Benutzer SupaSpy schrieb:
Das Datentransfervolumen in mobilen Netzen wird innerhalb den nächsten 2-3 Jahren um das 52-fache (ZWEIUNDFÜNFZIG-FACHE) wachsen. Manche Mobilfunk-Netze in anderen ländern wurden schon in die knie gezwungen, die sind einfach zusammengebrochen.
1. Das Transfervolumen im Festnetz-Internet ist in den letzten Jahren auch dramatisch gestiegen. Wozu hat das geführt? Zum Zusammenbruch? Merke ich nix von. Ich merke eher, dass heute die Anschlüsse billiger sind als je zuvor und zeitgleich immer schnellere Anschlüsse angeboten werden. Für den Preis, den ich vor 5 Jahren für 20 Mbit/s gezahlt habe bekomme ich heute 130 Mbit/s. Die Masse machts.
2. Weclhes ausländische Netz ist denn in die Knie gegangen?
Das bedeutet...
...Die "Ware" ist knapp! Knappe Ware, die auch noch jeder haben will ist was?! ... Genau... teuer!
...Der Netzausbau muss SCHNELL umgesetzt werden, das kostet GELD! Viel Geld!
...GELD, dass jetzt entweder vom Endverbraucher kommen muss, oder von Dienste-Anbietern die eben in diesen mobilen Netzen viel Datentransfer verursachen!
Vom Endverbraucher, alles andere ist mir unlogisch. Google verursacht keinen Trafgic, google liefert den Leuten einen Anreiz Traffic zu verursachen und somit für einen fetten Datentarif, um solche Dienste wie youtube nutzen zu können. Ohne datenintensive Dienste brauch ich kein Highspeedinternet mit HSPA, da reicht mir GPRS-EDGE und ich mach nur nen Minivertrag bei eplus. Gerade solche Dienste sind doch für die Telekom wichtig, um mit dem besseren Netz Kunden zu ziehen.
...Bei preisen um die 20/Monat für 5GB Volumen ist der Netzausbau fast nicht bezahlbar.
Du weisst schon, dass das die Preise von eplus sind, die deshalb auch quasi keinen Ausbau leisten? Die Telekom nimmt aktuell für einen solchen Tarif 40 EUR (web&walk connect L), da sollte dann auch was für den Ausbau drin sein.
Es gibt jetzt ZWEI Optionen für all die Netzbetreiber da draußen. Auch über die deutsche Grenze hinaus:
A) Die Preise für schnelles mobiles Internet steigen für den Endverbraucher!
B) Die Netzbetreiber, versuchen zumindest den großen Diensteanbietern (Google/Youtube, Apple/iTunes) in die Tasche zu greifen, damit der Endverbraucher nicht zu sehr belastet wird!
Ähm, falsch. Es wird IMMER der Endkunde zur Kasse gebeten. Sollte youtube für Traffic an den Dienstanbioeter des Endkunden zahlen müssen, wird entweder a) youtube kostenpflichtig oder b) die Werbeanzeigen teurer. Und wer bezahlt die Werbung? Richtig, der Endverbraucher, der das entsprechende Produkt kauft!
Es bleibt überdies das Problem: JEDER Infrastrukturanbieter muss in der Konsequenz mit JEDEM Inhaltsanbieter entsprechende Verträge und Vereinbarungen treffen.
Die meisten Netzbetreiber werden beide Optionen ziehen. Denn, wenn sie auf einmal die Preise erhöhen entwickelt sich der Markt "mobiles Internet" zurück, das ist schlecht für die Endverbraucher, Netzbetreiber und auch für die Diensteanbieter!
Und dass sich der Markt zurückentwickelt, wollen auch die großen Diensteanbieter nicht, denn sie verdienen ja n Haufen Geld daran, also werden sie zahlen!
Auch Telekom wird kein Interesse daran haben, dass sich der Markt zurückentwickelt, oder?
Ich glaube fast, die haben sich was von dieser unsäglichen Forderung der Zeitungsverlage abgeguckt. Auch die wollen Geld von google, obwohl google einer der Hauptgründe ist warum Leute auf die Internetpräsenzen der jeweiligen Zeitung gehen.
Ähnlich bei Telekom: Keine datenintensiven Dienste -> kein Bedarf an gutem, schnellem Netz und großem Inklusivvolumen -> kein Bedarf an 40 EUR Tarifen der Telekom.
Ach übrigens, war da nicht mal was von wegen Netzneutralität??