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Korrektur, Frage und Anmerkung


04.10.2010 11:30 - Gestartet von talk
Hallo zusammen,

zum Thema hier ein paar Gedanken von mir:

vor 20 Jahren wurde Deutschland wiedervereinigt, indem die Bundesländer der DDR der Bundesrepublik Deutschland beitraten. Damit begann für die staatliche Deutsche Post - die spätere Deutsche Telekom war noch nicht ausgegliedert - die Mammutaufgabe der Wiedervereinigung der Telekommunikationsnetze.

Nun, die Postreform I fand bereits 1989 statt - in deren
Rahmen entstanden die drei "öffentlichen Unternehmen"
DBP Postdienst, DBP Telekom und DBP Postdienst.

"Deutsche Post" war auch eher die Bezeichnung für die
DDR-Post, im Vergleich zur "Deutschen *Bundespost*" im Westen. ;-)

Zum Glück war im Westen ein ganzer Vorwahlenbereich (03xxx) an Berlin vergeben, dann aber nur zum kleinsten Teil (030) genutzt worden.

Was ich mich beim Thema Vorwahlen frage: Warum wurden die
Bereiche 031... und 032... eigentlich nicht auch für
Ortsnetze in den neuen Bundesländern genutzt? Die Prüfnummer
031 (heute 0310/0311) gab es damals möglicherweise noch
gar nicht bzw. hätte doch sicher verlegt werden können... und
die 032 war bis vor wenigen Jahren ja noch frei...

Stattdessen gibt es nun in Ostdeutschland teilweise die
besonders langen sechsstelligen Vorwahlen (03xxxx) - wenn
wir die führende Null mal einfacherhalber mitzählen (ich
weiß, offiziell gehört sie nicht zur Vorwahl *g*).

Und wenn wir schon vom Tag der deutschen Einheit sprechen:
Die "Telefoneinheit" ist ja in den letzten Jahren schleichend
von uns gegangen - da wäre doch auch mal ein (Gedenk-)Tag der
Einheit fällig. ;-)

Dabei war die Telefon-Einheit im Vergleich zur Deutschen Einheit
supergünstig, denn erstere kostete nur 23 oder (später dann)
12 Pfennig... ;-)

cu talk
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[1] rz50dtm antwortet auf talk
04.10.2010 11:50
Benutzer talk schrieb:
Hallo zusammen,

Zum Glück war im Westen ein ganzer Vorwahlenbereich (03xxx) an Berlin vergeben, dann aber nur zum kleinsten Teil (030) genutzt worden.

Was ich mich beim Thema Vorwahlen frage: Warum wurden die Bereiche 031... und 032... eigentlich nicht auch für Ortsnetze in den neuen Bundesländern genutzt? Die Prüfnummer 031 (heute 0310/0311) gab es damals möglicherweise noch gar nicht bzw. hätte doch sicher verlegt werden können... und die 032 war bis vor wenigen Jahren ja noch frei...


Bei der Einführung der Ortsnetzvorwahlen in der Bundesrepublik Deutschland im Jahre 1962 wurde der komplette 3er-Bereich bewußt für das Gebiet der DDR und eine mögliche Wiedervereinigung beider deutschen Staaten freigehalten. West-Berlin hatte bis 30. 6. 1973 die Vorwahl 03 11, die dann in die heutige 0 30 geändert wurde.

Die heutigen Vorwahlen der neuen Bundesländer, die bis auf wenige Ausnahmen in Thüringen mit der "03xxxx" beginnen, sind nach einem komplett neuen Schema vergeben worden und haben bis auf wenige Ausnahmen der größeren Städte keinen größeren Bezug zu den alten Vorwahlen der DDR. Ausnahmen sind: Leipzig alt = 0 41 / neu: 03 41 oder Dresden alt = 0 51 - neu 03 51 (gilt auch für Rostock, Potsdam, Erfurt, Chemnitz).

Das Amt Neuhaus, das durch einen Volksentscheid 1994 Niedersachsen zugeteilt wurde, hat eine 038er-Vorwahl.

Zur Umstellung innerhalb Berlins ist anzumerken:

Die Vereinheitlichung des Gesamt-Berliner Telefonnetzes fand am 1. 7. 1992 statt. Im Westteil wurden KEINE Rufnummern angepaßt, im Ostteil erhielten alle Rufnummern mit 3 beginnend die 9 (im Westteil gab es keine 5er- und 9er-Nummern) und einige überschneidende Bereiche im 2er und 4er-Bereich wurden auf Ostseite angepaßt (Leitbereich). 7er- und 8er-Nummern gab es nicht Osstteil. Somit konnte das Berliner Telefonnetz überschaubar vereinigt werden.

Zur Erinnerung:

Von West-Berlin erreichte man Ost-Berlin über 03 72, die restliche DDR über die 0 37 (das war eine Besonderheit), während man aus West-Deutschland die DDR stets über 00 37 (Ost-Berlin dann über 00 37 2) anwählen mußte.

Innerhalb Berlins gab es vor 1989/1992 72 Leitungen von West nach Ost, aber nur 8 Leitungen von Ost nach West. Von Ost-Berlin aus war West-Berlin unter der Vorwahl "849" erreichbar. West-Deutschland über "06 49".

Weiterhin interessant:

Zur Leipziger Messer 1990 wurde erstmals in Kooperation der Deutschen Bundespost mit der DDR-Post Deutsche Post eine C-Netz-Basisstation errichtet. Im Laufe des Sommers wurde dann die Transitstrecke Berlin-Marienborn(-Hannover) mit weiteren C-Netz-Basisstationen ausgebaut.

Während das noch existierende B-Netz definitiv nicht mehr in den neuen Bundesländern ausgebaut wurde, begann man nach Oktober 1990 mit dem sukzessiven Ausbau des C-Netzes in den neuen Bundesländern. Das B-Netz war aufgrund seiner "langen" Wellen (70 cm-Band) teilweise bis Leipzig erreichbar und war einigen DDR-Bürgern, wenn sie sich es z. B. gebraucht nach dem Mauerfall kaufen konnten, (zumindest übergangsweise) ein Ersatz für das nicht vorhandene Telefon zuhause.






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[1.1] Telly antwortet auf rz50dtm
04.10.2010 13:09
Danke. So viele Zahlen... *freu* ;-)

Sag mal... weißt Du auch etwas zu sagen, wie das mit dem Selbstwählverkehr von Ost nach West und umgekehrt war?

Die Frage interessiert mich nicht nur technisch - also wie schwer es ggf. wahr "durchzukommen". Mich interessiert auch, wie oft diese Gespräche abgehört wurden. Immer? Stichprobenartig? Je nach Anschlussteilnehmer in Ost oder West?

Telly
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[1.1.1] rz50dtm antwortet auf Telly
04.10.2010 13:32
Benutzer Telly schrieb:
Danke. So viele Zahlen... *freu* ;-)

Sag mal... weißt Du auch etwas zu sagen, wie das mit dem Selbstwählverkehr von Ost nach West und umgekehrt war?

Ich hatte im Westteil gelebt und hatte in die Bundesrepublik keine Probleme (z. B. Oma in Süddeutschland anrufen). In den Ostteil hatten wir nur selten angerufen, das war an Wochenende einfacher als unter der Woche. Aber auch oft mit mehreren Anläufen.

Ich kann mich noch daran erinnern, daß es ein Vorwahlverzeichnis für die DDR gab, mit dem wir aus West-Berlin anrufen konnten. Es waren aber nicht alle Orte verzeichnet bzw. ohne Fernamt anzurufen. Aus der DDR konnte man nur in größeren Ortsnetzen/Städten selbst nach West-Berlin oder in die Bundesrepublik anrufen, viele mußten sich über's Fernamt ein Gespräch anmelden, das dann handvermittelt wurde.

