstellung, weil Betrugsgefahr.

Die herkömmlichen Ladengeschäfte, die ihre Ware ausstellen, persönliche Beratung gewährleisten und dann auf ihren Investitionen sitzenbleiben, weil es im Internet die Artikel zum Discountpreis gibt, sind dann zum Glück die lachenden Dritten.

Liegt natürlich auch an unserem "Rechtssystem".

...

Monika

Ja, Du hast recht, einer geht immer ein Risiko ein. Ich bin in letzter Zeit vorsichtig geworden und gebe ggf. etwas mehr aus, um bei einem vernünftigen Laden zu kaufen. Man sollte nicht nur nach dem Motto: "Geiz ist geil" handeln.
Unser angeblicher "Rechtsstaat" ärgert mich auch immer wieder, denn er unterstützt (Internet-)Betrüger anstatt diese zu bekämpfen.

Herbert
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[1.2] 1960herbert antwortet auf twix
18.08.2008 17:19
Benutzer twix schrieb:
Andererseits sind die Preise im "klassischen" Versandhandel auch wesentlich höher, weil dort nicht wenige Leute bestellen, welche ebenfalls nie vorhaben, die Ware auch zu bezahlen. Und diese Zahlungsausfälle werden dann halt auf alle Kunden, in Form hoher Preise, abgewälzt.

Es gibt auch Online-Händler, die auf Kreditkarte und Lastschrift liefern, z. B. amazon.de und manchmal haben die auch akzeptable Preise.

Wenn man immer im TV so tolle Sendungen sieht, wo ein "Schuldnerberater" den Gläubigern einen Deal vorschlägt (Schuldner zahlt 40% der Schulden, oder garnicht) und auf diese Weise Schulden auf Kosten aller zahlenden Kunden wegzaubert, könnte ich kotzen.

Das sehe ich auch so! Ich muß auch meine Rechnungen bezahlen.


Ich kann die Händler auch irgendwie verstehen, nur gegen Vorkasse zu versenden. Und bei Ebay sowieso.
Betrüger, egal auf welcher Seite, müssten nur knallhart bestraft und die Schulden ohne Gnade bis zum Ende des Lebens eingetrieben werden.

Dazu ist unser angeblicher Rechtsstaat anscheinend nur bedingt in der Lage!
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[2] fidelo antwortet auf 1960herbert
19.08.2008 08:56
Lieber 1960herbert,

sicherlich bedeutet Vorauskasse für den Käufer ein Risiko, ebenso wie alternative Zahlungsmöglichkeiten für den Verkäufer ein Risiko bedeuten. Auch wenn du vermutlich zu den ehrlichen Käufern gehörst - aus eigener Erfahrung weiß ich, wie es um die Zahlungsmoral vieler Deutscher bestellt ist. Lügen und Betrügen steht dabei an oberster Stelle. Kein Wunder, es wird den Verbrauchern ja auch so einfach wie möglich gemacht.

Die Zahlungsmethode "Lastschrift" können sich nur die ganz großen Unternehmen erlauben, denn Volkssport Nr.1 ist mittlerweile das Rückbuchen geworden. Kein Wunder, ein Anruf bei der Bank genügt und schwupps, der Verkäufer hat ein Problem mehr. Strafanzeigen gegen Kleinstbetrüger laufen aufgrund der totalen Überlastung unserer Gerichte meist ins Leere. So erscheint das Nicht-Zahlen für viele Deutsche als ein Kavaliersdelikt. Und im Internet bleibt man ja so schön anonym.

"Warum soll ich für etwas zahlen? Schließlich habe ich bereits eine eidesstaatliche Versicherung abgegeben, einen Haufen Schulden und bekomme eh nur Hartz IV. Natürlich möchte ich auf etwas Luxus nicht verzichten."

So denken leider mittlerweile viele und der Leidtragende ist der kleine, gutgläubige Online-Shop Betreiber, der dann auf den Zahlungen sitzen bleibt oder sich mit gerichtlich festgelegten Raten von 2,50 EUR pro Monat über die nächsten 5 Jahre begnügen muss.

Vorauskasse ist für mich das Einzige und vor allem ehrlichste Zahlungsmittel.

