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Zielgruppen?


20.11.2008 00:25 - Gestartet von niknuk
Mobiltelefonie ist die eine Sache, die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Gruppe eine andere. Warum sollte ein stinknormaler Mobilfunktarif für die breite Masse nicht auch für Schwule geeignet sein? Und wer sagt, dass speziell Autofahrer einen ganz bestimmten Tarif benötigen? Ein Schwuler oder ein Autofahrer telefoniert nicht anders als jeder andere auch. Er wählt eine Nummer und spricht mit dem Gesprächspartner. Das möchte er bitteschön möglichst billig haben (auch darin unterscheiden sich Schwule und Autofahrer nicht von Otto Normaltelefonierer).

Telefonieren ist ein zielgruppenübergreifendes Alltagsbedürfnis, so wie Lebensmittel, Benzin fürs Auto oder Klopapier. Wenn also ein Anbieter ein wirklich gutes Angebot macht, greifen alle zu: Männer, Frauen, Kinder, Lesben, Schwule, Autofahrer, Fußgänger, Junge, Alte etc. pp. Ein solches Angebot ist für alle interessant, und den Kunden ist es auch relativ egal, an welche "Zielgruppe" sich das Angebot eigentlich richtet. Taugt das Angebot jedoch nichts, ist es trotz "Zielgruppenorientierung" zum Scheitern verurteilt.

Diese "Zielgruppenorientierung" funktioniert vielleicht in manchen Branchen (z. B. Kosmetik), aber ganz bestimmt nicht beim Mobilfunk. Da zählt allein der Bedarf und nicht die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Gruppe.

Gruß

niknuk
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[1] interessierter_Laie antwortet auf niknuk
20.11.2008 09:57
Eine Zielgruppe lässt sich sicher auch über den Bedarf definieren. Für Die Autofahrer würde mir als Beispiel die kostenlose Erreichbarkeit einer Pannenhilfe anbieten, oder Staumeldungen als SMS Infodienst oder die kostenlose Nutzung von ö-navi und vergleichbaren Diensten oder 1-2 Cent günstigere Sprittpreise an bestimmten Tankstellen.
Natürlich dürfen die restlichen Rahmenbedingungen nicht unrealistisch sein und müssen auf üblichen Discountniveau (9-12 Cent) liegen.

Die reine Idee eine bestimmte Zielgruppe anzusprechen ohne einen Mehrwert zu bieten hat aber mit Sicherheit keine Existenzberechtigung verdient.
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[1.1] niknuk antwortet auf interessierter_Laie
20.11.2008 12:33
Benutzer interessierter_Laie schrieb:

Eine Zielgruppe lässt sich sicher auch über den Bedarf definieren. Für Die Autofahrer würde mir als Beispiel die kostenlose Erreichbarkeit einer Pannenhilfe anbieten,

Wie oft haben Autos eine Panne? Ich denke mal, kein Autofahrer sucht sich einen Mobilfunktarif danach aus, dass er damit kostenlos den ADAC erreicht. Ich fahre relativ viel Auto, aber die Möglichkeit, kostenlos den Pannendienst zu rufen, habe ich noch nie vermisst. Dafür schätze ich die Möglichkeit, kostenlos meine Familie zuhause anrufen zu können. Das mache ich nämlich täglich. Den ADAC brauche ich dagegen nur alle paar Jahre einmal.

oder Staumeldungen als SMS Infodienst

Das hört sich schon wertvoller an. Die Staumeldungen müssen aber präziser und aktueller sein als die im Radio, sonst braucht das niemand. Außerdem muss man bedenken, dass es verboten ist, während der Fahrt mit dem Handy herumzuhantieren. Man braucht also ein Handymodell, bei dem man die SMS ablesen kann, ohne das Handy in die Hand nehmen zu müssen.

oder die kostenlose Nutzung von ö-navi und vergleichbaren Diensten

Das halte ich für das wertvollste Feature.

oder 1-2 Cent günstigere Sprittpreise an bestimmten Tankstellen.