Und zum Thema Vorwahlen innerhalb der DDR: Das ist so eine Sache für sich gewesen, da es mehrere Teilnetze gab bzw. eine Vorwahl aus einem kleinen Ort in die Kreisstadt anders lauten konnte als z. B. von Ost-Berlin in die selbe Stadt. Beispiel: hast Du im Kreis Nauen (westl. von Berlin) gelebt, konntest Nauen über die Vorwahl "02" erreichen, während Du von Ost-Berlin aus die "0 28" wählen mußtest. Das war nicht immer einheitlich und überall anders mit den Vorwahlen. Oft mußten sich kleinere Orte überwiegend handvermitteln lassen.




Die Frage interessiert mich nicht nur technisch - also wie schwer es ggf. wahr "durchzukommen". Mich interessiert auch, wie oft diese Gespräche abgehört wurden. Immer? Stichprobenartig? Je nach Anschlussteilnehmer in Ost oder West?

Das kann man schwer sagen. Es war einfach nervig, wenn ständig besetzt war. Es gab ja auch bis Ende der 80er-Jahre überwiegend nur Standard-Apparate, wir hatten zwar schon ein Tastentelefon, aber keine Wahlwiederholung. Nochdazu kam, dass der Wählvorgang selber rund 30 Sekunden dauerte, weil es keine Mehrfequenzwahl und digitale Vermittlung wie heute gab. Heute ist eine 14-stellige Rufnummer locker in ein bis zwei Sekunden gewählt.

Die Ostdeutschen hatten aber nicht nur weniger Anschlüsse (ca. 11 % der Bevölerung/Westdeuschland nahezu 100 %), sondern auch die viel größeren Schwierigkeiten, aufgrund des technisch alten Netzes durchzukommen. Eine Kennzahl gibt's nicht so wirklich, aber stell Dir vor, Du brauchst einen ganzen Vormittag, um 'mal durchzukommen ... keine Seltenheit.



Telly
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[1.1.1.1] rz50dtm antwortet auf rz50dtm
04.10.2010 13:40
Sehr interessanter Thread :-)

Schnell ist die Zeit vergangen, heute alles selbstverständlich, wie gut es läuft ....

Interessant die einzelnen Erinnerungen. Hab die Zeit der Wiedervereinigung sehr bewußt erlebt (war 20).

Wenn man auch daran denkt, wie man versucht hat, den Mangel an Telefonen in der DDR kurz nach der Maueröffnung mit C-Netz und B-Netz-Telefonen etwas zu kompensieren.

Ging natürlich mit dem C-Netz nur im grenznahen Gebiet und um Berlin herum auch nur so ca. 20 km. Aber immerhin.

Theoretisch war der Betrieb von B- und C-Netz-Telefonen auf dem Gebiet der DDR verboten, aber in der wilden Wendezeit hat das keinen interessiert.

Das B-Netz-Telefon mußte an der Transitgrenze angemeldet werden. Für 5 DM mußte man eine Gebühr an die DDR entrichten, damit es über die Transitstrecke mitgeführt werden durfe, aber natürlich nicht benutzt werden durfte! Wehe, man hat es trotzdem gemacht ...

Einige Ostdeutsche haben sich nach der Maueröffnung ein altes B-Netz-Telefon gekauft und zuhause mit einigen Umbauten hingestellt, weil sie ja kein eigenes Telefon hatten.

Für die etwas jüngeren Leser sei erklärt:

Grundgebühr = 120 DM (61,35 EUR)
Minutenpreise tagsüber 1,73 DM (0,88 EUR)
Beim B-Netz: ankommende Gespräche kosten rund 0,63 DM/Minute.

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[1.1.1.1.1] Telly antwortet auf rz50dtm
04.10.2010 13:47
Grundgebühr = 120 DM (61,35 EUR)
Minutenpreise tagsüber 1,73 DM (0,88 EUR) Beim B-Netz: ankommende Gespräche kosten rund 0,63 DM/Minute.

Ich bin 4 Jahre jünger als Du. ;-) Das mit den 63 Pfennig für ankommende Gespräche wusste ich nicht.

Das finde ich auch nicht in Ordnung. ;-) Schließlich waren die Gespräche vom Festnetz ins B-Netz doch sicher auch schon teuerer als ins normale Festnetz, oder nicht?

Telly
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[1.1.1.1.1.1] koelli antwortet auf Telly
04.10.2010 14:10
Benutzer matthias.maetsch schrieb:
Nein, das B-Netz war über Ortsnetzvorwahlen erreichbar, kostete also für Anrufer nix extra. Allerdings musste der Anrufer wissen, in welchem Ortsnetz der B-Netz Teilnehmer sich gerade aufhielt, um ihn zu erreichen. Je nach Aufenthaltsort änderte sich nämlich die Vorwahl.

Ähnlich wie damals beim Quix-Funkrufempfänger.
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[1.1.1.1.1.1.1] Telly antwortet auf koelli
04.10.2010 14:19
Benutzer koelli schrieb:
Benutzer matthias.maetsch schrieb:
Nein, das B-Netz war über Ortsnetzvorwahlen erreichbar, kostete also für Anrufer nix extra. Allerdings musste der Anrufer wissen, in welchem Ortsnetz der B-Netz Teilnehmer sich gerade aufhielt, um ihn zu erreichen. Je nach Aufenthaltsort änderte sich nämlich die Vorwahl.

Ähnlich wie damals beim Quix-Funkrufempfänger.

War nicht Quix vergleichbar mit Scall? Bei Scall jedenfalls musste der Empfänger sich selbst in eine andere Region umbuchen.

Wenn ich das hier richtig verstehe, dann musste beim B-Netz der Anrufer selbst ausprobieren, wo jemand gerade sein könnte.

Matthias, kannst Du mal ein Beispiel für eine B-Netz-Nummer bringen und wie man es dann ausprobierte?

Telly
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[1.1.1.1.1.1.1.1] koelli antwortet auf Telly
04.10.2010 14:25
Benutzer Telly schrieb:
War nicht Quix vergleichbar mit Scall? Bei Scall jedenfalls musste der Empfänger sich selbst in eine andere Region umbuchen.

Ja, bei Quix musste man sich auch selber umbuchen, wenn man in eine andere Region gereist ist. Erreichbar war man aber auch nicht über eine normale Ortsvorwahl, sondern eine spezielle Vorwahl. Aber die Tarife weiss ich nicht mehr.
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[1.1.1.1.1.1.1.2] rz50dtm antwortet auf Telly
04.10.2010 14:42
Benutzer Telly schrieb:
Benutzer koelli schrieb:
Benutzer matthias.maetsch schrieb:
Nein, das B-Netz war über Ortsnetzvorwahlen erreichbar, kostete also für Anrufer nix extra. Allerdings musste der Anrufer wissen, in welchem Ortsnetz der B-Netz Teilnehmer sich gerade aufhielt, um ihn zu erreichen. Je nach Aufenthaltsort änderte sich nämlich die Vorwahl.

Ähnlich wie damals beim Quix-Funkrufempfänger.

War nicht Quix vergleichbar mit Scall? Bei Scall jedenfalls musste der Empfänger sich selbst in eine andere Region umbuchen.

Wenn ich das hier richtig verstehe, dann musste beim B-Netz der Anrufer selbst ausprobieren, wo jemand gerade sein könnte.

