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SMS vs. E-Mail


20.12.2010 15:59 - Gestartet von BeRu
SMS ist doch eigentlich von gestern.

Die aktuellen Handys und Smartphones haben sehr komfortabel die E-Mail-Funktionalität implementiert. Mit regelmäßigem Abruf, resp. Push-Service.
Einen entsprechenden Datentarif hat auch fast jeder.

Außerdem ist E-Mailing gleichermaßen simpel am Handy und Computer nutzbar.

Besten Gruß
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[1] ElaHü antwortet auf BeRu
20.12.2010 16:30
Nö, ich habe keinen Datentarif auf dem Handy. Deswegen nutze ich auch keine Email am Handy. Ich habe auch keine Lust mir einen Datentarif anzuschaffen, nur um Nachrichten schreiben zu können. Ich bin absolut damit zufrieden, dass ich mit meinem Handy telefonieren und gelegentlich eine Kurznachricht schreiben kann.
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[1.1] BeRu antwortet auf ElaHü
20.12.2010 18:20
Benutzer ElaHü schrieb:
Nö, ich habe keinen Datentarif auf dem Handy. Deswegen nutze ich auch keine Email am Handy. Ich habe auch keine Lust mir einen Datentarif anzuschaffen, nur um Nachrichten schreiben zu können. Ich bin absolut damit zufrieden, dass ich mit meinem Handy telefonieren und gelegentlich eine Kurznachricht schreiben kann.

Dann richtet sich weder der Artikel noch mein Posting an Dich. Es geht ja um die Vorteile diverser SMS-Flatrates. Sowas kommt ja für Dich, wie Du selbst schreibst (gelegentlich eine Kurznachricht), offensichtlich nicht infrage.

Viele Grüße
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[2] 7VAMPIR antwortet auf BeRu
20.12.2010 16:37
SMS kann JEDEN erreichen.

Auch im Ausland. Dort stehen der Emailnutzung
noch immer hohe Kosten fürs Datenroaming im
Weg.

Mancher technikferne Handynutzer (nicht alle!)
kann SMS grade noch lesen. Mobile Mail jedoch
nicht.

Die Einfachheit und universale Verwendbarkeit
der SMS macht sie weiterhin attraktiv.
Da hat die mobile Mail noch aufzuholen.

Bedauerlich finde ich jedoch die völlig
überzogenen Preise, die keineswegs durch
irgendeinen Aufwand seitens des Betreibers
gerechtfertigt sind.

01777VAMPIR ª directbox com
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[2.1] BeRu antwortet auf 7VAMPIR
20.12.2010 18:30
Benutzer 7VAMPIR schrieb:
SMS kann JEDEN erreichen.

Auch im Ausland. Dort stehen der Emailnutzung
noch immer hohe Kosten fürs Datenroaming im
Weg.


Es geht aber ja nicht um den Empfang von SMS, sondern um das Senden. Im Ausland gesendete SMS rechnen nicht auf die Flatrate an (oder?).

Mancher technikferne Handynutzer (nicht alle!) kann SMS grade noch lesen. Mobile Mail jedoch
nicht.


Die Frage sei erlaubt, ob technikferne Handynutzer eine SMS-Flatrate haben wollen? Darum geht es hier!


Die Einfachheit und universale Verwendbarkeit der SMS macht sie weiterhin attraktiv.
Da hat die mobile Mail noch aufzuholen.


Das sehe ich nicht so. Von meinen Handys ( Nokia E71 und N8) ist das versenden von E-Mails genauso einfach wie das von SMS.

Bedauerlich finde ich jedoch die völlig überzogenen Preise, die keineswegs durch
irgendeinen Aufwand seitens des Betreibers
gerechtfertigt sind.


Zweifelsohne ist der Preis für SMS überteuert. Das gilt dann aber auch für die Flats. Deshalb mein Plädoyer für die mobile E-Mail.

Gruß
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[2.1.1] 7VAMPIR antwortet auf BeRu
20.12.2010 20:02
Benutzer BeRu schrieb:
Benutzer 7VAMPIR schrieb:
7V SMS kann JEDEN erreichen.
7V Auch im Ausland. Dort stehen der Emailnutzung
7V noch immer hohe Kosten fürs Datenroaming im
7V Weg.
Es geht aber ja nicht um den Empfang von SMS, sondern um das Senden.
Senden und Empfang bedingt einander.
Ich habe keine Schwierigkeiten mit mobilen
Emails, obwohl sie schon etwas aufwändiger
als SMS sind.
Aber der Empfänger muss dafür bereit sein.