Das hat nichts mit Mobilfunk zu tun. Außerdem bekomme ich das schon mit meiner ADAC-Karte ;-)

Gruß

niknuk
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[1.1.1] interessierter_Laie antwortet auf niknuk
20.11.2008 14:51
Benutzer niknuk schrieb:

Wie oft haben Autos eine Panne? Ich denke mal, kein Autofahrer sucht sich einen Mobilfunktarif danach aus, dass er damit kostenlos den ADAC erreicht.

Ich ärgere mich darüber dass mich der Mobilfunker für den Anruf beim ADAC abkassiert (und das sogar in vielen Fällen wenn die normale Müncher Festnetznummer angerufen wird) deren Veröffentlichung der ADAC wohl nicht mehr wünscht, da Sie leider nicht mehr im 0180 Telefonbuch zu finden ist.
Das Feature hätte der heute hier auf teltarif angekündigten ADAC Zehnsation gut zu Gesicht gestanden.

meine Familie zuhause anrufen zu können. Das mache ich nämlich täglich. Den ADAC brauche ich dagegen nur alle paar Jahre einmal.

da hast Du natürlich recht. ein marktgerechter Tarif würde auch die Buchung einer Festnetzflat erlauben.

Man braucht also ein Handymodell, bei dem man die SMS ablesen kann, ohne das Handy in die Hand nehmen zu müssen.

stimmt habe ich nicht zu Ende gedacht;)

oder die kostenlose Nutzung von ö-navi und vergleichbaren Diensten

Das halte ich für das wertvollste Feature.

oder 1-2 Cent günstigere Sprittpreise an bestimmten Tankstellen.
Das hat nichts mit Mobilfunk zu tun. Außerdem bekomme ich das schon mit meiner ADAC-Karte ;-)

stimmt. Aber in meinen Augen muss der Mehrwert auch nicht zwingend etwas mit Mobilfunk zu tun haben, sondern mit der Zielgruppe und da ist der Zusammenhang Autofahrer -> Tanken sehr offensichtlich
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[1.1.1.1] sushiverweigerer antwortet auf interessierter_Laie
21.11.2008 00:11

Ich ärgere mich darüber dass mich der Mobilfunker für den Anruf beim ADAC abkassiert

Dann leg dir mal ein anderes Auto zu, einen Japaner z.B., dann brauchste da nicht mehr anrufen und kannst die Mitgliedschaft kündigen ;-)
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[1.1.1.1.1] denti antwortet auf sushiverweigerer
21.11.2008 03:03
Benutzer sushiverweigerer schrieb:

Dann leg dir mal ein anderes Auto zu, einen Japaner z.B., dann brauchste da nicht mehr anrufen und kannst die Mitgliedschaft kündigen ;-)


diese aussage ist typisch für einen vertreter der linkspartei!

gerade in puncto "zuverlässigkeit" sind die deutschen autobauer, denen es zur zeit ohnehin nicht gut geht (siehe opel / mercedes) und von denen direkt oder indirekt jeder 5. arbeitsplatz abhängt, mittlerweile auf einem sehr hohen niveau!

mein opa sagte stets:
"erst wenn die japaner uns die rente zahlen, brauchen wir keine deutschen autos mehr zu kaufen!" - sehr richtig...

und die post-kommunisten bräuchten die steuereinnahmen der mitarbeiter von opel und mercedes dringend, um ihre geplanten sozialen wohltaten bezahlen zu können, wenn sie mal an die macht kämen - was hoffentlich nie geschehen wird!

grüße,
denti

p.s.: ich bin weder mitarbeiter noch aktionär eines automobilkonzernes.
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[1.1.1.1.2] Ein Genosse spricht...
realworld antwortet auf sushiverweigerer
21.11.2008 13:46

einmal geändert am 21.11.2008 13:47
Benutzer sushiverweigerer schrieb:

Dann leg dir mal ein anderes Auto zu, einen Japaner z.B., dann brauchste da nicht mehr anrufen und kannst die Mitgliedschaft kündigen ;-)

Aha, so sehen also die "Maßnahmen" der Genossen der Partei Die.Linke aus, wenn es um die Erhaltung und Schaffung deutscher Arbeitsplätze in der deutschen Automobilindustrie geht.
"Euer" Wort in das Ohr der betroffenen, deutschen Arbeiter in den Opel, BMW und Mercedes-Werken (inkl. Zulieferer).

