Benutzer GrößterNehmer schrieb:
Da dürfte ja der anhaltende Run auf Smartphones und die passenden Internet-Flats den Druck noch erhöhen.
So isses. Und genau deswegen wird den Mobilfunkern schon heute kein IPv4-Adressraum mehr zugeteilt, sondern werden diese dazu gezwungen, die Handys mit nicht-routbaren IP-Adressen abzuspeisen. Erst das Service-Gateway der Mobilfunker übersetzt diese dann in weltweit erreichbare IP-Adressen. Allgemein wird diese Technik als NAT oder Masquerading bezeichnet.
Positiver Nebeneffekt: Port-Scans kommen nicht bis zu den Handys durch, können also auch keinen Traffic verursachen. Andererseits können dadurch Dienste wie VoIP und Peer2Peer Probleme haben, die Datenverbindung zum mobilen Endgerät aufzubauen.
Leider sind die vorgenannten Probleme bei den Netzbetreibern durchaus erwünscht, so dass nicht einmal die IPv4-Nichtzuteilung bei denen ein Druck Richtung IPv6-Nutzung erzeugt...
Allerdings NATten nicht alle Mobilfunker; zumindest in Spanien hatte ich bei Vodafone mit einer lokalen Karte auch "echte" IPs und entsprechend auch die leider "üblichen" Portscans und ssh-Dictionary-Angriffe. Evtl. unterscheidet aber Vodafone ES nach APN, ob eine private, nicht routbare oder doch eine öffentliche IP zugewiesen wird.
Kai