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Wo bleibt die BNetzA?


19.06.2009 22:25 - Gestartet von JStefan
Wo bleibt die Bundesnetzagentur, bei der angeblichen Nichtportierbarkeit der 032-Nummern hier?
Die immer einschreitet:

- wenn es gilt einer bandwurmlangen Nummer noch eine weitere Ziffer zwangsweise anzulöten (vgl. o2-DSL) ? Da kanns gar nicht lang genug werden - wenn man ahnt die Kunden hätten es lieber kurz ...

- wenn unabhängige kleine VoIP-Anbieterlein "eigenmächtig" 01801-Nummern verlängert haben ... da ist es dann plötzlich "zu lang" !?!

- wenn Arcor-PIA-Kunden jahrelang ihren Anrufbeantworter mit 069-Vorwahl genutzt haben kriegt man plötzlich eine Mail, die BNetzA wache streng darüber dass Telefonie nur von Ortsansässigen mit der entsprechenden Nummer betrieben werden darf - man möge doch bitte auf die Nationalen Nummern ausweichen (032) die leider vielfach ein mehrfaches kosten (z.b. vom Mobilfunk aus)... und das wo die PIA-Telefonie gar keine Echtzeit - Telefonie war sondern nur eine Sprachbox... kein Vergleich zu GEDAN...

Man könnte schon den Eindruck gewinnen, dass der Telekom "geholfen" werden soll, besonders gegen die böse VoIP-Konkurrenz.

Schon verständlich: jetzt wo die Telekom mit ihrem Netzumbau in die Gänge kommt und die "Gefahr" einigermassen gebannt ist, stellt man das eigene 032-Alibi-Angebot ein.

Aber angenommen, wenn die Bundesnetzagentur schon irgendwo festgestellt hat , dass auch 032-Nummern an der Betreibervorauswahl (CbC und Preselect) teilnehmen müssen: wäre dann nicht auch logisch, dass die BNetzA auch mal deutlich darauf hinweist, dass auch die hier genannten 032-Nummern von der Telekom weg portabel sind ?

Zumal genau dieses Argument im Rahmen der verlängerten VoIP-0180-Nummern eine Rolle spielte (dass die aus einem gemeinsamen 10er Block stammenden nicht mehr portabel seien was nicht sein dürfe wg. Portierung) und irgendwo im TKG IMHO die Kunden eine Art Eigentum an der Nummer zugesprochen bekommen haben.



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[1] chris- antwortet auf JStefan
20.06.2009 09:12
In dem Artikel steht doch, dass die Nummern prinzipiell portierbar sind.

Deine Kritik an der BNetzA (mal sind ihr die Nummern zu kurz, mal zu lang, Hauptsache, sie macht kleinen VoIP-Anbietern das Leben schwer) teile ich dagegen.
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[1.1] hrgajek antwortet auf chris-
24.06.2009 14:42
Hallo in die Runde,

da muß ich doch mal eine Lanze für die BNetzA brechen.

Das "Verbot" der "Untervmietung von Mehrwert-Rufnummern hat schon Sinn. Einige "Oberschlaue" hatten nämlich 0900-Mehrwert-Rufnummern durch "Verlängerung" untervermietet und bei der Frage "Wem gehört diese Nummer" ging das alte Spiel, von "zig Firmen, aber keiner ist verantwortlich" wieder los.

Auch bei 01805 (und sogar 01803) gibts Auszahlungen, von daher kann ich die BNetzA schon verstehen, daß sie da "hart" blieben.

Was den Ortsbezug angeht, ist die BNetzA ziemlich "konservativ" unterwegs. Der Ortsbezug ist für Oma Müller und Bauer Maier ein bekanntes Indiz, ob die Nummer, die man da anruft, "aus der Gegend" ist. Doch die Zeiten haben sich geändert. Irgendwann wird die BNetzA den Ortsbezug nicht mehr durchsetzen können, wollen oder dürfen. (In der Schweiz gibts heute volle Rufnummernportierung im Festnetz, inklusive Vorwahl, welche Bestandteil der Rufnummer geworden ist)

Bei Handys haben wir ja heute auch schon keine Info mehr, woher der Anrufer kommt, ist halt ein Handy.

Die BNetzA fürchtet um Rufnummerknappheit, das ist nicht ganz so falsch, weil bei beliebiger Rufnummernwahl würden wohl die meisten erst einmal in Ballungsgebieten eine Nummer nehmen (ist am einfachsten zu verwalten) sprich kurze Vorwahlen wie 030, 040, 069, 089 wären relativ schnell zu, während 036201 eher nicht so gefragt sein dürfte... :-) Die logische Lösung einer durchgehenden Numerierung bei einheitlicher Länge würde bedeuten, daß viele Nummern neu vergeben werden müßten, das kommt nicht gut an.

Inzwischen gibts ja einige VoIP/SIP-Anbieter, die in (nahezu) allen Ortsnetzen lokale Rufnummern schalten können.

Die Vorwahl 032 war von der BNetzA "lieb gemeint" aber m.E. ein Fehlstart: Zunächst wurde "vergessen" zu regeln, daß diese Vorwahl nicht teurer als "normale" Ferngespräche tarifiert werden soll. Inzwischen ist das bei Telekom der Fall, bei den Mobilfunkern und bei den meisten privaten Festnetz-Anbietern jedoch nicht, einige schalten bis heute gar nicht dort hin.
Deshalb konnte die 032 (wie die 0700) nie ein Erfolg werden :-(

Abschließend zu Sondernummern:

Wäre ich der Verantwortliche würde ich da strikt durchgreifen:

0700 - nicht geografisch/persönlich
0800 - Anrufer zahlt nichts - Angerufener zahlt
0900 - Anrufer zahlt mehr - Angerufener bekommt was ausgezahlt.

kompletter Wegfall von
012, 013 (0137/0138), 0180x, 032
Die bestehende Nummern unter den drei Vorwahlen aufteilen.

Bei 01802 (pro Anruf einmalig 6 Cent) könnte ich mir als Ersatz die Vorwahl 0801 mit "1" für 1malige Kosten vorstellen.

Das wäre klar und verständlich.

In der 0900-Gasse könnte man eine Untervorwahl aufmachen, wo vorab tarifierte Nummernbereiche geschaffen werden, sprich 0900xPreiszahl-Rufnummer, d.h. der Anrufer kann schon vor dem Anruf an der Nummer den Preis erkennen (wie früher bei 0190)

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[1.1.1] ralphi13 antwortet auf hrgajek
24.06.2009 15:28
Benutzer hrgajek schrieb:
einige schalten bis heute gar nicht dort hin.
wie z.B. KabelBW
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[2] Thomas I. antwortet auf JStefan
24.06.2009 13:32
Benutzer JStefan schrieb:
wäre dann nicht auch logisch, dass die BNetzA auch mal deutlich darauf hinweist, dass auch die hier genannten 032-Nummern von der Telekom weg portabel sind ?

Nein, denn das ist ja auch kein Problem, die Nummer von der Telekom weg mitzunehmen. Du musst halt nur einen anderen Anbieter finden, der die Nummer auch schaltet. Dazu ist kein Anbieter verpflichtet.