Matthias, kannst Du mal ein Beispiel für eine B-Netz-Nummer bringen und wie man es dann ausprobierte?

Also, das war so:

Es gab eine fünfstellige Telefonnummer, also die Teilnehmernummer, die mittels EEPROM in das (große) B-Netz-Gerät eingelötet wurde. Das kann man durchaus mit der heutigen SIM-Karte vergleichen, nur, daß das die Deutsche Bundespost selbst durchgeführt hatte, wenn man das Gerät zur erstmaligen Abnahme vorführen mußte. In Berlin war das das Fernmeldeamt 1 am Winterfeldtplatz. Kostete 65 DM. Wenn das Gerät z. B. auf einem Schiff oder Boot verbaut war, kamen die auch schon 'mal raus auf den Wannsee mit einem Messköfferchen.

Die Rufnummer war also immer folgendermaßen zu wählen:

"Normale" Ortsvorwahl - 05 - B-Netzrufnummer.

Hatte Dein Telefon die Rufnummer 75932, so warst Du in (West-)Berlin über die Rufnummer 03005 75932 erreichbar. Warst Du aber mit Deinem Auto in Hamburg, mußte man Dich über die 04005 75932 anrufen. Warst Du in Ulm, dann die 073105 75932 usw. Wobei hier nur über die größeren Städte angewählt werden mußte bzw. konnte. Das waren die so genannten Rufbereiche, die einen Durchmesser von rund 20 km hatten. Man mußte also die ungefähre Position des Autos kennen. Wenn man den einen Bereich verließ, weil man z. B. auf der Autobahn fuhr, riß das Gespräch dann einfach ab, ein Weiterleiten (Handover) war technisch erst im C-Netz möglich.

Aber: Du konntest mit Deinem B-Netz-Telefon auch in Österreich, den Niederlanden und Luxemburg telefonieren und auch über dortige Vorwahlen angerufen werden.

Die oben genannten Rufnummernbereiche hatten jeweils ein Gruppenfreisignal (1 - 9 im B1-Netz und teilw. zweistellig im B2-Netz). Im Auto hat man dann aber meist die 0 eingestellt, Automatikbetrieb. Mit der gezielten Einstellung des Gruppenfreisignals konnte man auch gezielt das Autotelefon auf den jeweiligen Rufbereich einbuchen lassen. Das machte bestimmt im Ruhrgebiet Sinn, wenn man z. B. bewußt über Essen (020105) telefonieren und angerufen werden wollte und damit vermeiden wollte, daß man über Dortmund (023105) oder Bochum (023405) eingebucht war, wenn man auf Automatik gestellt hatte.

In (West-)Berlin gab es zwei Gruppenfreisignale - man war aber unter der selben Vorwahl 03005 erreichbar -: Berlin-Süd (Sender stand in Lichterfelde Süd am Barnackufer), Gruppenfreisignal 2 und Berlin-Nord (Sender stand auf dem im letzten Jahr gesprengten Fernmeldemast auf dem Frohnauer Golfplatz), Gruppenfreisignal 1.

Der Frohnauer Golfplatz-Sendemast diente übrigens dazu, Festnsetztelefonate per Richtfunk über die DDR hinweg von West-Berlin in die Bundesrepublik bzw. umgekehrt zu übermitteln. Er wurde im letzten Jahr abgerissen, weil er abs. keine Verwendung mehr hatte und sein Betrieb sehr teuer war.


Telly
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[1.1.1.1.1.1.1.2.1] Telly antwortet auf rz50dtm
04.10.2010 15:01
Danke, danke...

Das B-Netz war mir in seiner technischen Gestaltung bisher unbekannt.

Telly
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[1.1.1.1.1.1.1.3] Klaus Wegener antwortet auf Telly
04.10.2010 17:18

Benutzer Telly schrieb:

Ähnlich wie damals beim Quix-Funkrufempfänger.

War nicht Quix vergleichbar mit Scall? Bei Scall jedenfalls musste der Empfänger sich selbst in eine andere Region umbuchen.

Bei Quix und Scall musste der Benutzer seinen Empfaenger umbuchen, wenn er in eine andere Region fuhr. Quix bot gegen Aufpreis aber auch eine nationale Rufzone.

Wo es sowas wie beim B-Netz gab, dass man wissen musste, wo sich der Empfaenger befand, war beim Cityruf. Nannte sich "Zielruf". Man waehlte 0168 + 7-stellige Cityrufnummer + 2-stellige Regionsnummer, also z.B. 21 fuer Duesseldorf, 40 fuer Hamburg etc.

Diese Moeglichkeit des Zielrufs gibt es aber seit 1996 oder 1997 nicht mehr. Seitdem verhaelt sich Cityruf (auch heute noch) wie damals Quix oder Scall: der Empfaenger muss sein Geraet in eine andere Region umbuchen, wenn er denn nicht die nationale Rufzone hat.

Cityruf startete uebrigens 1989 in Frankfurt am Main und Berlin. Wenig spaeter war ja die Wiedervereinigung. Weiss jemand, ob man bei Netzplanung damals schon den Ostteil Deutschlands mit einbezogen hatte, oder ob man zunaechst das Netz im Westen aufbaute, und dann im Osten nachzog?

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[1.1.1.1.1.1.1.3.1] rz50dtm antwortet auf Klaus Wegener
04.10.2010 17:38

Cityruf startete uebrigens 1989 in Frankfurt am Main und Berlin. Wenig spaeter war ja die Wiedervereinigung. Weiss jemand, ob man bei Netzplanung damals schon den Ostteil Deutschlands mit einbezogen hatte, oder ob man zunaechst das Netz im Westen aufbaute, und dann im Osten nachzog?

Das kam automatisch mit dem Ausbau des C-Netzes in den neuen Bundesländern, ab Frühjahr 1991. Denn: der Cityruf nutzte undgenutzte Kanalschlitze des C-Netzes und wurde so übertragen (Frequenzen wie im C-Netz um 451 MHz-463 MHz). Es gab dann auch in Berlin volle Abdeckung bis weit ins Umland, später dann auch in Dresden, Leipzig, Rostock. Ich hab so einen Piepser mal in Stralsund im Urlaub genutzt, das war glaube ich die Region 38 (Großraum Rostock). Potsdam war mit unter der 30 füer Berlin abgedeckt.

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[1.1.1.1.1.1.1.3.1.1] Cityruf und C-Netz
Klaus Wegener antwortet auf rz50dtm
05.10.2010 09:36

3x geändert, zuletzt am 05.10.2010 10:02
Hallo,

Benutzer rz50dtm schrieb:

Cityruf startete uebrigens 1989 in Frankfurt am Main und Berlin. Wenig spaeter war ja die Wiedervereinigung. Weiss jemand, ob man bei Netzplanung damals schon den Ostteil Deutschlands mit einbezogen hatte, oder ob man zunaechst das Netz im Westen aufbaute, und dann im Osten nachzog?

Das kam automatisch mit dem Ausbau des C-Netzes in den neuen Bundesländern, ab Frühjahr 1991. Denn: der Cityruf nutzte ungenutzte Kanalschlitze des C-Netzes und wurde so übertragen (Frequenzen wie im C-Netz um 451 MHz-463 MHz).

Waren das wirklich ungenutzte Kanalschlitze des C-Netzes? So ganz passt der Frequenzbereich nicht. In welchem Frequenzbereich sendete denn genau das C-Netz? Paging fand / findet oberhalb von 463 MHz statt: f1 = 465,970 MHz, f2 = 466,075 MHz und f3 = 466,230 MHz.

