Benutzer mikiscom schrieb:
Wenn ich nen Trojaner auf Deinem Rechner habe, der die Kontoverbindungen ausspioniert, komme ich logischerweise auch auch an Deine Facebook-Daten. Oder hast Du für's Online-Banking und Facebook 2 verschiedene Rechner? Und selbst wenn, spricht ja nix dagegen den Trojaner auf mehreren Rechnern zu installieren.
Möglich ist sicherlich vieles. Bei entsprechender Aussicht auf viel Geld auch denkbar.
Aber beim Phishing gucken sich die Betrüger ja ihre Opfer nicht vorher aus; das wird nicht funktionieren.
Es läuft ja anders herum: Die sitzen zumeist in St. Petersburg und stellen von dort auf im großen Stil infektiöse Webseiten ins Netz, verschicken entsprechende e-mails usw.
Und dabei finden sie zufällig ein paar Opfer.
Deren Daten spähen sie dann aus und versuchen, Konten abzuräumen. Nun finden die aber blöderweise im seltensten Fall prall gefüllte Firmenkonten vor sondern meistens Privatkonten mit ein paar hundert, maximal ein paar tausend Euro.
Dafür schickt man dann noch keinen Aushilfs-James-Bond in irgendein Kaff in Deutschland und lässt da den Briefkasten bewachen und die Post abfangen. Zumal letzteres, ganz im Gegensatz zum Phishing vom Schreibtisch in St. Petersburg aus, mit einem erheblichen Risiko verbunden ist. D.h. auch, dass der Aushilfs-James-Bond für den Job eine Menge Geld haben will.
Daher meinte ich, dieses Szenario wäre nicht so wahrscheinlich.
Ein gefährlicherer Ansatz scheint mir da eine Portierung der Handynr. mit gefälschten Formularen zu sein. Davon bekommt die Bank nämlich gar nichts mit und bis der Kunde gemerkt hat, wieso sein Handy nicht mehr funktioniert, ist sein Konto auch schon abgeräumt.