Ohne mobiles Gerät, die Bereitschaft oder die
Fähigkeit es ständig zu überwachen, ist meine
Fähigkeit dazu nutzlos.

Im Ausland gesendete SMS rechnen nicht auf die Flatrate an (oder?).
Mit 13c innerhalb der EU haste aber schnell
mal die Oma gegrüsst.
Ob die Mail billiger ist?
Ob die Oma sie empfangen kann?

7V Mancher technikferne Handynutzer (nicht alle!)
7V kann SMS grade noch lesen. Mobile Mail jedoch
7V nicht.
Die Frage sei erlaubt, ob technikferne Handynutzer eine SMS-Flatrate haben wollen? Darum geht es hier!
Grade jemand ohne Möglichkeit zur mobilen
Internetnutzung ist ja besonders auf die
Alternativen angwiesen.

Du hast insofern recht, als die SMS bei
diesen Kunden eher wenig genutzt wird.

Ich bin allerdings immer ein wenig in
Versuchung für eine SMS Flat. Es gibt in
meinem Umfeld etliche Leute, die meine Mails
nicht (schnell genug) bekommen würden.

Typisch sind da:
"Omas" ohne Internet.
Schüler, Studenten, Arbeitnehmer, Autofahrer...
Die können alle mal zwischendurch SMS senden
und empfangen.
Nicht zuletzt weils eben standardisiert ist
und man nur die Nummer braucht.

7V Die Einfachheit und universale Verwendbarkeit
7V der SMS macht sie weiterhin attraktiv.
7V Da hat die mobile Mail noch aufzuholen.
Das sehe ich nicht so. Von meinen Handys ( Nokia E71 und N8) ist das versenden von E-Mails genauso einfach wie das von SMS.
OK. Aber viele haben eben Handys mit denen das
nicht so einfach ist. Ich habe ganz simple
Handys, nur mit SMS + Telefoniefähigkeiten.
Internet erledige ich mit Laptop.

Also erreicht mich SMS "sofort".
Mail nur wenn ich ON bin. Dort werde ich mit
SPAM + öffentlichen Botschaften überschüttet.
Deshalb schaue ich danach wenn ich mir die
Zeit für sowas nehme.

Ich WILL aber privat unter meiner nicht
öffentlichen No zeitnah erreichbar sein.

7V Bedauerlich finde ich jedoch die völlig
7V überzogenen Preise, die keineswegs durch
7V irgendeinen Aufwand seitens des Betreibers
7V gerechtfertigt sind.
Zweifelsohne ist der Preis für SMS überteuert. Das gilt dann aber auch für die Flats. Deshalb mein Plädoyer für die mobile E-Mail.
Versteh mich recht:
Ich bin durchaus dafür.
Aber wegen der og Schwächen halte ich die
SMS momentan noch für nötig.

01777VAMPIR ª directbox com
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[2.1.1.1] BeRu antwortet auf 7VAMPIR
20.12.2010 22:16
Benutzer 7VAMPIR schrieb:

[...]

Senden und Empfang bedingt einander.

Das ist wohl wahr. Aber es ging ja hier um die Vorteile einer Flat. Also, ob sich diese lohnt. Und damit geht es um die gesendeten SMS.

Ich habe keine Schwierigkeiten mit mobilen Emails, obwohl sie schon etwas aufwändiger
als SMS sind.
Aber der Empfänger muss dafür bereit sein.


Völlig richtig. Wenn mein Counterpart meine Mails nicht liest, dann ist auch ein Cent an Kosten zuviel.

[...]

Mit 13c innerhalb der EU haste aber schnell mal die Oma gegrüsst.
Ob die Mail billiger ist?

Die Kosten im Ausland sind nicht Gegenstand meiner Betrachtung, da die SMS-Flatrates SMS, die aus dem Ausland versandt werden, nicht beinhalten.

Hier ergibt sich aber ein weiterer interessanter Aspekt: Während meiner letzten beiden Auslandsurlaube hatte ich im Urlaubshotel kostenloses WLAN. Also somit auch kostenlose E-Mail.