Auf f1 liefen die ersten Cityruf-Empfaenger, spaeter dann auch Skyper. Auf f2 laufen Cityruf Empfaenger (z.B. Primos und Swatch the Beeps), teilweise lief hier auch Scall (wenn Empfaenger = Swatch the Beep), Euromessage (Frankreich, Niederlande, Schweiz, Italien (abgeschaltet), England (abgeschaltet) und heute laeuft auch der Boersendienst e*Broker auf f2 (das war nicht immer so, frueher sendete dieser auf der Telmi-Frequenz). Auf f3 lief hauptsaechlich Scall (mittlerweile abgeschaltet), aber auch einige Cityruf-Empfaenger, und Inforuf (Boersendienst, abgeschaltet). Heute laufen auf f3 auch die Wetterstationen.


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[1.1.1.1.1.1.1.3.1.1.1] Grayhound antwortet auf Klaus Wegener
06.10.2010 08:50

einmal geändert am 06.10.2010 12:15
Benutzer Klaus Wegener schrieb:
(Frequenzen wie im C-Netz um 451 MHz-463 MHz).

Waren das wirklich ungenutzte Kanalschlitze des C-Netzes? So ganz passt der Frequenzbereich nicht. In welchem Frequenzbereich sendete denn genau das C-Netz? Paging fand / findet oberhalb von 463 MHz statt: f1 = 465,970 MHz, f2 = 466,075 MHz und f3 = 466,230 MHz.


Ich meine auch, es waren keine ungenutzten C-Netz-Frequenzen. Der C-Netzbereich lag genau unterhalb der Pager-Frequenzen.

Frequenzbereich C-Netz:
Unterband 451,30 - 455,74 MHz
Oberband 461,30 - 465,74 MHz

Ich glaube auch nicht, dass man bei der Auslastung des Netzes (ich weiß das aus eigener Erfahrung ;-)) auf Kanäle verzichten konnte. Die Anzahl der verfügbaren Kanäle wurde später durch Umstellung von 20kHz auf 12kHz sogar noch erhöht.
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[1.1.2] PeterOZ antwortet auf Telly
04.10.2010 15:08
Benutzer Telly schrieb:

Die Frage interessiert mich nicht nur technisch - also wie schwer es ggf. wahr "durchzukommen".
Ich kann mich erinnern, dass wir uns bei der Anwahl mit nem Tastentelefon mit Wahlwiederholung abgewechselt haben, manschmal über zwei Stunden.

Mich interessiert auch, wie oft diese Gespräche abgehört wurden.
Ich glaube schon, wenn man zu lange gequatscht hat, wurden die Gespräche abgebrochen, zum Bandwechsel -;)

Zu den Vorwahlen im RexSoz: Ich kann mich erinnern, dass auf den Visitenkarten, die ich für Bekannte drucken ließ, nie Vorwahlnummern drauf waren, sondern nur Ort nnnnn stand.
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[1.1.2.1] Telly antwortet auf PeterOZ
04.10.2010 15:18
Die Frage interessiert mich nicht nur technisch - also wie schwer es ggf. wahr "durchzukommen".
Ich kann mich erinnern, dass wir uns bei der Anwahl mit nem Tastentelefon mit Wahlwiederholung abgewechselt haben, manschmal über zwei Stunden.

;-). Wahlwiederholung? Das war ja Luxus! Ich weiß auch noch, wie anstrengend es war, mit so einem Telefon mal jemanden anzurufen, wenn dieser jemand gerade telefonierte. Impulswahlverfahren - Das hieß sicher so, weil es eIneM den PULS hoch trieb. ;-)

Und heute ärgere ich mich, wenn einmal besetzt ist und ich nicht weiß, ob es nun an der überlasteten call by call Nummer liegt oder der andere wirklich telefoniert...

Denn nicht immer funktioniert die "Rückruf bei besetzt"-Funktion.

Telly
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[1.1.3] knut paul antwortet auf Telly
05.10.2010 01:52
Benutzer Telly schrieb:
Danke. So viele Zahlen... *freu* ;-)

Sag mal... weißt Du auch etwas zu sagen, wie das mit dem Selbstwählverkehr von Ost nach West und umgekehrt war?

Die Frage interessiert mich nicht nur technisch - also wie schwer es ggf. wahr "durchzukommen". Mich interessiert auch, wie oft diese Gespräche abgehört wurden. Immer? Stichprobenartig? Je nach Anschlussteilnehmer in Ost oder West?

Telly

Also ich wohnte zu DDR-Zeiten auf einem kleinen Dorf nahe der Grenze zum Westen. "selbstwählend" waren da keine Verbindungen in den Westteil möglich. Man musste die gewünschten Gespräche in den Westen beim Amt in Auftrag geben, als 'normal' oder 'dringend', 'normal' konnte heißen, dass man mit 8 bis 12 h Wartezeit in Kauf nehmen musste, für 'dringend' musste man auch mit 2 bis 6 h rechnen, und als 'dringend' angemeldete Gespräche kosteten grundsätzlich das Doppelte. Interessant war auch das Zustandekommen von Ferngesprächen innerhalb der DDR. Es galten von jedem Ortsnetz andere Vorwahlen für die Zielorte, die man erreichen wollte. So galt von einem Ortsnetz für Leipzig die Vorwahl 041, für ein anderes 0041, für ein wieder anderes z.B. 0941. Doch manchmal funktionierte das auch nicht. Das Enstcheidende für das Zustandekommen eines "Selbstwählferngespräches" war immer, dass man den entscheidenen 'Klick' nach dem Wählen der 0 oder zweimal 0 oder 09 hörte. Das war auch nicht jeden Tag gleich. Manchmal musste man auch etwas probieren, bis der 'klick' zu hören war, also wenn man es geschafft hatte, einen Ferngesprächsstatus zu erreichen, hörte sich die Leitung nach der Wählen der Vorwahl dann immer besonders "still" an. Und das erreichte man manchmal mit einer 0, manchmal mit zwei mal 0, manchmal auch mit 09. Merkwürdigerweise waren internationale "Selbstwählferngespräche" von unserem Ortsnetz damals aber durchaus möglich z.B. in die Schweiz, nach Österreich oder Italien. Ein für mich interessantes Phänomen waren auch die Ferngespräche nach der Wiedervereinigung. Offiziell galten zunächst die alten Vorwahlen innerhalb der ehemaligen DDR weiter, also für Leipzig z.B. 041 oder wie auch immer aus dem jeweiligen Ortsnetz. Die Anschlüsse im Westen waren immer mit der internationalen Vorwahl 004940xxxxxx z.B. in Hamburg zu erreichen. Abgerechnet wurde aber dann immer als Ferngespräch Zone III. Die Qualität der Gespräche innerhalb der ehemaligen DDR z.B. von Schwerin nach Leipzig waren von altgewohnter, miserabler Qualität mit Pfeifen und Stottern in der Leitung. Irgendwann aber wurden dann offiziell die neuen Vorwahlen für den Osten, die alle mit 03 beginnen, in Betrieb genommen, und waren vom Westen ausschließlich über diese erreichbar. Vom Osten aus galten offiziell die alten Vorwahlen zunächst weiter, bis schrittweise die Ortsnetze im Osten offiziell auf Westniveau umgestellt wurden. Genervt von der schlechten Sprachqualität der Telefonverbindung z.B. nach Leipzig über 041 habe ich dann einmal ausprobiert, den gleichen Anschluss 0049341 zu erreichen, was ein erstaunliches Ergebnis zeitigte: Die Leitung war ohne das übliche Pfeifen und Klackern, ich konnte die Stimme der Angerufenen hören, als wäre sie direkt neben mir, das war ein ganz neues Telefoniererlebenis ;-) fast so wie heute. Ich konnte also den gleichen Anschluss zum gleichen Preis entweder in Ost-O-Ton über 041xxxx erreichen oder in Westqualität über 0049341xxxx . Das war schon erstaunlich damals ;-)
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[1.1.3.1] Telly antwortet auf knut paul
05.10.2010 08:26
Also ich wohnte zu DDR-Zeiten auf einem kleinen Dorf nahe der Grenze zum Westen. "selbstwählend" waren da keine Verbindungen in den Westteil möglich.

