Benutzer Telly schrieb:
Obwohl mit Kabel, Satellit und Mobilfunk einige Alternativen zum DSL-Anschluss verfügbar sind, bleibt DSL mit 82 Prozent die am häufigsten genutzte Zugangsart.
Diese Aussage suggeriert, als hätte die Mehrzahl der Nutzer > die Qual der Wahl der Internetzugangsmöglichkeit.
Hat sie auch.
Kabelhaushalte (anschließbare Haushalte):
8,7 Mio UM
3,6 Mio KabelBW
15,3 Mio Kabel Deutschland
Damit kommen wir in Summe auf mehr als 27,6 Mio Haushalte, die ans Kabelnetz angeschlossen sind oder anschließbar wären. "Mehr", weil da noch weitere kleinere Anbieter dazu kommen.
Insgesamt hatten wir in Deutschland in 2006 39,77 Mio Haushalte, somit sind >>69% der Haushalte ans Kabelnetz anschließbar.
Da fast jeder Haushalt zumindest irgendein DSL - und sei es light oder ultralight - kriegen kann, hat ergo auch die große Mehrheit der Bevölkerung - nämlich >>69% - zumindest die Wahl zwischen DSL und Kabel/DOCSIS.
Bei UMTS liegen die Zahlen noch höher, Vodafone erreicht 95% der Bevölkerung mit UMTS, 80% gar mit HDSPA/HSUPA, T-Mobile 80% und o2 72%.
Sat sollte für 99% (abzgl. einiger weniger, die keine Sicht auf den Satelliten haben) der Bevölkerung verfügbar sein, Vorschriften von Vermietern mal außen vor.
Mind. 95% (Wenn die 80% von T-Mobile und die 72% von o2 reine Teilmengen der 95% von Vodafone sind, ansonsten mehr) der Bevölkerung haben also die Wahl zwischen mindestens drei Zugangstechniken (DSL, UMTS und Sat). Selbst bei "ungünstiger" Verteilung der 69% für Kabel sollten es bei weit mehr als der Hälfte - eher 2/3 - sogar vier sein, also DSL, Sat, UMTS und Kabel.
Ich habe übrigens auch die Wahl:
1. DOCSIS3: Unitymedia mit bis zu 128/5 MBit/s
2. DSL: Telekom, NetAachen, Vodafone oder o2 sowie Reseller: DSL 16000
3. UMTS: Vodafone mit 3G HSDPA 3,6 MBit/s; T-Mobile 3G/UMTS/HSPA 7,2 MBit/s; o2 3G/UMTS/HSPA 7,2 MBit/s
4. Sat
Ich habe mich für Kabel entschieden, weil's die schnellste ist. DSL ist ohne massiven Ausbau ausgeschöpft.