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An T-DSL kam man ja damals nicht vorbei...


01.07.2009 18:44 - Gestartet von niknuk
3x geändert, zuletzt am 01.07.2009 18:48
...aber ein überteuerter T-Online-Zugang musste nun wirklich nicht sein. Ich hatte zwar seit 2001 T-ISDN mit T-DSL, aber ich habe darüber nie den rosa Riesen als Zugangsprovider genutzt, sondern bin immer über wechselnde Drittanbieter ins Internet gegangen. Die dadurch erzielte Ersparnis summierte sich im Laufe der Jahre auf mehrere Hundert Euro.

Seit 3 Jahren bin ich Kunde eines Telekom-Konkurrenten und zahle dort für einen ISDN-Anschluss mit DSL 16000 und Doppelflatrate nur noch 32 Euro, wobei auch noch 4 Mobilfunkanschlüsse samt Intern-Flatrate für Gespräche zwischen allen Anschlüssen des gleichen Anbieters inklusive sind. 32 Euro sind ca. 64 D-Mark, also weniger als ein Drittel dessen, was die Telekom vor 10 Jahren für einen 768er Anschluss ohne jede Flatrate verlangt hat. Auch heute noch spare ich Monat für Monat mindestens 20 Euro gegenüber vergleichbaren Angeboten der Telekom, so dass sich auch hier die Ersparnis in den letzten 3 Jahren wieder auf mehrere Hundert Euro summiert hat und jeden Tag weiter wächst. Es lebe die freie Marktwirtschaft ;-)

Gruß

niknuk
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[1] alexander-kraus antwortet auf niknuk
01.07.2009 22:59
Benutzer niknuk schrieb:

Telekom, so dass sich auch hier die Ersparnis in den letzten 3 Jahren wieder auf mehrere Hundert Euro summiert hat und jeden Tag weiter wächst. Es lebe die freie Marktwirtschaft ;-)

Schön. - was hättest Du gemacht, wenn die Telekom an den Bürgermeister Deiner gemeinde rangetreten wäre, und gesagt hätte:
"Wir bauen DSL auf Min 2 Mbit aus, dafür müssen sich aber mintestens 100 Interresenten finden, und diese verpflichten sich dann für mintestens 2 Jahre zu Call%Surf bei der Telekom."

Bei uns wurde es so gemacht, und nein, es hat sich kein
- Vodafone (ehem Arcor
- kein Allice
- kein Freenet
...
daran gemacht, hier Leitungen in den Boden zu kloppen.... - Wettbewerb? - Gibts hier nicht (wenn man eben nach den 2 Jahren von Reseale, etc ausgeht, ist aber alles Telekom-Technik, auf die Wettbewerber dann ihre Angebote aufbauen)...

Schön, wenn ich überlege, dass ich vor 10 Jahren noch ISDN hatte, und pro Minute fürs Internet bezahlt habe, ist das schon ein Fortschritt.

Aber wo bleibt der flächendeckende Ausbau auf 50 Mbit bis 2018? - Wollen alle erst am 30.12.2017 damit loslegen? - Das wird aber eng werden vom Zeitplan her....

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[1.1] niknuk antwortet auf alexander-kraus
01.07.2009 23:17
Benutzer alexander-kraus schrieb:

Schön. - was hättest Du gemacht, wenn die Telekom an den Bürgermeister Deiner gemeinde rangetreten wäre, und gesagt hätte:
"Wir bauen DSL auf Min 2 Mbit aus, dafür müssen sich aber mintestens 100 Interresenten finden, und diese verpflichten sich dann für mintestens 2 Jahre zu Call%Surf bei der Telekom."

Dann wäre ich weiter mit ISDN (Internet by Call) im Internet gesurft, so wie ich es vorher auch gemacht habe. Einen 2-Jahres-Vertrag hätte mir niemand an die Backe genagelt, schon gar nicht der teuerste Anbieter von allen.

Bei uns wurde es so gemacht, und nein, es hat sich kein
- Vodafone (ehem Arcor
- kein Allice
- kein Freenet
...
daran gemacht, hier Leitungen in den Boden zu kloppen.... -

Wenn du zum Autovermieter gehst und dir ein Auto mietest, baust du das dann auch vorher selbst zusammen? Vermutlich nicht. Aus diesem Grund gibt es Autohersteller, Autovermieter und Mieter, wobei letztere dafür bezahlen, einen von anderen bereitgestellten Gegenstand nutzen zu dürfen. Genauso ist das bei der Telekom: die "kloppt die Leitungen in den Boden" und andere Anbieter mieten diese Leitungen dann an. Dafür bezahlen sie aber auch einen angemessenen Preis. Zur Erinnerung: bei manchen Angeboten geht mehr als die Hälfte dessen, was der Kunde für den Anschluss bezahlt, für die Leitungsmiete drauf.

Allerdings haben Telekom-Konkurrenten in den Gemeinden vorerst keine Chance, in denen die Telekom den Teilnehmern einen 2-Jahres-Vertrag aufnötigt. Leider hat der rosa Riese da ein wenig zu kurz gedacht: anstatt durch marktübliche Preise dafür zu sorgen, dass die Kunden nach Ablauf der Mindestvertragslaufzeit ihren Vertrag freiwillig verlängern, werden sie zur preiswerteren Konkurrenz getrieben. Und ja, die gibt es überall, wo es T-DSL gibt, also auch in deinem Wohnort.

Wettbewerb? - Gibts hier nicht

Noch nicht. Lass die Telekom-Verträge auslaufen, dann werden die Telekom-Konkurrenten schon auf der Matte stehen. Und das mit Preisen, die Herrn Obermann (falls es den dann noch gibt) die Tränen in die Augen treiben werden.

Schön, wenn ich überlege, dass ich vor 10 Jahren noch ISDN hatte, und pro Minute fürs Internet bezahlt habe, ist das schon ein Fortschritt.

Ich habe vor DSL auch pro Minute bezahlt. Bei Preisen von weniger als 1 Cent/Minute hat mich das aber nicht umgebracht. Trotzdem war ich froh, dass ich mit DSL den Gebührenzähler endlich los war (was für mich fast wichtiger war als die höhere Bandbreite). Wie ich schon schrieb, war ich nie Kunde bei T-Online und hatte auch nie einen Zeittarif, sondern immer nur Volumentarife bzw. eine Flatrate.

Aber wo bleibt der flächendeckende Ausbau auf 50 Mbit bis 2018?

Auch hier stellt sich die Frage, ob sich das lohnt. Nicht jeder braucht 50 MBit/s, so dass sich die Kosten für die teure Infrastruktur nur auf wenige Interessenten verteilen lassen. Mit einem flächendeckenden Ausbau auf maximal 16 MBit/s wäre viel mehr Leuten gedient und er würde sich m. E. auch rentabler realisieren lassen.

Gruß

niknuk
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[1.1.1] Beim Foto Nr. 6 klebt Folie drauf
peggy antwortet auf niknuk
02.07.2009 09:53
Bitte entfernen, sieht nicht so hübsch aus.