Merkwürdigerweise waren internationale "Selbstwählferngespräche" von unserem Ortsnetz damals aber durchaus möglich z.B. in die Schweiz, nach Österreich oder Italien.

Das finde ich auch komisch, merkwürdig und inkonsequent.

Man musste die gewünschten Gespräche in den Westen beim Amt in Auftrag geben, als 'normal' oder 'dringend', 'normal' konnte heißen, dass man mit 8 bis 12 h Wartezeit in Kauf nehmen musste, für 'dringend' musste man auch mit 2 bis 6 h rechnen, und als 'dringend' angemeldete Gespräche kosteten grundsätzlich das Doppelte.

Angebot und Nachfrage bestimmte also auch hier den Preis. Nicht nur bei Luxusgütern wie Trabis und Fernseher, sondern auch beim Telefonieren. Nun ist ja bekannt, dass die DDR nicht der Sozialismus war, wie ihn sich manche heute (theoretisch) als Alternative zur sozialen Marktwirtschaft noch gut vorstellen können.

Mal ne Frage in den Raum: Gibts denn in der "reinen leere des Sozialismus" überhaupt das Prinzip von Angebot und Nachfrage?

Das Enstcheidende für das Zustandekommen eines "Selbstwählferngespräches" war immer, dass man den entscheidenen 'Klick' nach dem Wählen der 0 oder zweimal 0 oder 09 hörte. Das war auch nicht jeden Tag gleich.

Klingt so, als wenn es auch beim Anrufenden selbst "Klick" machen musste, bis er die "Tageslaune" der Technik heraus hatte. ;-)

Ich konnte also den gleichen Anschluss zum gleichen Preis entweder in Ost-O-Ton über 041xxxx erreichen oder in Westqualität über 0049341xxxx . Das war schon erstaunlich damals ;-)

Das war dann wohl eine Parallelnutzung der beiden Netze bis alles komplett umgestellt war. Da hats beim Anrufer definitiv "Klick" gemacht - wenn er es einfach mal probiert hat. ;-)

Danke Dir für Deine Ausführungen!

Telly
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[1.1.3.1.1] Ali.As antwortet auf Telly
05.10.2010 08:35
Benutzer Telly schrieb:
... Mal ne Frage in den Raum: Gibts denn in
der "reinen leere des Sozialismus" überhaupt das Prinzip von Angebot und Nachfrage?

In dieser Schreibweise dürfte es wohl zumindest kein Angebot geben!
;-)

_______________­__________­__________­_______________
Dieser Beitrag antwortet auf:
https://www.teltarif.de/forum/s40267/5-29.html
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[1.1.3.1.1.1] Telly antwortet auf Ali.As
05.10.2010 08:46
Benutzer Ali.As schrieb:
Benutzer Telly schrieb:
... Mal ne Frage in den Raum: Gibts denn in der "reinen leere des Sozialismus" überhaupt das Prinzip von Angebot und Nachfrage?

In dieser Schreibweise dürfte es wohl zumindest kein Angebot geben!
;-)

Jaaa, okaay...! Erwischt! ;-)

Dennoch interessiert mich das wirklich. Lohnt es sich zur Beantwortung dieser Frage, mir mal ein Buch von Karl Marx zuzulegen? Wenn ja, welches?

Ich wiederhole auch meine Frage:

Mal ne Frage in den Raum: Gibts denn in der "reinen Lehre des Sozialismus" überhaupt das Prinzip von Angebot und Nachfrage?

Telly

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[1.1.3.1.1.2] hafenbkl antwortet auf Ali.As
05.10.2010 16:44
Benutzer Ali.As schrieb:
Benutzer Telly schrieb:
... Mal ne Frage in den Raum: Gibts denn in der "reinen leere des Sozialismus" überhaupt das Prinzip von Angebot und Nachfrage?

In dieser Schreibweise dürfte es wohl zumindest kein Angebot geben!
;-)

Oberleerer! ;-)
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[1.1.3.1.1.2.1] Telly antwortet auf hafenbkl
05.10.2010 16:49
In dieser Schreibweise dürfte es wohl zumindest kein Angebot geben!
;-)

Oberleerer! ;-)

1. Der war gut! ;-)

2. Warst aber nicht lange weg... ;-)

https://www.teltarif.de/forum/s40232/7-...

;-)

Telly
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[1.1.3.1.2] garfield antwortet auf Telly
05.10.2010 09:57
Benutzer Telly schrieb:
Mal ne Frage in den Raum: Gibts denn in der "reinen leere des Sozialismus" überhaupt das Prinzip von Angebot und Nachfrage?

War das jetzt Sigmund Freud, oder Telly's absichtlicher Humor?
Geschmunzelt habe ich jedenfalls.
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[1.1.3.1.2.1] Telly antwortet auf garfield
05.10.2010 10:04
Benutzer garfield schrieb:
Benutzer Telly schrieb:
Mal ne Frage in den Raum: Gibts denn in der "reinen leere des Sozialismus" überhaupt das Prinzip von Angebot und Nachfrage?

War das jetzt Sigmund Freud, oder Telly's absichtlicher Humor? Geschmunzelt habe ich jedenfalls.

Nein! Weder noch!

Im "wahren" Sozialismus soll doch eigentlich jedem alles gehören, oder?

Angebot und Nachfrage hat da nichts zu suchen. Wieso gab es in der DDR eigentlich überhaupt Geld? Eigentlich müsste alles zugeteilt werden und es bedarf meiner Meinung nach eigentlich keines Geldes.

Telly
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[1.1.3.1.2.1.1] garfield antwortet auf Telly
05.10.2010 10:28
Benutzer Telly schrieb:
War das jetzt Sigmund Freud, oder Telly's absichtlicher Humor? Geschmunzelt habe ich jedenfalls.

Nein! Weder noch!

Ich frage jetzt lieber nicht, welche Deutungsvarianten dann noch offenbleiben.

Im "wahren" Sozialismus soll doch eigentlich jedem alles gehören, oder?

Man sieht, Telly, dass Du keine ML-Kurse genossen(!) hattest (für Wessis: "Marxismus-Leninismus").
Das sollte bestenfalls für den Kommunismus gelten, womit auch Deine Frage mit dem Geld beantwortet wäre.
So wie in anderen Religionen auch stand das Paradies in den Sternen und der "Sozialismus" wurde als Vorstufe verkauft.

Vermutlich ist in der damaligen Sowjetunion der Kommunismus auch nur daran gescheitert, dass man es dort nicht geschafft hatte, bis in die letzte Hütte elektrisches Licht zu legen.
Lenin: "Kommunismus ist Sowjetmacht plus Elektrifizierung des ganzen Landes."
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[1.1.3.1.2.1.1.1] Telly antwortet auf garfield
05.10.2010 10:39
Benutzer garfield schrieb:
Benutzer Telly schrieb:
War das jetzt Sigmund Freud, oder Telly's absichtlicher Humor? Geschmunzelt habe ich jedenfalls.