Benutzer 1960herbert schrieb:
Diese Betrügereien funktionieren nur, weil bei ebay meist Vorkasse verlangt wird. Naja, mache Leute müssen halt erst mal Lehrgeld zahlen. Die Verbraucherzentralen warnen immer wieder vor Vorkassezahlungen. <www.vzhh.de> Auch der
Käuferschutz und PayPal sind nicht besonders sicher. Deshalb bin ich bei ebay nicht angemeldet.
Da ich meine Bonität nachweisen kann, zahle ich weder bei ebay noch bei Online-Shops per Vorkasse oder Nachnahme. Als seriös betrachte ich Zahlung auf Rechnung, Lastschrift, Kreditkarte und evtl. Online-Bezahlsysteme.
Ich habe über ein Forum 2 SIM-Karten verkauft und auch erst nach dem Absenden das Geld erhalten. Sicherlich bleibt für mich
ein Restrisiko, aber das ist bei 5,-€ überschaubar.
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[2.1] 1960herbert antwortet auf fidelo
19.08.2008 09:56
Benutzer fidelo schrieb:
Lieber 1960herbert,

sicherlich bedeutet Vorauskasse für den Käufer ein Risiko, ebenso wie alternative Zahlungsmöglichkeiten für den Verkäufer ein Risiko bedeuten. Auch wenn du vermutlich zu den ehrlichen Käufern gehörst - aus eigener Erfahrung weiß ich, wie es um die Zahlungsmoral vieler Deutscher bestellt ist. Lügen und Betrügen steht dabei an oberster Stelle. Kein Wunder, es wird den Verbrauchern ja auch so einfach wie möglich gemacht.
...
Vorauskasse ist für mich das Einzige und vor allem ehrlichste Zahlungsmittel.

Naja, sicherlich gibt es immer einen, der ein Risiko hat. Ich bin halt auch schon reingelegt worden (Insolventer Reiseveranstalter) und habe nicht den ganzen Schaden über den Sicherungsschein wiederbekommen. Außerdem steht in unserer örtlichen Tageszeitung fast jeden 2. Tag ein Bericht über Leute, die per Vorkasse bezahlt haben und keine Ware bekommen haben. Das ist zu viel! Meist handelt es sich um Kunden von ebay.
Vielleicht wäre so eine Art Sicherungsschein wie bei Reiseveranstaltern auch bei Online-Shops ganz gut. Auch die Zahlung mit VISA oder MasterCard ist für Kunden und Online-Shop recht sicher, kostet jedoch den Shop Gebühren (ca. 3%, ist aber verhandelbar). Um eine Kreditkarte zu bekommen, braucht man eine gewisse Mindestbonität und eine einigermaßen gute Schufa.
Bei einem Shop, der nur auf Vorkasse oder Nachnahme (umständlich und teuer) liefert, würde ich generell nicht bestellen!
Betreibst Du einen Online-Shop? Wenn ja, welche Waren verkaufst Du und bist Du schon reingelegt worden?

Herbert
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[2.1.1] grafkrolock antwortet auf 1960herbert
19.08.2008 09:59
Benutzer 1960herbert schrieb:
Um eine Kreditkarte zu bekommen, braucht man eine gewisse Mindestbonität und eine einigermaßen gute Schufa.
Es soll auch welche auf Guthabenbasis geben.
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[2.1.1.1] 1960herbert antwortet auf grafkrolock
19.08.2008 10:01

einmal geändert am 19.08.2008 10:01
Benutzer grafkrolock schrieb:
Benutzer 1960herbert schrieb:
Um eine Kreditkarte zu bekommen, braucht man eine gewisse Mindestbonität und eine einigermaßen gute Schufa.
Es soll auch welche auf Guthabenbasis geben.

Ja, vor allem als VISA Karte. Aber die kosten meist sehr viel Gebühren und sind damit für Hartz IV Empfänger und andere Leute mit wenig Geld eher ungeeignet.
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[2.2] grafkrolock antwortet auf fidelo
19.08.2008 09:57
Das stimmt.

Nachnahme wäre ja auch ein Weg, aber hier sind die Gebühren meist unangemessen hoch.
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[2.2.1] 1960herbert antwortet auf grafkrolock
19.08.2008 09:58
Benutzer grafkrolock schrieb:
Das stimmt.