"Der Kluge ärgert sich über die Dummheiten, der Weise belächelt sie."
Curt Goetz
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[1.1.1.1.2.1] J.Malberg antwortet auf realworld
22.11.2008 11:23
Die.LINKEN konnten und wollten schon immer das Geld ANDERER LEUTE ausgeben!

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[1.1.1.1.2.1.1] rudiradler antwortet auf J.Malberg
22.11.2008 12:41
Das mag ja sein, mann nennt es auch Umverteilung.....

Hier ist aber KEIN POLITIKFORUM!!!! Also seid bitte so nett, und schreibt was zu den Themen Telefonie und Internet.

Danke!

Euer Rudi

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[1.1.1.1.2.1.1.1] sushiverweigerer antwortet auf rudiradler
23.11.2008 23:41
Benutzer rudiradler schrieb:
Das mag ja sein, mann nennt es auch Umverteilung.....

Man nennt das eher GERECHTE VERTEILUNG! Denn die Friseurin hat ihren kärglichen Lohn mehr als verdient, der Porsche-Wiedeking seine 70 Millionen, die von seinen "Malochern" im Werk erwirtschaftet wurden, eher nicht.
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[1.1.1.1.2.1.2] sushiverweigerer antwortet auf J.Malberg
23.11.2008 23:38
Benutzer J.Malberg schrieb:
Die.LINKEN konnten und wollten schon immer das Geld ANDERER LEUTE ausgeben!

Die Linken wollten schon immer eine GERECHTE VERTEILUNG der erwirtschafteten Gelder. Es kann nicht sein, dass der Rechtsanwalt 200 € die Stunde abgreift, fürs Sesselpupen, und ein fleißiger Malocher nur 5 € die Stunde.

Zumal es im allgemeinen auch so ist, dass die Leute mit den geringeren Einkommen die eigentlich (sozial) wertvollere Arbeit leisten und das BSP erwirtschaften. Oder macht das etwa der Investmentbanker, der die Milliarden der Sparer verzockt?
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[1.1.1.1.2.2] sushiverweigerer antwortet auf realworld
23.11.2008 23:35
Benutzer realworld schrieb:
Benutzer sushiverweigerer schrieb:

Dann leg dir mal ein anderes Auto zu, einen Japaner z.B., dann brauchste da nicht mehr anrufen und kannst die Mitgliedschaft kündigen ;-)

Aha, so sehen also die "Maßnahmen" der Genossen der Partei Die.Linke aus, wenn es um die Erhaltung und Schaffung deutscher Arbeitsplätze in der deutschen Automobilindustrie geht.

*lach* naja solange die böse Linke mehr Ahnung von Wirtschaft hat, als die ach so wirtschaftsliberale Rechte ist die Welt ja noch in Ordnung :-)
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[1.1.1.1.2.2.1] realworld antwortet auf sushiverweigerer
24.11.2008 13:00
Benutzer sushiverweigerer schrieb:

*lach* naja solange die böse Linke mehr Ahnung von Wirtschaft hat, als die ach so wirtschaftsliberale Rechte ist die Welt ja noch in Ordnung :-)

Als Vorbild für erfolgreiche "Wirtschaft" liegen Euch ja die Ergebnisse der DDR-Volkswirtschaft vor. Und alte Genossen, die Dir darüber berichten können, sollten ja in Deinem Umfeld, der Partei Die.Linke, ausreichend vorhanden sein.

Noch ein kleiner Tipp zur Vorbereitung Deinerseits auf euren nächsten Parteitag:
http://www.keine-ahnung.de/

Zum Thema die "böse" Linke bzw. Deiner "Erscheinung":
"Schon die Mathematik lehrt uns, dass man Nullen nicht übersehen darf."
Gabriel Laub


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[2] rudiradler antwortet auf niknuk
21.11.2008 11:40
Zielgruppentarife gibt es in zwei Arten:

Erstens: Tarife, die eine bestimmte Zielgruppe besonders ansprechen sollen, aber von jedermann/frau gekauft werden können/sollen.

Zweitens: Tarife, die auf eine ganz bestimmte Zielgruppe ausgerichtet sind, dabei aber eben nur von dieser gewünschten Klientel (z.B. Studenten) gekauft werden dürfen.