Nein! Weder noch!

Ich frage jetzt lieber nicht, welche Deutungsvarianten dann noch offenbleiben.

Zum "Deuten" habe ich die Frage nicht gestellt. Sondern zum "Beantworten"!

Im "wahren" Sozialismus soll doch eigentlich jedem alles gehören, oder?

Man sieht, Telly, dass Du keine ML-Kurse genossen(!) hattest (für Wessis: "Marxismus-Leninismus").

Und? Nicht nur deshalb frage ich ja.

Das sollte bestenfalls für den Kommunismus gelten, womit auch Deine Frage mit dem Geld beantwortet wäre.

Sorry. Die Frage nach dem Geld ist für mich nicht beantwortet.

So wie in anderen Religionen auch stand das Paradies in den Sternen und der "Sozialismus" wurde als Vorstufe verkauft.

Du, das mit der "Vorstufe verkauft" sehe ich auch so. Meine Frage ist trotzdem damit nicht beantwortet.

Vermutlich ist in der damaligen Sowjetunion der Kommunismus auch nur daran gescheitert, dass man es dort nicht geschafft hatte, bis in die letzte Hütte elektrisches Licht zu legen. Lenin: "Kommunismus ist Sowjetmacht plus Elektrifizierung des ganzen Landes."

Ich will hier gar nicht diskutieren, warum der Kommunismus in der Sowjetunion gescheitert ist. Hier gehts im Grunde um Telekommunikation.

Ich dachte dennoch einfach eine Frage stellen zu können, die dann jemand kurz aber inhaltlich erquickend beantworten kann und gut.

Schade.

Telly
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[1.1.3.1.2.1.1.1.1] garfield antwortet auf Telly
05.10.2010 15:16
Benutzer Telly schrieb:
Zum "Deuten" habe ich die Frage nicht gestellt. Sondern zum "Beantworten"!

Nein Telly, mir ging es um die Schreibweise Deiner "Leere" im Sozialismus - falls das immer noch nicht klar geworden sein sollte.
Aber ich sehe schon, das drohen wieder ähnlich lange
gegnseitige Erklärungen zu werden, wie bei den DVB-T-Regionen,
die Dir ja auch nicht verständlich zu machen waren.

Das sollte bestenfalls für den Kommunismus gelten, womit auch Deine Frage mit dem Geld beantwortet wäre.

Sorry. Die Frage nach dem Geld ist für mich nicht beantwortet.

Dann versuche ich es mal mit einer Gegenfrage zu erhellen: Wenn allen alles gehört, wozu brauchst Du dann noch Geld? Darauf könnte man sogar ohne ML-Kurs kommen.
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[1.1.3.1.2.1.1.1.1.1] Telly antwortet auf garfield
05.10.2010 15:30
Dann versuche ich es mal mit einer Gegenfrage zu erhellen: Wenn allen alles gehört, wozu brauchst Du dann noch Geld? Darauf könnte man sogar ohne ML-Kurs kommen.

https://www.teltarif.de/forum/s40267/5-34.html

Angebot und Nachfrage hat da nichts zu suchen. Wieso gab es in der DDR eigentlich überhaupt Geld? Eigentlich müsste alles zugeteilt werden und es bedarf meiner Meinung nach eigentlich keines Geldes.

Telly

Wer erzählt jetzt hier also wem was?

Und ich wollte übrigens keine endlose Diskussion. Ich entschuldige mich dafür, dass ich hier eine Frage stellte und ernsthaft glaubte, dass jemand sie überhaupt beantworten will! :-(

Telly
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[1.1.3.1.2.1.1.1.1.1.1] garfield antwortet auf Telly
05.10.2010 15:48
Benutzer Telly schrieb:

Und ich wollte übrigens keine endlose Diskussion. Ich entschuldige mich dafür, dass ich hier eine Frage stellte und ernsthaft glaubte, dass jemand sie überhaupt beantworten will!
:-(

Telly

Dann entschuldige ich mich dafür, dass mein erster Beitrag hier sowieso nicht darauf angelegt war, Deine Frage zu beantworten, sondern mich einzig Deine Schreibweise des "leeren Sozialismus" amüsierte und mich der Grund dafür interessierte.
Schade, da war mein dezenter Hinweis auf Herrn Freud wohl nicht deutlich genug.
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[1.1.3.1.2.1.1.1.1.1.1.1] Telly antwortet auf garfield
05.10.2010 15:51
Dann entschuldige ich mich dafür, dass mein erster Beitrag hier sowieso nicht darauf angelegt war, Deine Frage zu beantworten, sondern mich einzig Deine Schreibweise des "leeren Sozialismus" amüsierte und mich der Grund dafür interessierte.
Schade, da war mein dezenter Hinweis auf Herrn Freud wohl nicht deutlich genug.

Dein "erster Beitrag" lag zeitlich nach diesem hier:

https://www.teltarif.de/forum/s40267/5-31.html

Telly
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[…1.3.1.2.1.1.1.1.1.1.1.1] garfield antwortet auf Telly
05.10.2010 16:09
Benutzer Telly schrieb:
Dein "erster Beitrag" lag zeitlich nach diesem hier:

https://www.teltarif.de/forum/s40267/5-31.html

Telly

Und? Welche Relevanz hat das?
Darf ich mich nicht bzgl. des gleichen Punkts und unabhängig vom Foristen Ali.As an Dich wenden?
Ich hatte kriminellerweise versäumt, mich vorher kundig zu machen, ob Dich schon jemand anders wegen der Schreibweise angesprochen hat.
Als Entschuldigung kann ich nur anführen, dass ich eine Frage stellte, die bei Ali.As nicht zu finden ist.

Und die Nuss der Deutung (die beiden Erklärungsvorgaben von mir hast Du ja beide als nicht zutreffend abgeschmettert) ist immer noch nicht geknackt.
Ob ich da heute ruhig schlafen kann?
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[…3.1.2.1.1.1.1.1.1.1.1.1] Telly antwortet auf garfield
05.10.2010 16:23
Und? Welche Relevanz hat das?
Darf ich mich nicht bzgl. des gleichen Punkts und unabhängig vom Foristen Ali.As an Dich wenden?

Es ging nicht um den Beitrag von Ali, sondern um meine Antwort darauf. Bei der falschen Schreibweise handelte es sich schlicht um einen Fehler, der durch Gedankenlosigkeit entstanden ist.

Und die Nuss der Deutung (die beiden Erklärungsvorgaben von mir hast Du ja beide als nicht zutreffend abgeschmettert) ist immer noch nicht geknackt.
Ob ich da heute ruhig schlafen kann?

Tut mir leid, wenn Du schlecht schlafen kannst, weil Du Probleme mit Nüssen hast. ;-)

Telly
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[…1.2.1.1.1.1.1.1.1.1.1.1] garfield antwortet auf Telly
06.10.2010 10:07
Benutzer Telly schrieb:
Und? Welche Relevanz hat das? Darf ich mich nicht bzgl. des gleichen Punkts und unabhängig vom Foristen Ali.As an Dich wenden?

Es ging nicht um den Beitrag von Ali, sondern um meine Antwort darauf.
Die aber nicht auf MEINE Frage aus
https://www.teltarif.de/forum/s40267/5-33.html
passte, also ist der Verweis nach wie vor irrelevant.
Außerdem ist Deine eben zitierte Entgegnung auch wieder keine Antwort auf meine Frage, die im Zitat drüber steht.
Außer dass Ali.As das Gleiche wie mir aufgefallen ist, gibt's also keinen Grund, auf seinen Beitrag und Deine
Antwort darauf zu verweisen.

