Abschaffen ist glaube ich nicht drin, weil dann kaum noch einer zum Bund hingehen würde.
Eine Freiwilligen-Armee mit entsprechender Ausbildung ist viel effektiver, weil es deren Beruf ist und sie ständig in der Übung bleiben. Mit Übung meine ich in erster Linie nicht ständig andauernde "kriegsähnliche" Einsätze, sondern halt ständiges Training in den Kasernen.
Bei der wenigen Anzahl, die die deutsche Bundeswehr nur noch braucht, sind genug Freiwillige zu rekrutieren. Wenn es deren Beruf ist, sind sie ja ein Leben lang dabei und nicht nur 6 Monate.
Eine Wehrpflicht ist heutzutage absolut ungerecht. Es ist dabei ja reine Willkür, wer jetzt "gezogen" wird und wir nicht. Eine Wehrpflicht sollte alle tauglichen Männer treffen und nicht nur einzelne. Daher bin ich für die Abschaffung der Wehrpflicht.
Und Zivis würde es dann auch nur noch wenige geben. Aber unser Sozialsystem ist dringend auf sie angewiesen.
Das dürfte aber nicht das Problem sein. Ein Land, dass sich eine Freiwilligen-Armee leistet, sollte sich wohl auch Zivis leisten können. Und wie es hier heute schon jemand schrieb; es gibt viele, die sich für ein freiwilliges soziales Jahr engagieren. Die gibt es wirklich. Die Zahlen sind steigend. Doch es muss ja nicht zum Nulltarif sein. Wenn die Vergütung die Hälfte einer angestellten Hilfskraft ausmachen würde, dann hätten doch beide Seiten etwas davon.
Außerdem müsste man das Jahr nicht zeitlich begrenzen. Man könnte die Vergütung jährlich um 10 % erhöhen. Also im ersten Jahr die von mir erwähnten 50%, dann 60%, dann 70% usw.
Dadurch hätten Menschen Arbeit und man würde die Berufserfahrung mitvergüten.
Telly