[...]

Versteh mich recht:
Ich bin durchaus dafür.
Aber wegen der og Schwächen halte ich die
SMS momentan noch für nötig.


Es liegt mir fern SMS abzuschaffen. Ausgangspung war mein Hinweis, dass es durchaus eine kostengünstige Alternative zur SMS gibt. Ob diese Alternative für jeden sinnvoll ist, hängt auch von anderen Faktoren ab (siehe dazu die ausgetauschten Argumente).

Besten Gruß
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[2.2] 123fred antwortet auf 7VAMPIR
20.12.2010 20:03
Benutzer 7VAMPIR schrieb:
Bedauerlich finde ich jedoch die völlig überzogenen Preise, die keineswegs durch
irgendeinen Aufwand seitens des Betreibers gerechtfertigt sind.

Die Preise müssen auch nicht durch Aufwand gerechtfertigt werden. Die Preise sind locker am Markt durchsetzbar, das reicht! Im Endeffekt scheint der Kunde mit den Preisen im Groben einverstanden zu sein.
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[2.2.1] 7VAMPIR antwortet auf 123fred
20.12.2010 20:33
Benutzer 123fred schrieb:
...
Die Preise müssen auch nicht durch Aufwand gerechtfertigt werden.
Ja.

Die Preise sind locker am Markt durchsetzbar, das reicht!
Ja.
Es gibt keine Konkurrenz in dieser Hinsicht.
Zu viele Kunden haben immer noch teure
Knebelverträge am Hals und wollen sie eben
noch "ausnutzen" obwohl nur sie ausgenutzt
werden.
Ich sende SMS für 8c überallhin oder in einer
Community etwas günstiger.
Meist aber per Internet gratis.

Im Endeffekt scheint der Kunde mit den Preisen im Groben einverstanden zu sein.
Wen interessiert denn ob der Kunde
einverstanden ist, wenn er gezwungen werden
kann?

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[2.2.1.1] 123fred antwortet auf 7VAMPIR
20.12.2010 23:02
Benutzer 7VAMPIR schrieb:
Es gibt keine Konkurrenz in dieser Hinsicht.
Zu viele Kunden haben immer noch teure
Knebelverträge am Hals und wollen sie eben
noch "ausnutzen" obwohl nur sie ausgenutzt werden.

Niemand wird gezwungen diese Verträge abzuschließen, also wird auch niemand geknebelt. Wenn es den Kunden zu teuer wäre, würden sie die Leistung nicht in Anspruch nehmen. Da sie es aber dennoch tun, kann man draus schließen, dass sie mit dem Preis einverstanden sind. Wenn mir was zu teuer ist, das heißt der Preis des Gutes meinen Nutzenzuwachs aus dem Konsum übersteigen würde, kaufe ich es nicht.


Wen interessiert denn ob der Kunde einverstanden ist, wenn er gezwungen werden kann?

Er wird gezwungen? Er könnte auch sagen, ist mir zu teuer, ich kaufe zu diesem Preis nicht. Was meinst du, wie schnell die Preise sinken würden?! Aber wenn der Kunde dennoch kauft, scheint es nicht zu teuer zu sein. Und der Anbieter hat ja gar keine Veranlassung was zu ändern. Läuft ja super für ihn.
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[2.2.1.1.1] 7VAMPIR antwortet auf 123fred
21.12.2010 01:47
Benutzer 123fred schrieb:
Benutzer 7VAMPIR schrieb:
7V Es gibt keine Konkurrenz in dieser Hinsicht.
7V Zu viele Kunden haben immer noch teure
7V Knebelverträge am Hals und wollen sie eben
7V noch "ausnutzen" obwohl nur sie ausgenutzt
7V werden.
Niemand wird gezwungen diese Verträge abzuschließen, also wird auch niemand geknebelt.
Der Kunde wird zuerst verführt und wenn er
unterschrieben hat folgt der Knebel.

Wenn es den Kunden zu teuer wäre, würden sie die Leistung nicht in Anspruch nehmen.
Ausser sie würde aus Bequemlichkeit oder
Dummheit nicht merken wie ihnen geschieht.

Da sie es aber dennoch tun, kann man draus schließen, dass sie mit dem Preis einverstanden sind.
Einverständnis würde ich das nicht nennen.
Eher Resignation aus Mangel an Kompetenz.