Bei der falschen Schreibweise handelte es sich schlicht um einen Fehler, der durch Gedankenlosigkeit entstanden ist.

Na also, dann doch eher Freud. Es wird doch. Mann muss bei Telly nur hartnäckig bleiben.

Ob ich da heute ruhig schlafen kann?

Tut mir leid, wenn Du schlecht schlafen kannst, weil Du Probleme mit Nüssen hast. ;-)

Telly
Nun hast Du sie ja endlich geöffnet.
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[…2.1.1.1.1.1.1.1.1.1.1.1] Telly antwortet auf garfield
06.10.2010 11:57
Es ging nicht um den Beitrag von Ali, sondern um meine Antwort darauf.
Die aber nicht auf MEINE Frage aus passte
https://www.teltarif.de/forum/s40267/5-33.html

Nein?

In dieser Schreibweise dürfte es wohl zumindest kein Angebot geben!
;-)

Jaaa, okaay...! Erwischt! ;-)

Wie hast Du dieses: "Jaaa, okaay...! Erwischt! ;-)"
denn verstanden???

also ist der Verweis nach wie vor irrelevant.

Quatsch!

Außerdem ist Deine eben zitierte Entgegnung auch wieder keine Antwort auf meine Frage, die im Zitat drüber steht. Außer dass Ali.As das Gleiche wie mir aufgefallen ist, gibt's also keinen Grund, auf seinen Beitrag und Deine Antwort darauf zu verweisen.

Falsch. Es ging um: "Jaaa, okaay...! Erwischt! ;-)"

Also: Wie hast Du das verstanden? Für mich ist das eindeutig.

Bei der falschen Schreibweise handelte es sich schlicht um einen Fehler, der durch Gedankenlosigkeit entstanden ist.

Na also, dann doch eher Freud. Es wird doch. Mann muss bei Telly nur hartnäckig bleiben.

Die Frage war längst beantwortet. Diese Erklärung hier war nur für Dich, weil Du es nicht verstanden hattest.

Ob ich da heute ruhig schlafen kann?

Tut mir leid, wenn Du schlecht schlafen kannst, weil Du Probleme mit Nüssen hast. ;-)

Telly
Nun hast Du sie ja endlich geöffnet.

Nein. Du hast nun endlich gesehen, dass sie längst offen waren.

Telly

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[…1.1.1.1.1.1.1.1.1.1.1.1] garfield antwortet auf Telly
06.10.2010 13:44
Benutzer Telly schrieb:
Es ging nicht um den Beitrag von Ali, sondern um meine Antwort darauf.
Die aber nicht auf MEINE Frage aus passte
https://www.teltarif.de/forum/s40267/5-33.html

Nein?
Nein, oder wo steht da Deine Erklärung für die putzige Schreibweise, nach der ich fragte?

Wie hast Du dieses: "Jaaa, okaay...! Erwischt! ;-)" denn verstanden???
Bestenfalls als Eingeständnis der falschen Schreibweise, aber nicht als Erklärung dafür, nach der ich fragte.
Aber meine Neugier hast Du ja im letzten Beitrag gestillt.

also ist der Verweis nach wie vor irrelevant.

Quatsch!

"Schlagendes" Argument - toll, Telly!

Na also, dann doch eher Freud. Es wird doch. Mann muss bei Telly nur hartnäckig bleiben.

Die Frage war längst beantwortet.

Zeig mir, wo!

Tut mir leid, wenn Du schlecht schlafen kannst, weil Du Probleme mit Nüssen hast. ;-)

Telly
Nun hast Du sie ja endlich geöffnet.

Nein. Du hast nun endlich gesehen, dass sie längst offen waren.

Telly

Den Link auf Deine Antwort, die ja angeblich bereits VOR Deinem Beitrag
https://www.teltarif.de/forum/s40267/5-44.html
erfolgte, kommt noch, oder?
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[1.1.3.1.2.1.2] Hohes Niveau antwortet auf Telly
05.10.2010 10:51

einmal geändert am 05.10.2010 11:06
Benutzer Telly schrieb:
Im "wahren" Sozialismus soll doch eigentlich jedem alles gehören, oder?

Angebot und Nachfrage hat da nichts zu suchen. Wieso gab es in der DDR eigentlich überhaupt Geld? Eigentlich müsste alles zugeteilt werden und es bedarf meiner Meinung nach eigentlich keines Geldes.

Telly

Geld ist ein Mittel um diejenigen zu befriedigen, die nichts zum Tauschen haben.
Sprich: Es ist eigentlich reiner Betrug, da nicht werthaltig erwirtschaftetes Geld in Wahrheit keinen eigentlichen Tauschwert besitzt.
Je mehr "Gemeinschaftseigentum" es gibt, desdo weniger sind die Wertschaffenden bereit, dafür ihre Schaffenskraft zu opfern und es gibt daraufhin immer weniger Wertschaffende, aber immer mehr Verwaltung.
Da die Verwaltung auch zu den Nicht-Werteschaffenden gehört, ist dies ein Teufelskreis.
Also brauchen die Regenten des Sozialismus dringender das Geld als Opium fürs Volk, als die anderen Wirtschaftssysteme es bräuchten.

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[1.1.3.1.2.1.2.1] garfield antwortet auf Hohes Niveau
05.10.2010 15:25
Benutzer Hohes Niveau schrieb:
Geld ist ein Mittel um diejenigen zu befriedigen, die nichts zum Tauschen haben.
Sprich: Es ist eigentlich reiner Betrug, da nicht werthaltig erwirtschaftetes Geld in Wahrheit keinen eigentlichen Tauschwert besitzt.
Je mehr "Gemeinschaftseigentum" es gibt, desdo weniger sind die Wertschaffenden bereit, dafür ihre Schaffenskraft zu opfern und es gibt daraufhin immer weniger Wertschaffende, aber immer mehr Verwaltung.
Da die Verwaltung auch zu den Nicht-Werteschaffenden gehört, ist dies ein Teufelskreis.
Also brauchen die Regenten des Sozialismus dringender das Geld als Opium fürs Volk, als die anderen Wirtschaftssysteme es bräuchten.

Au weia, das hinkt an so vielen Stellen, dass man da lieber nicht reinpiekt. Soviel "Telekommunikation" kann man in den nötigen Entgegnungen gar nicht unterbringen, damit es nicht in eine TK-freie Diskussion abgleitet und der Sysop das Stoppschild setzt.
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[1.2] Telly antwortet auf rz50dtm
04.10.2010 14:15
Ostberliner wählten aber nicht zuvor das Westberliner Abgeordnetenhaus, so dass dieses eigentlich nicht legitimiert war, Berlin als Teil der Bundesrepublik zu proklamieren.

Ostberlin wählte also im März 1990 nicht bei der letzten Volkskammerwahl mit?

Hatten sie zuvor immer mitgewählt? (frei wählen war ja nicht drin, aber trotzdem)

Telly
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[2] chrisild antwortet auf talk
04.10.2010 15:38
Benutzer matthias.maetsch schrieb:
Diese Lösung ist für Ostdeutschland nicht günstig, die Rufnummern sind in der Regel deutlich länger.

Das liegt aber vor allem daran, dass für Telefonnummern inzwischen eine Art Bestandsschutz gilt. Die Gesamtlänge (Vorwahl+Rufnummer) eines irgendwann in den letzten Jahren eingerichteten Anschlusses dürfte in Ost und West gleich sein. Nur gibt es in ländlichen Gegenden des "Westens" noch so manchen Anschluss mit vier (oder gar drei?) Ziffern nach der Vorwahl - Altbestände eben, die es so in "03-Land" nicht gibt.

