Benutzer lucky2029 schrieb:
Ich denke auch das es gut wäre ein gemeinsames Netz für alle zu haben. Es macht nun mal Wirtschaftlich keinen Sinn das jeder Anbieter seine eigenen Kabel verlegt. Allerdings hätte man das damals bei der Marktöffnung direkt so machen müssen.
Soweit ist die Argumentation nachvollziehbar ...
Das damalige Netz welches jetzt der Telekom gehört wurde eh größtenteils durch unsere Steuern Finanziert,
... aber das stimmt einfach nicht. Das Gegenteil ist der Fall: Aus der Telefonsparte der Post wurde Geld abgezogen. Das ist doch auch der Grund, warum vor der Privatisierung die Gesprächspreise teurer waren als eigentlich notwendig.
hätte also aus meiner Sicht ohne Probleme in einer unabhängigen Firma verbleiben können.
Wäre evtl. trotzdem möglich gewesen.
Vergleichbar mit dem Streckennetz der Bahn, wo ich ja hoffe das wir endlich verstanden haben, das in solch einen Fall eine Privatisierung keinen Sinn macht.
Ja, so ganz vergleichbar ist es nicht, da hier wirklich große Summen aus Steuern hineingeflossen sind. Aber ob das den entscheidenden Unterschied macht?
Die Neutralität wäre sicher am besten gegeben, wenn man den Netzbetrieb ausgelagert hätte. Man hätte ihn evtl. nicht einmal privatisieren müssen. Aber diese Privatisierung war damals wohl allgemein (nicht nur in Deutschland!) politisches Ziel.
Zu einer Abtrennung des Netzbetriebs wäre ja trotzdem keine "Enteignung" nötig gewesen, lediglich eine Aufteilung bzw. "Zerschlagung".