Wenn mir was zu teuer ist, das heißt der Preis des Gutes meinen Nutzenzuwachs aus dem Konsum übersteigen würde, kaufe ich es nicht.
Vernünftige Überlegung, die ich im
Wesentlichen teile.
Wie ist denn Deine Theorie zu der Frage:
"Warum zahlt jemand mehr als er muss?"

7V Wen interessiert denn ob der Kunde
7V einverstanden ist, wenn er gezwungen werden
7V kann?
Er wird gezwungen? Er könnte auch sagen, ist mir zu teuer,
Aber nur wenn er nicht von Werbung eingelullt
ist.

ich kaufe zu diesem Preis nicht. Was meinst du, wie schnell die Preise sinken würden?!
Schnell. Aber die Kunden WOLLEN ja. Nur wissen
sie nicht dass es bessere Angebote gibt.

Aber wenn der Kunde dennoch kauft, scheint es nicht zu teuer zu sein. Und der Anbieter hat ja gar keine Veranlassung was zu ändern. Läuft ja super für ihn.
Richtig. Der Anbieter wäre echt bescheuert
diese Kuh nicht zu melken.

Um so wichtiger ist was wir hier tun.
Also die Marke für SMS überallhin ist derzeit
6c bei VIVA.
SMS in der Community kosten mindestens 2c bei
LOKALISTEN.
Details gibts hier:
prepaid-wiki.de/index.php5?title=
Tariftabelle_Prepaid

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[2.2.1.1.1.1] 123fred antwortet auf 7VAMPIR
21.12.2010 07:01
Benutzer 7VAMPIR schrieb:
Der Kunde wird zuerst verführt und wenn er unterschrieben hat folgt der Knebel.

Das liegt in der Eigenverantwortung des Kunden. Wenn er einen Vertrag nicht überblickt oder sich unsicher ist, sollte er nicht unterschreiben. Dass die Anbieter verkaufen wollen, liegt in der Natur der Sache. Den Anbietern Knebelmethoden zu unterstellen, ist falsch. So gut wie jeder Anbieter hat verschiedene Leistungen im Angebot, keiner muss sich lange binden, wenn er nicht mag. Außerdem besteht freie Anbieterwahl. Binden sich die Kunden dennoch über einen Zweijahreszeitraum, scheint es ihr Wille zu sein. Du solltest auch akzeptieren, dass es Kunden gibt, die entgegen deiner Auffassung, lange Laufzeitverträge bevorzugen. Aus welchen Motiven sie das tun, ist erstmal egal. Die Nachfrage (!!) ist da, also generieren die Anbieter das entsprechende Angebot.


Einverständnis würde ich das nicht nennen. Eher Resignation aus Mangel an Kompetenz.

Ich schon. Jeder ist für die Verträge, die er unterschreibt selbst verantwortlich und muss die damit zusammenhängenden Konsequenzen tragen. So ist das nun mal, wenn man seine eigenene Entscheidungen trifft. Da werden dann oft auch falsche dabei sein. Das gilt für Kreditverträge, für Mobilfunkverträge und sonstige Arten von Verträgen. Das Angebot einzuschränken, nur weil manche Leute nicht rational handeln, wäre der falsche Weg.


Vernünftige Überlegung, die ich im Wesentlichen teile.
Wie ist denn Deine Theorie zu der Frage:
"Warum zahlt jemand mehr als er muss?"

Weil er sich nicht informiert, weil es ihn egal ist, weil er eine starke Präferenz zu einem Anbieter hat, weil er unbedingt ein bestimmtes Handy dazu haben möchte. Es gibt vielfältige Ursachen dafür. Zusammenfassen kann man sie unter dem Punkt: Weil er nicht rational entscheidet. Das muss aber nicht heißen, dass der Kunde hinters Licht geführt und für Jahre geknebelt wird. Manche Kunden entscheiden sich bewusst nicht rational. Auch diese Entscheidungsfreiheit muss ihnen m.E. gelassen werden.


Schnell. Aber die Kunden WOLLEN ja. Nur wissen sie nicht dass es bessere Angebote gibt.

