Das Telekom VDSL Netz wurde schnell reguliert, da es dort > sonst leicht zu einer Monopolbildung hätte kommen können. Bei den Kabelnetzen werden hingegen beide Augen noch fest zugepresst.
Das Kabelnetz wurde bereits reguliert. Es war noch bis zum Jahr 2000 vollständig im Eigentum der Deutschen Telekom und wurde, auf Druck der Wettbewerbsbehörden vor allem denen der EU, dann von dieser zwangsweise in Schritten verkauft, genau UM eine Konkurrenzsituation dieses Netzes zum sonstigen Telefon/DSL-Netz der Telekom entstehen lassen zu können. Insofern wird hier gar kein Auge zugepresst, im Gegenteil. Dass man den Käufern dieses Netzes dann nicht gleich wieder in die Suppe spucken kann wenn man von ihnen genau erwartet, mit erheblichen Investitionen ein Konkurrenzfähiges Netz aufzubauen sollte logisch erscheinen.
Das sowohl dieses Koaxialnetz sowie andere Breitbandige Netze (VDSL, Glasfaser) nicht flächendäckend und in jedem Haushalt auch noch gleichzeitig zur Verfügung stehen hat keine wettbewerbsrechtlichen oder regulatorischen Gründe sondern vielmehr wirtschaftliche. Es ist schon strittig genug ob der Staat überhaupt auf die Wettbewerber einen Druck ausüben darf und soll, dass zumindest überall EIN breitbandiges Netz zur Verfügung stehen muss, auch wenn die Richtung inzwischen dahin geht. Dass aber überall gleich mehrere solche Netze verfügbar sein müssen, diese Forderung habe ich selbst von den verwegensten Politikern und Regulatoren noch nicht gehört.
Die Situation ist aber in beiden Fällen sehr ähnlich: Ehemals zum großen Teil zu Monopolzeiten durch die Post aufgebaute Infrastruktur wird in beiden Fällen auf höhere Bandbreiten aufgerüstet.
Richtig. Und da diese beiden Netze heute bewusst unterschiedlichen Unternehmen gehören stehen sie eben inzwischen in unmittelbarer Konkurrenz zueinander.