Benutzer base station schrieb:
Die Subventionierung verzögert den Netzausbau. Die Anbieter werden auf Fördermittel spekulieren.
Das muss den Netzausbau nicht unbedingt verzögern. Ich habe in meinem anderen Kommentar zu diesem Bericht über die Breitbandinitiative Bayern gesprochen. Meines Wissens funktionierte das so, dass die Gemeinden die Versorgung mit Breitbandinternet ausgeschrieben haben (und auch ausschreiben mussten). Der Anbieter mit dem günstigsten Angebot hat den Zuschlag bekommen. Etwas Spielraum gab es da bei der Wahl der Technik, d.h. die Gemeinde konnte einen Anbieter bevorzugen, der den Ort per Glasfaser anbinden wollte und etwas teurer war, als jemand, der nur eine Richtfunkstrecke installieren wollte.
In jedem Fall wurden die Anbieter (insbesondere der traditionelle Platzhirsch Telekom) durch die Ausschreibungen unter Zugzwang gesetzt. Aus Sicht der Telekom hieß es: entweder mitbieten (und unterbieten), oder riskieren, dass jemand anders staatlich gefördert den Ausbau macht und vor Ort die Kunden abgreift. Das kann die Bereitschaft, die Internetversorgung von ländlichen Gemeinden in Angriff zu nehmen, durchaus beschleunigt haben.