Dann haben die Anbieter mit den besseren Angeboten schlecht gearbeitet, weil die Kunden davon nichts wissen. Außerdem liegt es auch in der Verantwortung des Kunden sich zu informieren. Heutzutage hat fast jeder einen privaten oder beruflichen Internetanschluss, es gibt Freunde die so was haben, es gibt Internetcafes etc. Es ist so einfach, sich gerade im Bereich Mobilfunk zu informieren. Ich bin für Kundenschutz, aber wie du merkst, bin ich auch dafür dass jeder seine Sachen selbst in die Hand nimmt. Immer nur jammern, wie schlecht alles ist, ist einfach. Aber in einer Marktwirtschaft hat die Gesamtheit der Käufer immer eine Macht.
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[2.2.1.1.1.1.1] BeRu antwortet auf 123fred
21.12.2010 08:46
Benutzer 123fred schrieb:

[...]

Das liegt in der Eigenverantwortung des Kunden. Wenn er einen Vertrag nicht überblickt oder sich unsicher ist, sollte er nicht unterschreiben.

Ich möchte Dir beipflichten.

Man muss immer den ganzen Vertrag betrachten, nicht nur den bunten Teil. Bei T-Mobile (mein Netz) stehen oben in bunt schön veranschaulicht die Kernaussagen der Tarife. Darunter dunkelgraue Schrift auf hellgrauem Untergrund und in Schriftgröße 2 pt (gefühlt) aber findet man *das Wesentliche*.

Ob das so optimal ist, sei dahingestellt. Aber es steht da und man muss Verträge, die man unterschreibt, vorher lesen.

Besten Gruß




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[2.2.1.1.1.1.2] 7VAMPIR antwortet auf 123fred
21.12.2010 14:11
Benutzer 123fred schrieb:
Benutzer 7VAMPIR schrieb:
7V Der Kunde wird zuerst verführt und wenn er
7V unterschrieben hat folgt der Knebel.
Das liegt in der Eigenverantwortung des Kunden.
Ja, natürlich.

Wenn er einen Vertrag nicht überblickt oder sich unsicher ist, sollte er nicht unterschreiben.
Das wäre ein idealer Kunde in einer idealen
Welt.
In der wirklichen Welt ist der Kunde schlecht
informiert, unkritisch oder einfach mal zu
dumm.

Dass die Anbieter verkaufen wollen, liegt in der Natur der Sache.
Ja.

Den Anbietern Knebelmethoden zu unterstellen, ist falsch.
Nein, die Anbieter zielen mit ihren
Verkaufsstrategien genau auf die mentalen
Defizite der Kunden.
1. Das Gefühl von Knappheit, nicht zu
verwechseln mit echter Knappheit.
Immerhin haben sie so viel "davon", dass sies
verkaufen müssen.
Täglich begegnen uns Ansagen von "begrenzter
Stückzahl", "nur noch bis...". Das alles soll
die Benutzung des Gehirns ausschalten, weil
es ja zu lange dauern würde "diese
wundervolle Gelegenheit" gründlich zu prüfen,
Foren zu lesen oder sonstwie sinnvolle
Informationen einzusammeln.
2. Das Gefühl von Exclusivität.
Es erscheint schon schwierig ein Produkt als
exclusiv darzustellen obwohl es bekanntlich in
Grosserie hergestellt wird und eben keinen
Mehrwert gegenüber gleichartigen oder sogar
identischen Produkten bietet.
3. Das Gefühl von Schnäppchen.
Der Kunde nimmt nur den "Lockvogel" eines
Angebotes wahr, übersieht aber den
"Pferdefuss".

So gut wie jeder Anbieter hat verschiedene Leistungen im Angebot, keiner muss sich lange binden, wenn er nicht mag.
Ja. Aber wer den Lockvogel will, muss auch den
Pferdefuss nehmen.

Außerdem besteht freie Anbieterwahl.
Ja, der Kunde KÖNNTE sich effizient
entscheiden, wenn er kompetent wäre.

Binden sich die Kunden dennoch über einen Zweijahreszeitraum, scheint es ihr Wille zu sein.
Ich bestreite nicht, dass der Kunde im
Augenblick der Unterschrift den Abschluss für
eine gute Idee hält.
Die Erkenntnis kommt oft zu spät.
Wenn man nur diesen Umstand bedenkt, ist das
alleine schon Grund genug lange Bindungen
möglichst zu meiden.
Es kommen natürlich noch einige hinzu.