Nachnahme wäre ja auch ein Weg, aber hier sind die Gebühren meist unangemessen hoch.

Und es ist umständlich, denn man muß erst Bargeld holen und bereithalten. Als es den Eurocheque noch gab, konnte man damit bezahlen. Heute geht nicht mal Kartenzahlung.
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[2.2.1.1] grafkrolock antwortet auf 1960herbert
19.08.2008 10:06
Benutzer 1960herbert schrieb:
Und es ist umständlich, denn man muß erst Bargeld holen und bereithalten. Als es den Eurocheque noch gab, konnte man damit bezahlen. Heute geht nicht mal Kartenzahlung.
Das stimmt, hier müßten natürlich die Modalitäten modernisiert werden.
Nötig wäre auch, daß der Käufer die Möglichkeit hat, im Beisein des Boten die Ware auszupacken und zu prüfen, um sie bei Beanstandung (Ziegelstein o.ä.) unbezahlt zurückgehen lassen zu können.
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[3] Am Thema vorbei!
mailspamming antwortet auf 1960herbert
19.08.2008 23:58
Dein Beitrag ist doch vollkommen am Thema vorbei.
Wenn du von "Unsitte Vorkasse" sprichst, dann liegt
das wohl nur daran, dass du die Grundlagen des Handelns
nicht verstehst und in dem Feld auch weder Erfahrung
noch über das nötige Hintergrundwissen verfügst.

Grundregel 1:
Bedingungen eines Verkaufs legt immer der Verkäufer fest!

Es handelt sich nämlich um ein ANGEBOT an einen möglichen
Käufer, niemand ist gezwungen das annehmen!

Der Käufer kann das Angebot genau so annehmen, oder
es eben sein lassen! Wo gibts denn sowas, dass jeder
Käufer sich seine Bedingungen und Zahlungsarten selber
auswählen kann? Das was du dir vorstellst, wäre dann
ein türkischer Basar auf dem nicht nur über den Preis,
sonder auch über alle Bedingungen gefeilscht werden kann.

Die Vorkasse ist natürlich auch der Grund, warum die
Waren bei Vorkasse-Käufen auch oft billiger sind,
als bei Kauf auf Rechnung.

Wenn du mal ein paar Sachen verkauft hättest, die
auch einen höheren Wert besitzen, würdest du garantiert
nicht mehr auf die wirre Idee kommen, von einer "Unsitte"
zu sprechen. Stell dir mal vor, was für ein Spaß das ist,
wenn du jedesmal wochenlang auf dein Geld warten mußt,
ständig wertvolle Zeit mit Mahungen verplemperst und
dauernd damit beschäftigt bist, der Zahlung für
bereits gelieferte Ware hinterherzurennen?
Wegen sowas sind nicht wenige seriöse Händler schon
pleite gegangen! Dank zu spät oder nichtbezahlter Waren!

Dein Denkfehler liegt auch darin, zu glauben,
Käufer wären ehrlicher als Verkäufer. Das ist Unsinn.
Das man bei Ebay wenig über betrügerische Käufer
hört, liegt einzig und allein daran, dass man eben
Käufern weniger Möglichkeiten zum begtrügen gab.
Trotzdem gibt es diese auch bei Ebay.

"Dank" PayPal hat Ebay jetzt nämlich auch die
Möglichkeit für Käufer geschaffen problemlos zu betrügen.
Schau dir nur mal die Berichte von betrogenen
Paypal-Nutzern an...
Ebay zensiert das natürlich im eigenen Forum,
schließlich verdient Ebay durch Paypal jetzt doppelt.
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[3.1] RE: Am Thema vorbei?
1960herbert antwortet auf mailspamming
20.08.2008 10:07
Benutzer mailspamming schrieb:
Grundregel 1: Bedingungen eines Verkaufs legt immer der Verkäufer fest!

Wenn er tatsächlich etwas verkaufen will, sollte er auch etwas auf den Kunden eingehen, denn der zahlt das Gehalt des Verkäufers und sichert damit die Existenz des Online-Shops!

Es handelt sich nämlich um ein ANGEBOT an einen möglichen Käufer, niemand ist gezwungen das annehmen!

