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Kein Thema


13.02.2009 17:12 - Gestartet von Wolframit
Technisch wäre auch das Einheitsauto möglich-ich verstehe im Moment nicht ganz, warum ausgerechnet bei dem Produkt Ladegerät,die EU ein Einheitsgerät möchte.Aber vielleicht hilft mir ja jemand auf die Sprünge-MfG
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[1] Haben die nichts wichtigeres zu tun?
maxxtea antwortet auf Wolframit
13.02.2009 17:16
Ich verstehe auch nicht den Hintergrund. Als gäbe es nichts wichtigeres zu tun... Vielleicht kann uns jemand auf die Sprünge helfen?
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[1.1] cdg antwortet auf maxxtea
13.02.2009 17:34

einmal geändert am 13.02.2009 17:37
stimmt, sie haben auch nichts wichtigeres zu tun.

Merke: der EU Politiker greift vor allem dann gerne in Märkte ein, wenn er selbst davon betroffen ist, siehe Roaming.
Bald kommt deswegen endlich Datenroaming, da auch dieses bei den oberEu-lern angekommen ist.
Es ist zwar schön, wenn LAdegeräte einheitlich sind, das sollte man aber dem Markt sprich Angebot und Nachfrage(er) überlassen.

off topic:
genau so ein Unsinn wie die Glühlampenverordnung.
Wenn es eine stromsparende+bezahlbare Alternative zu dieser gibt, die auch noch Licht macht, das einen nicht erkranken lässt, wird der Verbraucher schon von selbst umstellen.
Wenn ich all meine dimmbaren Lampen gegen neue austauschen muss, ist der Umwelt bestimmt weniger geholfen, als wenn ich mit bisherigen Glühlampen (gedimmt) ein bisschen meinen Raum heize. Übrigens finde ich auch diese Wärme manchmal angenehm.
Ein mal weniger Duschen bringt übrigens 50 mal mehr, als alle Glühlampen meines Haushalts im Monat. Soweit zu RELATIONEN.

Mal sehen, was als nächstes aus dem Haushalt Verheugen+Co kommt?
Walkman-lautstärke und Verpackungsgrößen war ja schon, vielleicht gehts der nächste Ausflug in die Duftwelt?
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[1.1.1] jackpit antwortet auf cdg
14.02.2009 08:44
Ich finde den Vorschlag richtig. Wenn wir z.B in Urlaub fahren, habe ich meinen PDA (als Navi) , zwei Handys und eine Videokamera dabei. Das wären dann schon vier verschiedene Ladegeräte. Dass alle Akkus zur gleichen Zeit leer werden ist schon sehr unwahrscheinlich.
Und wenn man in Urlaub fliegt, ist man um jedes Gramm, das man einsparen kann, froh.
Überhaupt gäbe es dann auch weniger Elektroschrott, man bräuchte nicht bei jedem Geräte-Neukauf auch ein neues Ladegerät.
Also ich finde den Vorschlag sehr gut. Man muss nicht gleich gegen alles, was in der EU vorgeschlagen wird, aus Prinzip dagegen sein.
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[1.1.1.1] Monika Penthouse antwortet auf jackpit
14.02.2009 09:00

einmal geändert am 14.02.2009 09:49
Benutzer jackpit schrieb:
Also ich finde den Vorschlag sehr gut. Man muss nicht gleich gegen alles, was in der EU vorgeschlagen wird, aus Prinzip dagegen sein.


Das fällt mir dann doch sehr schwer, wenn ich an die Herkunft und Qualifikationen der EU Politiker denke.
Alle die Gescheiterten, Pädophilen, Korrupten oder sonstwie Erwischten in Brüssel, die sich die Zeit totschlagen.
Natürlich legitimiert zum Geldverschwenden von den eigenen Parteien, die den "Abfall" nur allzu gerne nach Belgien entsorgen.
Da dürfen diese dann Dinge festlegen, an die zuvor noch niemand gedacht hat. Auf neun eng bedruckten Seiten erklären die EU-Bürokraten zum Beispiel dem gemeinen "Dummvolk", was eine Pizza Napoletana ist, wie groß eine Banane und deren Krümmung zu sein hat usw.usw.
Da unsere EU- Helden bekannterweise immer ein offenes Ohr für alle Arten von Zuwendungen und Lobbyarbeit haben, warne ich nachdrücklich vor solchen Gesetzen der Vereinheitlichung....


Monika


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[1.1.2] JanKrohn antwortet auf cdg
29.06.2009 15:07
Benutzer cdg schrieb:
Ein mal weniger Duschen bringt übrigens 50 mal mehr, als alle Glühlampen meines Haushalts im Monat. Soweit zu RELATIONEN.