Du solltest auch akzeptieren, dass es Kunden gibt, die entgegen deiner Auffassung, lange Laufzeitverträge bevorzugen.
Natürlich akzeptiere ich das. Ich halte es
allerdings tendenziell (nicht grundsätzlich)
für einen Fehler.


Aus welchen Motiven sie das tun, ist erstmal egal.
Die Erforschung der Motive finde ich interessant.

Die Nachfrage (!!) ist da, also generieren die Anbieter das entsprechende Angebot.
Die Anbieter befriedigen vorhandene
Bedürfnisse und wecken zusätzliche für
bessere Geschäfte.
Wer braucht schon genau alle 2 Jahre ein
neues Handy?

7V Einverständnis würde ich das nicht nennen.
7V Eher Resignation aus Mangel an Kompetenz.
Ich schon. Jeder ist für die Verträge, die er unterschreibt selbst verantwortlich und muss die damit zusammenhängenden Konsequenzen tragen.
Ich sehe das eher wie die Überrumpelung bei
einem Haustürgeschäft.
Dass der Kunde verantwortlich ist und zahlen
muss, hat nichts damit zu tun, dass die
Verträge oft nur einem mentalen Defizit der
Kunden zu verdanken sind.

So ist das nun mal, wenn man seine eigenene Entscheidungen trifft. Da werden dann oft auch falsche dabei sein.
Ja.

Das gilt für Kreditverträge, für Mobilfunkverträge und sonstige Arten von Verträgen.
Ja.


Das Angebot einzuschränken, nur weil manche Leute nicht rational handeln, wäre der falsche Weg.
Ja, das wäre falsch.
Ich habe auch nichts derartiges angeregt.
Oder hast Du diesen Eindruck bei mir?

Ich möchte Wissen liefern um bessere
Entscheidungen zu ermöglichen.

Von unserem Gestzgeber erwarte ich die
Darstellung und Formulierung etwas besser zu
regeln. Momentan können irreführende
Formulierungen Rechtskraft erlangen und
Geschäftsbedingungen verwendet werden, die
selbst Juristen ins Schwitzen bringen.
Ausserdem ist es möglich plakative
Werbeverprechen durch gut versteckte
"Nebenbedingungen" zu entwerten.

Dies wäre ein umfangreiches Werk, das
tatsächlich auch unsere Freiheit einschränken
könnte.
Darum würde es mir vorerst genügen die
maximale Vertragslaufzeit zu begrenzen.
Der Kunde sollte jederzeit kurzfristig
kündigen dürfen.
Lediglich Verträge bei denen eine sachlich
begründete Notwendigkeit vorliegt sollten eine
längere Kündigungsfrist haben dürfen.
Kontinuierlich auszuführende Dienst oder
Liefervertäge sind das regelmässig nicht.

Ich denke eher an Werkvertäge, die bis zur
Fertigstellung andauern müssen. Auch da muss
es natürlich Ausstiegsmöglichkeiten geben,
die dem Anbieter eine angemessene Bezahlung
bisher erbrachter Leistungen, dem Kunden aber
auch den Ausstieg ermöglichen.

7V "Warum zahlt jemand mehr als er muss?"
Weil er sich nicht informiert,
Inkompetenz...

weil es ihn egal ist,
Ignoranz

weil er eine starke Präferenz zu einem Anbieter hat,
Handel ist doch immer geben und nehmen.
Wieso sollte man prinzipiell einen bestimmten
Anbieter bevorzugen obwohl er bekanntermassen
suboptimal ist?

weil er unbedingt ein bestimmtes Handy dazu haben möchte.
Nachrechnen hilft.

Es gibt vielfältige Ursachen dafür.
Letztlich läuft alles auf eine suboptimale
Entscheidung des Kunden hinaus. Die Ursache
dürfte normalerweise in einer Mischung aus
Inkompetenz des Kunden und den
Verführungskünsten der Anbieter liegen.

Zusammenfassen kann man sie unter dem Punkt: Weil er nicht rational entscheidet.
Ja.

Das muss aber nicht heißen dass der Kunde hinters Licht geführt und für Jahre geknebelt wird.
Muss nicht, es gibt viele verschiedene Fallen.