Richtig, und ich kaufe nur da, wo ich kein unnötiges Risiko habe und wie ein Kunde behandelt werde! Schau mal auf www.vzhh.de da steht einiges zu dem Thema. Selbst www.guenstiger.de rät mittlerweile von Vorkasse ab. Ich habe hier schon meine Erfahrungen geschrieben und ich kann meine Bonität z. B. durch verschiedene Kreditkarten oder positiver Schufa nachweisen.


"Dank" PayPal hat Ebay jetzt nämlich auch die Möglichkeit für Käufer geschaffen problemlos zu betrügen.
Schau dir nur mal die Berichte von betrogenen
Paypal-Nutzern an...
Ebay zensiert das natürlich im eigenen Forum, schließlich verdient Ebay durch Paypal jetzt doppelt.

Ich dachte immer, Zensur gab es nur in der Ex-DDR.
Gestern habe ich einen plusminus-Bericht (ARD) über PayPal gesehen und ich werde dies weder als Käufer, noch als Verkäufer nutzen. Deren Geschäftsgebaren ist eine Frechheit. (Kein Rechtsanspruch auf Käuferschutz!)
Vor ein paar Monaten sendete WISO (ZDF) eine ganze Sendung über ebay. Probleme und Betrügereien sind hier anscheinend üblich. Schon damals stand für mich fest, dass ich ebay nicht nutze.

Wie ich hier schon geschrieben habe, hat natürlich immer einer von Beiden ein gewisses Risiko, besonders bei Verkauf von Privat an Privat.
Unsere Gesetze gehen davon aus, dass der gewerbliche Verkäufer der wirtschaftlich Stärkere ist und der Käufer als Laie etwas geschützt werden muß.
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[4] sushiverweigerer antwortet auf 1960herbert
21.08.2008 14:24
Benutzer 1960herbert schrieb:
Diese Betrügereien funktionieren nur, weil bei ebay meist Vorkasse verlangt wird.

Die Alternative wäre, dass private Verkäufer und Firmen den Nichtzahlern hinterherlaufen müssen. 10 bis 20% Ausfallquote soll es geben, das kann einen kleinen gewerblichen Händler schnell ruinieren, der oft auch Vorkasse leisten muss.

Vorkasse ist in Ordnung. Es muss ja niemand bei Ebay kaufen. Bei Quelle und Co. sind die Preise so hoch, dass die sich auch die Ausfälle durch Rechnungskäufer leisten können.

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[4.1] 1960herbert antwortet auf sushiverweigerer
21.08.2008 17:20
Benutzer sushiverweigerer schrieb:
Benutzer 1960herbert schrieb:
Diese Betrügereien funktionieren nur, weil bei ebay meist Vorkasse verlangt wird.

Die Alternative wäre, dass private Verkäufer und Firmen den Nichtzahlern hinterherlaufen müssen. 10 bis 20% Ausfallquote soll es geben, das kann einen kleinen gewerblichen Händler schnell ruinieren, der oft auch Vorkasse leisten muss.

Vorkasse ist in Ordnung. Es muss ja niemand bei Ebay kaufen. Bei Quelle und Co. sind die Preise so hoch, dass die sich auch die Ausfälle durch Rechnungskäufer leisten können.

Naja, z. B. amazon.de hat auch vernünftige Zahlungsweisen und sichert sich natürlich ab, ohne das der Kunde das merkt.
Sicherlich muß der Händler bei Kauf auf Rechnung manchmal dem Geld hinterherlaufen. Er kann sich jedoch einigermaßen absichern, z. B. durch Schufaauskunft oder Kreditkartenzahlung.
Wenn ich in unserer örtlichen Tageszeitung lese, dass es pro Woche mehrere Fälle von Vorkassebetrug, meist bei ebay, gibt, dann lasse ich lieber die Finger davon. Auch die Verbraucherzentralen raten davon ab. <www.vzhh.de>
Bei Quelle kann man nichts mehr kaufen, denn der Service ist schlechter geworden.
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[4.1.1] sushiverweigerer antwortet auf 1960herbert
21.08.2008 23:02
Ein seriöser Ebay-Händler ist auf seine Bewertungen angewiesen, daher ist das Risiko für den Käufer sehr gering.

