"Konjunkturrückschlag"

Ich sehe das anders. Obermann hat Recht. Ich bin leider der Meinung, dass die Krise noch immer nicht richtig angefangen hat.

So sehr wie ich im Grunde für die Kurzarbeiterregelung bin; so sehr bin ich aber auch davon überzeugt, dass viele Firmen sehr kurz vor der Pleite stehen.

Die ersten die gehen müssen, sind die, die sich noch nicht lange genug am Markt behaupten konnten oder die in der Vergangenheit keine Reserven gebildet haben. Da braucht es dann nur ein paar ausbleibende Aufträge und die Zahlungsunfähigkeit droht.

Das sagt so niemand, weil niemand die Stimmung weiter nach unten treiben will. Gerade weil man die Bürger für dumm verkauft und ihnen einreden will, wir hätten das Schlimmste überstanden, machen wir es damit nur noch schlimmer.

Viele Menschen blicken die Lage besser, als es uns die "Öffentlichkeit" weismachen will.

Und wenn Herr Obermann, der für ein global agierendes Unternehmen verantwortlich ist, vorsichtig sein will, so ist das nur weitsichtig.

Natürlich behält jeder seinen privaten Telefonanschluss. Doch wenn Firmen pleite gehen, dann fallen dort die Umsätze im Fest-, Mobil- und den Datennetzen weg.

Ich wünsche uns allen viel Glück für die Zukunft. Wir werden es brauchen!

Telly

Benutzer Telly schrieb:


"Jede Propaganda hat volkstümlich zu sein und ihr geistiges Niveau einzustellen nach der Aufnahmefähigkeit des Beschränktesten unter denen, an die sie sich zu richten gedenkt. Damit wird ihre rein geistige Höhe um so tiefer zu stellen sein, je größer die zu erfassende Masse der Menschen sein soll."

Aus Adolf Hitler, Mein Kampf

Nimmst du nun die dümmlichen Argumentationen unserer Politiker, weisst du, wie es um die Bildung der Bürger bestellt ist.

Benutzer Hohes Niveau schrieb:

Danke, das reicht!

Wer diesen Verbrecher zitiert um seine Thesen zu stützen ist für mich unten durch.

Benutzer Fanta schrieb:


Sollte die FDP ihre Forderung nach Abschaffung der steuerfreien Sonn-und Feiertag + Nachtzuschläge lautstärker verkünden, würden solche Einäugigen wie du doch als Erste Zeter und Mordio schreien, ohne zu sagen, von wem diese leistungsbelohnende Erleichterung eingeführt wurde.
Leider ist es schon wieder so weit, dass Dummenfang von jeder Seite wieder auf fruchtbaren Boden stösst.
Jeder sollte "Mein Kampf" lesen (dürfen)
Geschichte wiederholt sich.
Doch diese Zusammenhänge sind wahrscheinlich zu hoch für dich.

Benutzer Hohes Niveau schrieb:

Mir wurde es auch ganz anders, als ich das las! Und ich musste das Zitat selbst auch zweimal lesen, um es zu verstehen.

Hitler war kein dummer Mann! Genau dieses machte ihn ja so gefährlich.


Das ist leider richtig. Und ich sage immer, wenn wir das Dritte Reich nicht damals gehabt hätten - wäre es später gekommen. Vielleicht wären wir sogar jetzt genau mittendrin.


Ich habe "Mein Kampf" nicht gelesen, weil es ja nicht käuflich erwerblich ist. Dies aber scheinbar nicht, weil es auf dem Index wäre, sondern weil Bayern die Urheberrechte hieran hat und diese 2015 auslaufen. Bis dahin sollte also eine aktive Entscheidung getroffen sein, ob der Nachdruck erlaubt sein soll oder nicht.

Hierzu habe ich eine gute Seite gefunden:

http://www.damaschke.de/notizen/index.php/zur-rechtslage-von-mein-kampf/

Es ist richtig. Geschichte wiederholt sich. Und Aufklärung ist immer die beste Verteidigung. Um sich selbst die Frage zu beantworten, ob das Buch legal neu herausgegeben werden sollte, müsste man es selbst mal gelesen haben.

Um es selbst aber lesen zu können, müsste es für mich frei erhältlich sein. Ich könnte mir jedoch vorstellen, dass die Abhandlung des Buches im Schulunterricht sinnvoll wäre; da man hier das Gelesene direkt diskutieren könnte. Vorausgesetzt, die Lehrperson ist nicht selbst Anhänger des rechten "Gedankenguts".


Warum bleibst Du nicht sachlich? Wenn jemand grundsätzlich gegen Hitler ist, dann ist das doch zu begrüßen.

@ Fanta: Warum sollte man aber Hitler nicht zitieren dürfen? Dieses Zitat passt zu dem, was HN weiter ausführt. Nämlich das Thema "Dummenfang".

Wobei der Vergleich mit den Sonntagszuschlägen in meinen Augen hier nicht passt. Das wurde/wird jetzt nach der Wahl diskutiert und freut bestimmt auch nicht die "Dummen".

Vor der Wahl - als man die Steuererleichterungen versprach - das war "Dummenfang".

Telly

Benutzer Telly schrieb:


Besser hätte ich es nicht ausdrücken können.