Manche Kunden entscheiden sich bewusst nicht rational. Auch diese Entscheidungsfreiheit muss ihnen m.E. gelassen werden.
Ja natürlich. Man kann die Welt nicht
"polstern" und sollte es auch nicht versuchen.
Aber man sollte warnen und für
Ausstiegsmöglichkeiten sorgen.

7V ... Aber die Kunden WOLLEN ja. Nur wissen
7V sie nicht dass es bessere Angebote gibt.
Dann haben die Anbieter mit den besseren Angeboten schlecht gearbeitet, weil die Kunden davon nichts wissen.
Werbung ist teuer. Wer die stark werbenden
"Halsabschneider" unterbieten will und noch
effizienter werben will als diese hat kaum
Chancen.

Ich propagiere seit Jahren (auch hier)
günstige PrePaid Angebote zu bevorzugen.
Von 01/2009 bis 09/2010 war das
SOLOMO 085/PRO.
Für diese Empfehlung musste ich Anfeindungen
bis zur persönlichen Beleidigung hinnehmen.
Sachlich fundierte Gegenargumente fanden
sich jedoch nicht darunter.


Außerdem liegt es auch in der Verantwortung des Kunden sich zu informieren.
Ja, was denn sonst?

Heutzutage hat fast jeder einen privaten oder beruflichen Internetanschluss, es gibt Freunde die so was haben, es gibt Internetcafes etc. Es ist so einfach, sich gerade im Bereich Mobilfunk zu informieren.
Unbedingt.

Ich bin für Kundenschutz, aber wie du merkst, bin ich auch dafür dass jeder seine Sachen selbst in die Hand nimmt.
Einverstanden. Dennoch finde ich, dass gegen
Betrug intensiver eingeschritten werden müsste.
Ausserdem sollte der Kunde immer ungehindert
aussteigen dürfen.

Immer nur jammern, wie schlecht alles ist, ist einfach. Aber in einer Marktwirtschaft hat die Gesamtheit der Käufer immer eine Macht.
Nur in der Theorie. Wirklich machen viele
übereinstimmend die selben Dummheiten.
Angelockt von geschicktem Marketing tun sie
vieles gegen ihre Interessen.

Darum ist zB Werbung mit Promis ebenso
erfolgreich wie sinnlos.
http://de.wikipedia.org/wiki/Pluralistische_Ignoranz
Oder ergibt es für den Verbraucher irgendeinen
Sinn wenn ein Promi ausserhalb seiner Komptenz
Produkte anpreist?
Selbst wenn der Promi anpreist was er kennen
müsste, ist es nicht glaubwürdig, da er
vermutlich JEDES Produkt gegen Bezahlung
loben würde.

Genau darum sind solche Foren wie dieses hier
so wichtig. Hier gibt es echte Meinungen von
echten Menschen.

01777VAMPIR ª directbox com


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[3] mobilfalke antwortet auf BeRu
20.12.2010 17:23
Benutzer BeRu schrieb:

Die aktuellen Handys und Smartphones haben sehr komfortabel die E-Mail-Funktionalität implementiert. Mit regelmäßigem Abruf, resp. Push-Service.
Einen entsprechenden Datentarif hat auch fast jeder.


Ich kenne ne Menge Leute die a.) kein Smartphone haben,und b.)keinen Datentarif(brauchen,wollen).Also fast jeder halte ich für übertrieben.

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[3.1] BeRu antwortet auf mobilfalke
20.12.2010 18:36
Benutzer mobilfalke schrieb:

[...]

Ich kenne ne Menge Leute die a.) kein Smartphone haben,und b.)keinen Datentarif(brauchen,wollen).Also fast jeder halte > > ich für übertrieben.


Ok! "Fast jeder" nehme ich zurück. Es sind aber schon sehr viele. Vielleicht die Mehrheit. Aber das einzuschätzen vermag ich nicht. Ich reflektiere hier meinen Erfahrunghorizont.

;-)
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[3.1.1] mobilfalke antwortet auf BeRu
20.12.2010 20:33
Benutzer BeRu schrieb:
Benutzer mobilfalke schrieb:



Ok! "Fast jeder" nehme ich zurück. Es sind aber schon sehr viele. Vielleicht die Mehrheit. Aber das einzuschätzen vermag ich nicht. Ich reflektiere hier meinen Erfahrunghorizont.

Ich selber nutze auch Push:-))