Benutzer Telly schrieb:
7V Eine rückwirkende Unwirksamkeit im Falle des
7V Scheiterns führt nur zur Verunsicherung und
7V damit zu einer Stärkung des Status Quo.
Das ist zwar richtig.
7V Richtig wäre gewesen die Regelung vorläufig
7V in Kraft zu setzen und sie ab dem Termin
7V eines eventuellen Scheiterns zurückzunehmen.
Aber das kann ich nicht als "richtig" bezeichnen.
Richtig ist es nur im Zusammenhang.
Optimal wäre eine robuste Regelung auch gegen
Widerstände durchzusetzen.
Da dies aber anscheinend nicht möglich war,
müsste wenigstens der geordnete Rückzug
"richtig" gemacht werden.
Regelung in Kraft setzen und ab dem Scheitern
der Regelung eine entsprechend geänderte in
Kraft setzen - ohne Rückwirkung.
Rechtssicherheit wäre "richtig" gewesen.
Wenn der Tarif nur bis zum Widerruf oder
jedenfalls bis zur nächsten Änderung gilt,
kann man als Unternehmer damit arbeiten.
Wenn aber eine RÜCKWIRKENDE Änderung der
Grundkosten über 100% möglich ist, kann auch
ein gutmütiger Anbieter das Risiko einer
Preissenkung nicht eingehen.
Alles andere ist unverantwortlich und
gefährdet den Bestand des Unternehmens.
Sollte es zu anderen (höheren) IC-Gebühren als den jetzigen kommen, so gleicht das einem "Urteil", nachdem die dann zu starke Absenkung unrechtsmäßig gewesen wäre. Dieses Unrecht darf doch dann nicht einfach zementiert sein.
Darum gehts ja nicht. Das Problem ist die
unklare Kostensituation. Egal welche Regelung
zu irgendeiner Zeit veranlasst wird, kann sie
doch nicht einen wesentlichen Grundpreis der
Branche RÜCKWIRKEND gestalten wollen.
Würdest Du Deiner Lieblingstanke einräumen
den Treibstoffpreis fürs vergangene Jahr im
Nachhinein festzulegen? Ich nicht.
Du empfändest dieses offenbar als "richtig".
Rechtssicherheit und kalkulierbare
Beschaffungskosten finde ich richtig.
Das jetzige Verfahren führt zwar zu der
erwünschten Senkung der IC Kosten.
Insofern finde ich es uneingeschränkt gut.
Aber es ist einfach handwerklich schlecht
gemacht.
Die Abfrage der anderen Instanzen, deren
Zustimmung man nicht erst kurzfristig sondern
seit langem für nötig hält, hätte VOR der
Inkraftsetzung der Regelung stattfinden
müssen.
Selbst aus Kundensicht stimme ich Dir da nicht zu. Die Anbieter würden auch dann jetzt nicht einfach die Preise senken.
Sie würden natürlich nicht WOLLEN. Der Markt
würde sie zwingen.
Aber sie KÖNNTEN wenigstens.
So wäre es reines Glücksspiel zu senken.
Preissenkungen werden generell nicht so schnell weitergegeben
Stimmt. Nur wenn der Markt es durch
Konkurrenzdruck erzwingt.
und schon gar nicht, wenn man die eigenen Kosten für die Zukunft nicht vorhersehen kann.
In dieser Situation habe ich dafür
Verständnis, obwohl es mir natürlich nicht
gefällt.
Umso erstaunlicher finde ich es tatsächlich, dass manche call by call-Anbieter gerade kräftig die Preise in den Mobilfunk gesenkt haben.
Das verfolge ich nicht, da ich kein Festnetz
habe. Ich vermute aber mal, dass eine
unternehmerische Absicherung erfolgt ist.
Man könnte zB eine Tochtergesellschaft
gründen, die nur begrenzt haftet.
Funktioniert das Geschäftsmodell wird
reintegriert und der Gewinn eingesackt.
Wenn nicht wird eben Insolvenz angemeldet.
Ich glaube nicht, dass die im Nachhinein
erhobenen ICs tatsächlich bei diesen Anbietern
eingesammelt werden können.
Insofern sind das gute Jagdgründe für Betrüger.
Ich persönlich erwarte zwar auch, dass bei den IC-Gebühren künftig auch weiterhin die drei vorm Komma steht;
Ich hoffe es.
Glauben kann ich es erst mal nicht.
sollte es aber nicht so kommen, so könnte das jetzige Preise senken bei den cbc-Anbietern "wirtschaftlicher Selbstmord" sein.
Allerdings.
Telly
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