Da ersticken die Emotionen jegliche Diskussionskultur im Keim.
Ich lasse mich doch nicht von jemandem, der wahrscheinlich noch beim Stammtisch der Alt-68er sein spätpubertäres
"Che Guevara T-Shirt" trägt, als Verfechter der Thesen eines braunen Massenmörders anprangern. Irgendwo hört hier der Spass tatsächlich auf.


Es ging mir darum, an Hand eines Beispiels aufzuzeigen, wie lemminghaft hinter Parteipolitik und Propagandismus hergelaufen wird.
Hierbei handelte es sich sogar um eine doppelte Aufklärung:

1. Die FDP spricht schon seit Jahren vom Vorhaben, die steuerfreien Zuschläge zu streichen. Das ist doch hinlänglich bekannt. Gleichzeitig möchte diese Partei Leistung wieder belohnen. Wie soll das denn zusammenpassen, wenn ein leistungbereiter Nacht-und Sonntagsarbeiter, die bereits vorhandene und gerechtfertigte Leistungsprämie gestrichen bekommt?

2. Es wird leider gerne verdrängt, dass gerade diese Zuschläge zur Ankurbelung der Leistungsbereitschaft von Adolf Hitler eingeführt wurden. Eine vernünftige Allgemeinbildung würde es zulassen zu erkennen, dass es hier zwar um das Gleiche geht, aber eben aus einer anderen Motivation erfolgte. Da braucht doch keiner Bedenken zu haben, dass plötzlich alle Arbeiter den rechten Arm heben.

Schönen Gruss und vielen Dank für Deine sachliche Meinungsäusserung

Bodo

Schon richtig. Je emotionaler der andere wird, um so sachlicher musst Du sein! Das führt entweder zum Rückzug des anderen oder zum Nachdenken.


Solche "Vermutungen" sind einer sachlichen Diskussion aber auch nicht dienlich.


"Der Thesen" (plural) sicherlich nicht. Doch dieses eine Zitat war Dir ja durchaus wichtig. Und es stammt nun mal von einem "braunen Massenmörder" - auch wenn er vielleicht/wahrscheinlich (keine Ahnung) selbst nie gemordert hat.

Ich empfehle Dir einfach, selbst die Emotionen herauszunehmen. Zugegeben, mir gelingt das in einem Forum auch besser, als in einer 1:1 Diskussion.


Bei mir rennst Du da doch offene Türen ein. Bei den Liberalen zählen doch die Wochenend- und Nachtarbeiter doch nicht zu den "Leistungsträgern", die man fördern muss. Es sei denn, ein bestimmtes Einkommen wird überschritten ;-)


Diese "vernünftige Allgemeinbildung" fehlt mir hier. Gab es etwa besondere Zuschläge, wenn die Autobahnen schneller gebaut wurden oder auch nachts in der Rüstungsindustrie gearbeitet wurde? ...


... Das spräche ja aber dann für die Abschaffung der Zuschläge ;-)


Ich komme da jetzt wirklich nicht mit. Was hat denn die heutige Diskussion um Sonntagszuschläge mit der scheinbaren Einführung im Dritten Reich zu tun? Kapier ich nicht...


Ich habe mich stets um Sachlichkeit bemüht;-) (nicht besonders gut, wenn's so im Zeugnis steht) ;-)

Telly

Benutzer Telly schrieb:

Ich hatte den Teil meines Beitrags eigentlich gelöscht.

Benutzer Hohes Niveau schrieb:

Mmh. Okay. Dann gibts also nichts zu kapieren. Schade; hatte mich so auf eine gute Begründung gefreut;-)

Telly

Benutzer Telly schrieb:


Möglicherweise hast du recht. Allerdings hat die Telekom nicht nur Firmenkunden, sondern bedeutend mehr Privatkunden. Den Verlust einiger Firmenkunden würde ich daher nicht als "Konjunkturrückschlag" für die Telekom bezeichnen, auch wenn Firmen in der Regel mehr Umsatz machen.

Natürlich verlieren durch Firmenpleiten auch viele Arbeitnehmer ihren Job. Folge: das Einkommen der Betroffenen sinkt und sie können sich vieles nicht mehr leisten. Ein Telefonanschluss gehört jedoch zur Grundversorgung. Es liegt nun an der Telekom, dass die betroffenen Kunden trotz knapper Kasse nicht zur Konkurrenz abwandern. Auch Geringverdiener und Arbeitslose leisten sich in der Regel einen Telefon- und manche sogar einen DSL-Anschluss. Da sie aber aufs Geld achten müssen, beziehen sie diese Leistungen von dort, wo sie am wenigsten dafür bezahlen müssen. Und das ist nunmal leider nicht die Telekom.

Bezeichnenderweise ist es auch ausgerechnet die Telekom, die von "Konjunkturrückschlag" spricht. Die T-Konkurrenten äußern sich da bisher zurückhaltender. Könnte es sein, dass sie Morgenluft wittern, weil sich zukünftig immer weniger Leute die Premium-Preise des rosa Riesen leisten können und daher in noch größeren Scharen als bisher zur Konkurrenz überlaufen?


Ich halte nicht viel von der Weitsicht des Herrn Obermann. Andere Manager haben da ein glücklicheres Händchen. Das, was Herr Obermann veranstaltet, erinnert mich manchmal mehr an hektischen Aktionismus denn an planvolles, weitsichtiges Handeln.

Gruß

niknuk