Und ein kleiner 1-Mann-Betrieb kann es sich schlicht nicht leisten, dem Geld hinterherzulaufen, zumal bei vielen Artikeln die Marge äußerst gering ist.

Wenn ich Ebay-Händler wäre, würde ich auch nur Vorkasse anbieten, denn ich müsste davon leben und könnte mir Ausfälle nicht leisten.

PS: Bonitätsauskünfte kosten auch Geld
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[4.1.1.1] myselfme antwortet auf sushiverweigerer
21.08.2008 23:30
...und zuweilen zahlen auch Menschen mit schlechter Bonität schnell und zuverlässig. Die Kreditauskunftteien können nur aus Vergangenheiten berichten, niemals aber den gegenwärtigen oder gar zukünftigen Stand mitteilen.
Gescheiterte Ehe, Selbständigkeit, Zwangsversteigerung wg mangelhafter Finanzierung (Beratung durch die Bank) oder eben auch geplatzte Kredite wegen Hartz IV u.Ä.. Alles Schicksale die auch einkaufen müssen und Bedürfnisse haben.
Im Übrigen: Ich denke mal, dass wer negativ in der SchuFa steht, allerdings weder Haftbefehl noch Vorstrafe hat, oft viel ehrlicher ist als so manch anderer - und mache deswegen gern Geschäfte mit diesen Menschen. Bisher mit sehr sehr wenig Nackenschlägen !
Andererseits frage ich mich warum Herr Zumwinkel und unser Staatswesen noch keinen Negativeintrag in den Auskunftteien haben...
Aber gut, ist alles ein wenig am Thema vorbei. Und wenn ich mal etwas bei eBay ordere zahl ich Vorab. Weil mir Banken eben eher Angst bereiten als Einzelhändler und mir PayPal ein wenig zu Abstarkt ist...

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[4.1.1.1.1] 1960herbert antwortet auf myselfme
22.08.2008 00:23
Benutzer myselfme schrieb:
...und zuweilen zahlen auch Menschen mit schlechter Bonität schnell und zuverlässig. Die Kreditauskunftteien können nur aus Vergangenheiten berichten, niemals aber den gegenwärtigen oder gar zukünftigen Stand mitteilen.
Gescheiterte Ehe, Selbständigkeit, Zwangsversteigerung wg mangelhafter Finanzierung (Beratung durch die Bank) oder eben auch geplatzte Kredite wegen Hartz IV u.Ä.. Alles Schicksale die auch einkaufen müssen und Bedürfnisse haben. Im Übrigen: Ich denke mal, dass wer negativ in der SchuFa steht, allerdings weder Haftbefehl noch Vorstrafe hat, oft viel ehrlicher ist als so manch anderer - und mache deswegen gern Geschäfte mit diesen Menschen. Bisher mit sehr sehr wenig Nackenschlägen !
>...Und wenn ich mal etwas bei eBay ordere zahl ich Vorab. Weil > mir Banken eben eher
Angst bereiten als Einzelhändler und mir PayPal ein wenig zu Abstarkt ist...

Ja, Leute die in der Schufa stehen, sind meist ehrlicher als Besserverdienser. Das ist auch meine Erfahrung. Manchmal ist es halt dumm gelaufen, z. B. Bürgschaft in der Ehe und nach der Scheidung bleiben die Schulden. Meist ist es schwierig für diese Leute, ein Girokonto auf Guhabenbasis zu bekommen, obwohl es ordentlich geführt wird.
Ich wollte vor einem Monat einen 50,-€ Jet-Tankgutschein für 40,-€ incl. Versand kaufen. Das wurde von einem privaten Verkäufer, der angeblich kein Auto hat, so in einem Forum (nicht bei ebay) angeboten. Nachdem ich den Gutschein so bestellt hatte, wurde mir nichts zugeschickt. Eine Nachfrage-Mail von mir wurde nicht beantwortet. Ich weiß schon, warum ich nicht per Vorkasse kaufe! Es wurde in diesem Fall vom privaten Verkäufer übrigens auch keine Vorkasse verlangt. 20% Ersparnis wäre bei den heutigen Benzinpreisen eine tolle Sache gewesen. Naja, wenigstens bin ich jetzt kein Geld los.