Du hast den Sinn dieses Gesetzes nicht verstanden. Durch das Glühbirnen-Verbot werden jährlich 23 Millionen Tonnen CO²-Emissionen gespart. Wenn solche Schritte nicht unternommen werden, wirst Du in 50 Jahren eventuell gar nicht mehr duschen können, weil es in Europa durch Dürre nicht mehr genug Wasser gibt.
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[1.2] maurice1332002 antwortet auf maxxtea
13.02.2009 23:11

einmal geändert am 13.02.2009 23:21
Benutzer maxxtea schrieb:
Ich verstehe auch nicht den Hintergrund. Als gäbe es nichts wichtigeres zu tun... Vielleicht kann uns jemand auf die Sprünge helfen?
Ich bin beruflich viel unterwegs. Mich nervt es auch, für BlackBerry, geschäftlichem und privatem Handy 3 Ladegeräte mit mir rumschleppen zu müssen. Nicht mal leihen kann man sich eins, die Chance jemanden zu treffen, der ein passendes Ladegerät hat ist recht gering.
Aber einer der Hauptgründe dürfte sein, dass mit jedem entsorgten Handy auch ein Ladegerät entsorgt wird. Zukünftig müsste ein Ladegerät nicht mehr zum Standardlieferumfang gehören. Ich kaufe ja auch nicht zu jedem neuen Stardardakku ein neues Netzteil. Und jedes bisschen weniger Elektronikschrott, bringt uns einen -wenn auch kleinen- Schritt weiter.
Weiterer Vorteil: Die Verbindung zur Freisprecheinrichtung im Auto stelle ich mit Bluetooth her, muss aber mit jedem Handy ein neues Autoladekabel kaufen. Mit einem einheitlichen System wäre auch das Geschichte.
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[2] VariusC antwortet auf Wolframit
23.02.2009 23:52

2x geändert, zuletzt am 24.02.2009 00:02
Benutzer Wolframit schrieb:
Technisch wäre auch das Einheitsauto möglich-ich verstehe im Moment nicht ganz, warum ausgerechnet bei dem Produkt Ladegerät,die EU ein Einheitsgerät möchte.Aber vielleicht hilft mir ja jemand auf die Sprünge-MfG

Es geht (um bei Deinem Beispiel zu bleiben)um die Batterie, nicht ums Auto. Stell Dir vor, Du brauchst eine neue Autobatterie und jede hat andere Anschlüsse. Oder wenn jede Tankstelle nen anderen Schnorchel-Durchmesser an der Zapfsäule hätte.
So gesehen ausnahmsweise mal was vernünftiges aus Brüssel.

lg
Varius

Edit: Sehe gerade, in den anderen Threads gibts genügend gleichlautende Argumente. Da kannst Du noch mehr nachlesen, welchen Sinn das amcht. ;)
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[2.1] Glühlampen und einheitliche Netzteile. Nachteil?
mattes007 antwortet auf VariusC
29.06.2009 16:53
Auch wenn schon alles gesagt wurde, hier die Vorteile:

1.) Weniger Elektroschrott (weniger Kupfer wird benötigt ;) )
2.) Handy können billiger werden, weil jeder schon ein Netzteil hat.
3.) Freisprecheinrichtungen haben einheitlichen Stromanschluss...ebenso KFZ-Ladegeräte -> kostengünstige Einbaulösungen in Autos wären möglich -> man braucht nicht mehr sein altes Handy immer wieder über ebay mit neuen Akkus am Leben zu halten, nur weil genau dieses Handy mit der Freisprecheinrichtung kommuniziert.

----
zur Glühbirnenverordnung (...auf den ersten Blick finde ich es auch blöd, weil ich gerade saniere):
1.) JEDER spart Strom!!!
2.) (Kern-)Kraftwerke können entlastet oder gar eingesparrt werden (Kraftwerkabbau)
3.) Straßenbeleuchtung, Bürogebäude, öffentliche Gebäude...werden im Stromunterhalt sinken -> UNSERE STEUERGELDER können sinnvoller eingesetzt werden oder doch reduziert werden.
4.) Dimmbare Lösungen gibt es inzwischen für ALLE Varianten...sind aber noch teurer...aber bis 2016 bezahlbar (Absatz steigt=Kosten sinken)
5.) Energielampen halten länger.
5.) Keiner hindert Euch Eure alten Lampen so lange weiter zu nutzen bis diese kaputt gehen...und dann gibt es eben Lampen, die länger halten, weniger verbrauchen...was ist daran verkehrt?

Nicht nur immer oberflächlich gucken, sondern auch mal über den Tellerrand hinaus gucken.

