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Politiker verlangsamen den Netzausbau


22.03.2012 19:07 - Gestartet von spezi10
Benutzer base station schrieb:

Die Subventionierung verzögert den Netzausbau. Die Anbieter werden auf Fördermittel spekulieren.

Das muss den Netzausbau nicht unbedingt verzögern. Ich habe in meinem anderen Kommentar zu diesem Bericht über die Breitbandinitiative Bayern gesprochen. Meines Wissens funktionierte das so, dass die Gemeinden die Versorgung mit Breitbandinternet ausgeschrieben haben (und auch ausschreiben mussten). Der Anbieter mit dem günstigsten Angebot hat den Zuschlag bekommen. Etwas Spielraum gab es da bei der Wahl der Technik, d.h. die Gemeinde konnte einen Anbieter bevorzugen, der den Ort per Glasfaser anbinden wollte und etwas teurer war, als jemand, der nur eine Richtfunkstrecke installieren wollte.

In jedem Fall wurden die Anbieter (insbesondere der traditionelle Platzhirsch Telekom) durch die Ausschreibungen unter Zugzwang gesetzt. Aus Sicht der Telekom hieß es: entweder mitbieten (und unterbieten), oder riskieren, dass jemand anders staatlich gefördert den Ausbau macht und vor Ort die Kunden abgreift. Das kann die Bereitschaft, die Internetversorgung von ländlichen Gemeinden in Angriff zu nehmen, durchaus beschleunigt haben.

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[] RobbieG antwortet auf
22.03.2012 19:22
Hallo,

man könnte schon was anschieben: Indem z.B. die Gemeindewerke/Stadtwerke beginnen Leerrohr zu verlegen und alle TelCos einladen, Glasfaser einzuschieben, wer zu erst kommt, darf rein und muß den andern diese Faser vermieten, wenn sie das wollen.

Aber es ist nun mal wirklich so: Das Verbuddeln von Leerrohren kostet nun mal richtig Geld.

Schwieriger ist es, die "Angst" vor Handymasten zu bekämpfen. Wenn man die Gemeinden "erpresst" = "Ihr bekommt nur Internet, wenn ihr die Masten zulasst, erreicht man vermutlich genau das Gegenteil. Weniger scheußliche Masten, mehr kleine unauffällige Stationen. Die müssen dann aber auch (am besten über Glasfaser) angebunden werden.