Benutzer chickolino schrieb:
Ach ja, es geht zwar im Artikel u Kabelgebundene Festnetzanschlüsse - aber es gibt auch günstige angebote im mobilfunkbereich mit Festnetznummer. Da fällt mir z.b. ein das von Vodafone angebotene Tischtelefon in dem eine SIM-Karte ihren Platz findet und das mit einer Festnetzflat gekoppelt angeboten wird für 10 euro monatlich.
Das ist oftmals (z.B.: für ältere Damen und Herren, die kein Handy haben wollen aber auch keinen Internetzugang benötigen) eine gute und vor allem günstige Alternative. Die Nachteile liegen hier allerdings im 24-Monats-Vertrag und der (abgehend) angezeigten (Mobilfunk-)Rufnummer. Wenn Vodafone sich hier etwas kooperativer für diese Nutzungsgruppe zeigen würde, dann würde sich hier sicherlich ein größerer Markt für sie auftun - denn ältere Leute gibt es in unserer Gesellschaft ja immer mehr.
Danke für den Tipp! Habe mir das eben mal bei vodafone angeschaut. Könnte durchaus was für meine Oma sein, die sich bei Kabel Deutschland mal über den 10 Euro ohne Flat Tarif informiert hatte. Nur ist sie davor zurück geschreckt, dass neue Kabel hätten gezogen werden müssen (vom nicht genutzten Kabel-Anschluss im Keller in die Wohnung). Aber der Tarif von vodafone mit dem "DECT-großen" Handy wäre definitiv interessant für sie. Gibt nur vier Haken:
1. Mobilfunk ist weniger verlässlich als Telekom-Festnetz. Zwar passiert es sicherlich äußerst selten, aber das Netz kann halt mal Störungen haben. Das ist man als Handy-Nutzer gewohnt, auch wenn es vielleicht nur ein Mal im Jahr vorkommt. Wenn die Technik nicht funktioniert sind ältere Menschen ja meist darauf angewiesen Verwandte um Rat zu fragen. Gerade dies geht aber in diesem Fall ja nicht.
2. Wenn Basisstationen ausfallen, kann das Handy schon mal "vergessen", dass es sich Zuhause befindet. Ich weiss nicht, wie dann Gespräche tarifiert werden. Vermutlich würde dann der Mobil-Tarif berechnet. So etwas wäre zumindest für meine Oma schon das "Aus-Argument", wenn es unter ungünstigen Umständen möglich wäre, dass nicht die versprochenen Preise berechnet werden. Auch wenn es das "Häuschen" gibt, beim normalen Telefonanschluss zahlt man immer die normalen Gebühren. Punkt. Selbst das Argument, dass durch Einsparungen von ca. 10 Euro im Monat die Kosten für Telefonate bei sehr unwahrscheinlichen Netzproblemen mehr als kompensiert werden, würde nicht ziehen. Es ist ein Unsicherheitsfaktor, den es bei ihrem Anschluss nie gegeben hat.
3. Anscheinend ist das Ganze nur mit Online-Rechnung möglich. Zumindest habe ich keine Möglichkeit gefunden, den "Online-Vorteil" von einmalig 2,95 Euro Versandkosten abzuwählen. Ich vermute, dass dies das komplette Vertragsmanagement inkl. Rechnung per Web einschliesst.
4. Generelles Misstrauen gegenüber Technik/Neuem. Sie hat zwar ein schnurloses DECT-Telefon, aber im Notfall ist immer noch das grüne Wählscheiben-Telefon der Post im Schrank. Sie kann es zwar nicht anschliessen, da es nicht mal den seit Jahrzehnten üblichen TAE-Stecker hat, aber die Idee, dass man im Notfall nicht mehr auf die altbewährte Technik zurückgreifen kann reicht schon aus. In ihrer Vorstellung würde sie das Teil wieder benutzen, wenn die schnurlosen Dingen kaputt gehen oder mal nicht funktionieren. Man könnte halt...
Werde mich bei vodafone mal erkundigen, wie es mit Online-Rechnung und Gesprächen bei Homezone-Ausfall aussieht. Vielleicht kann man ja auch eine normale Papier-Rechnung kriegen und Mobilgespräche sperren. Dann könnte ich meine Oma vielleicht davon überzeugen. Letztendlich will sie ja jetzt ihr schnurloses Telefon und Satellitenfernsehen auch nicht mehr hergeben, obwohl sie sowas vorher "nie gebraucht" hat.
Gruß
GrößterNehmer