Über was soll sich die EU denn sonst Gedanken machen...Auslandstelefonate sind schon billig und SMS jetzt auch.
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[2.1.1] bartd antwortet auf mattes007
29.06.2009 17:23
Benutzer mattes007 schrieb:
---- zur Glühbirnenverordnung (...auf den ersten Blick finde ich es auch blöd, weil ich gerade saniere):
1.) JEDER spart Strom!!!
... koste es, was es wolle, produziert elektro-smog und benötigt (noch) quecksilber, was sonst überall verboten wurde.
2.) (Kern-)Kraftwerke können entlastet oder gar eingesparrt werden (Kraftwerkabbau)
... wer's glaubt! (wieviel macht wohl die BELEUCHTUNG aus?!)
3.) Straßenbeleuchtung, Bürogebäude, öffentliche Gebäude...werden im Stromunterhalt sinken -> UNSERE STEUERGELDER können sinnvoller eingesetzt werden oder doch reduziert werden.
... straßenbeleuchtung mit glühlampen ???
4.) Dimmbare Lösungen gibt es inzwischen für ALLE Varianten...sind aber noch teurer...aber bis 2016 bezahlbar (Absatz steigt=Kosten sinken)
... aber nicht immer stufenlos. teuer, auch dank energieverbrauch für herstellung.
5.) Energielampen halten länger.
... aber längst nicht so laund werden langsam dunkler
6.) Keiner hindert Euch Eure alten Lampen so lange weiter zu nutzen bis diese kaputt gehen...und dann gibt es eben Lampen, die länger halten, weniger verbrauchen...was ist daran verkehrt?

Nicht nur immer oberflächlich gucken, sondern auch mal über den Tellerrand hinaus gucken.

genau:
- autos ohne partikelfilter: verbieten
- zweiräder ohne kat: verbieten
- autos mit verbrauch > 5l diesel / 8l benzin: verbieten
- früchte mehr aus überseee: verbieten
- inlandsflüge: verbieten
- computer älter 3 jahre: verbieten
- ... verbieten, verbieten, verbieten

hallo?!!?!?
ich dachte wir haben MARKTwirtschaft ...

bye bart
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[2.1.1.1] koelli antwortet auf bartd
29.06.2009 21:01
Benutzer bartd schrieb:
... produziert elektro-smog und benötigt (noch) quecksilber, was sonst überall verboten wurde.

Das mit dem Quecksilber stimmt. Verstehe nicht, wieso es problemlos möglich war, Quecksilber aus den Batterien zu verbannen, aber offenbar nicht aus Leuchstofflampen.
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[2.1.1.1.1] Off-topic: Quecksilber
Kai Petzke antwortet auf koelli
30.06.2009 11:02
Benutzer koelli schrieb:

Verstehe nicht, wieso es problemlos möglich war, Quecksilber aus den Batterien zu verbannen, aber offenbar nicht aus Leuchstofflampen.

In den meisten Batterien war Quecksilber keine aktive Komponente, sondern "nur" als Verunreinigung mit enthalten. Folglich war es möglich, durch verbesserte Herstellungsprozesse das Quecksilber zu eliminieren. Einige Knopfzellen der ersten Generation enthielten auch Quecksilber als aktive Chemikalie. Da Knopfzellen auf Lithium-Basis eine höhere Energiedichte, ähnlich lange Haltbarkeit, einen niedrigeren Preis und eine wesentlich bessere Umweltverträglichkeit aufweisen, wurden die Quecksilberzellen schon von selber weniger und weniger. Nach RoHS-Richtlinien der EU dürften sie in den allermeisten Elektronikprodukten außer in Spezialanwendungen inzwischen auch unzulässig sein.

In Leuchtstofflampen (allgemeiner Niedrdruck-Entladungslampen) ist Quecksilber hingegen die aktive Komponente, die elektrischen Strom in Licht umwandelt. Hier gibt es wohl keinen Ersatz: Alle anderen Stoffe, die schon bei niedrigem Druck gasförmig sind, sind entweder chemisch zu reaktiv oder stellen nicht das benötigte Spektrum her. Für bunte "Neon"-Röhren reicht das, aber nicht für einen weißen Glühlampenersatz.

Quecksilberfreie Alternativen zur effizienten Erzeugung von weißem Licht sind beispielsweise Hochdrucklampen, die aber allesamt nach der Zündung erstmal aufheizen müssen, bevor sie Betriebstemperatur und -druck erreichen, oder Halbleiter wie LEDs und OLEDs. Hocheffiziente LEDs sind bereits besser als Leuchtstofflampen, haben aber noch ein unangenehm bläuliches Licht. OLEDs sind noch recht teuer, da zur Erzeugung von genug Licht für Beleuchtungszwecke große Flächen benötigt werden. Sie ergeben aber ein sehr angenehmes Licht.
Bei LEDs wie OLEDs geht die Entwicklung aber rasant voran.


Kai
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[2.1.1.1.1.1] koelli antwortet auf Kai Petzke
30.06.2009 13:27
Vielen Dank. Sehr interessante Antwort!