Bei den KFZ-Kennzeichen hat man diskriminierungsfrei das westdeutsche System auf ganz Deutschland angewandt, bei den Telefonnummern entschied man sich für einen schlechten Kompromiss.

"Diskriminierungsfrei" ging es auch bei den Kfz-Kennzeichen nicht zu, denn die meisten Ortskürzel mit einem oder zwei Buchstaben waren ja schon vergeben. OK, inzwischen gibt's weniger Landkreise, und man konnte sich neue Kennzeichen ausdenken. :)

Aber die Frage, warum nicht auch (0)31x und (0)32x für normale Ortsnetze verwendet wurden/werden, finde ich auch interessant. Inzwischen wird erstere ja mit ganzen zwei Nummern verwendet, und letztere für nichtgeografische Anschlüsse. Aber die müssten doch jahrelang unbenutzt gewesen sein ...
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[2.1] rz50dtm antwortet auf chrisild
04.10.2010 17:31


Aber die Frage, warum nicht auch (0)31x und (0)32x für normale Ortsnetze verwendet wurden/werden, finde ich auch interessant. Inzwischen wird erstere ja mit ganzen zwei Nummern verwendet, und letztere für nichtgeografische Anschlüsse. Aber die müssten doch jahrelang unbenutzt gewesen sein ...

Dafür gibt es eigentlich eine ganz einfache Begründung:

In der DDR gab es folgende Vorwahlbereiche, die bei der Neuordnung der Vorwahlnummern ab 1992 mit Voranstellung der Ziffer 03 beibehalten wurden bzw. wurden diese "Rufnummernhauptgassen" entsprechend genutzt:

031 alt: Potsdam / neu: 03 31
041 alt: Leipzig / neu: 03 41
051 alt: Dresden / neu: 03 51
061 alt: Erfurt / neu: 03 61
071 alt: Chemnitz / neu: 03 71
081 alt: Rostock / neu: 03 81
091 alt: Magdeburg / neu: 03 91

021 gab es insofern nicht, da 02 (Ost-)Berlin war und ohnehin durch 030 für Gesamtberlin ersetzt wurde. Die 01 war auch schon in der DDR für Auskunft/Feuerwehr/Polizei/Zeitansage etc. verwendet, so dass nach der Vorwahlumstellung zunächst die Gassen 031 und 032 frei blieben und tatsächlich auch ersteinmal jahrelang ungenutzt waren, bis sich die RegTP für die Verwendung von Prüfnummern (031) bzw. VoIP-Nummern (032) vor kurzem erst entschied.

Die vorgenannten heutigen Vorwahlbereiche erstrecken sich geografisch in den Gebieten der "Hauptnummern". Also rund um Berlin und im nördlichen, westlichen und südlichen Brandenburg gibt es jetzt 033er-Nummern, während es auf Brandenburger Seite im Südosten in Richtung Sachsen teilweise in 0354/0355 (Cottbus/BRB) übergeht. Es gibt keine Trennung nach Bundesländergrenze. In Mecklenburg-Vorpolen gibt es überwiegend 038er-Nummern, die im südlichen McPom in 039er-Nummern, die eher Magdeburg zuzuorden sind übergehen.

Dabei sind außer in den oben genannten größeren Städten die neuen Vorwahlen ganz anders strukturiert, also nicht einfach alte DDR-Vorwahl und 3 vorangeklatscht = neue Vorwahl. Auch in den neuen Bundesländern gibt es noch etliche freie Vorwahlbereiche (z. B. 033236). Meine persönliche Lieblingsvorwahl ist die 033333 (Tantow, Uckermark). Ich hätte gern dort die Rufnummer 33333. Gibt's aber leider nicht ;-) und ich wohne da auch nicht.



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[2.1.1] Gerhard1011 antwortet auf rz50dtm
04.10.2010 21:20
Weiss auch jemand warum der Telefonanschluss (analog)in der DDR 4 adrig war?
Wir haben uns als TK Techniker das bei der Umstellung der Vermittlungsstellen immer gefragt.
Bis eines Tages uns ein Ex DDR Telekomtechniker aufklärte: Damit hat man den Gabelumschalter überbrücken können. Wozu das? Ganz einfach mann könnte ohne Probleme in die Wohnung des telefonbesitzers hören
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[2.1.2] chrisild antwortet auf rz50dtm
04.10.2010 22:56
Ah, danke! Dass die Vorwahlen dieser Städte die alten Vorwahlen widerspiegeln, wusste ich nicht. So leuchtet auch ein, dass die 031/032 nicht für Ortsnetze genutzt wurden. Vermutlich wäre man ohnehin, selbst wenn sie mit einbezogen worden wären, nicht um die Null-plus-fünf-Ziffern-Vorwahlen für kleinere Ortsnetze herumgekommen.

Und ja, die Vorwahl 033333 ist nicht schlecht. :)
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[2.1.2.1] myselfme antwortet auf chrisild
05.10.2010 00:22
Nicht schlecht ? Hast Du mal versucht so eine RfNr aus lauter gleichen Zahlen einmal vorzulesen oder auch "nur" aufzuschreiben ? Ist sogar extrem nervig, weil man sogar beim wählen dauernd die Zahl der "3-en" ständig prüfen muss.
Erinnert mich an meine Schulzeit (wo zum Kuckuck sind eigentlich die letzen 35 Jahre hin ?). Da haben wir ein KFZ-Zeichen "AA-AA 88" gesehen und uns - laut vor uns hinbrabbelnd - echte Gedanken, wie ein Polizist (okay, haben damals nicht wirklich "Polizist" gesagt - war die Zeit wo die RAF mehr Sympathisanten hatte als das die Politiker. Gott sei Dank sind wir darüber heute weg !) dieses Nummernschild wohl seiner Zentrale meldet. Muss ja ein fürchterbares Gestotter sein...
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[2.1.2.1.1] Telly antwortet auf myselfme
05.10.2010 00:59

einmal geändert am 05.10.2010 01:01
Erinnert mich an meine Schulzeit (wo zum Kuckuck sind eigentlich die letzen 35 Jahre hin ?). Da haben wir ein KFZ-Zeichen "AA-AA 88" gesehen und uns - laut vor uns hinbrabbelnd - echte Gedanken, wie ein Polizist dieses Nummernschild wohl seiner Zentrale meldet. Muss ja ein fürchterbares Gestotter sein...

Ich weiß ja nicht, wie Polizisten das aussprechen.

Aber ich würde sagen: Kreis Aalen; Anton-Anton, achtundachtzig

Telly
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[2.1.2.1.1.1] myselfme antwortet auf Telly
05.10.2010 01:12
JA, heute weiß ich das auch ! Anton Anton Anton Anton Acht Acht. Aber wir waren damals halt etwas föhlicher drauf als Du heute und haben uns eben Aaaaaaaaaaaaaa88 vorgestellt. Also ne einfache 88 nur sehr unflüssig über die Zunge.
Wirkst glücklicherweise nicht immer so humorlos Telly, insofern habe ich da wenig Angst um Dein Seelenheil.
Ich jedenfalls kann auch heute noch gut lachen über Dinge die entweder gerade passieren oder aber mit Fantasie so passieren könnten.
Abet zurück zum Thema: Als Vielwähler finde ich RfNr mit mehr als 3x der gleichen hintereinander Zahl unlustig