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Haftung


26.04.2012 18:46 - Gestartet von cdg
man merkt spätestens bei der Haftungsfrage doch ganz schnell, für wie sicher die jeweiligen Anbieter ihre Systeme halten.
"Ganz ausschließen kann man einen Einbruch halt nie" heisst es dann.
Das liegt dann ev. nicht nur an schlecht gesetzten Passwörtern.
Cloud ist (zumindest für Unternehmen als Kunden) die größte Luftnummer dieses Jahrzehnts. Wer so etwas nicht inhouse aufbaut, und statt dessen an Dritte abgibt, hat es echt nicht besser verdient.
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[1] noplease antwortet auf cdg
27.04.2012 01:20

einmal geändert am 27.04.2012 01:23
Tja, so ist das.
Das kommt davon, wenn man meint, Trends wären wichtiger als echte und dauerhafte Entwicklungen und man wäre (auch als Firma) direkt abgemeldet und würde nach unten/hinten durchgereicht, wenn man nicht jeden Hype, Trend und Boom volle Kanne mitmacht.

Solchen Leuten gönne ich es, wenn sie schon nach einem Jahr mehr dafür bezahlt haben als mich meine eigene, von mir selbst verantwortbare inhouse-Lösung gekostet hat... die gar keine weiteren laufenden Kosten mehr verursacht.
Der Aufwand für Datensicherung und gelegentliches Housekeeping auf einem eigenen lokalen Gerät ist vermutlich sogar noch geringer, zumal die Daten auch um den Faktor 20-30 schneller unterwegs sind.
Mir würden übrigens 2,1 Cent monatlich pro GB völlig reichen, um den zentralen Spaßmacher im LAN schon nach dem ersten Jahr bezahlt zu haben.


Als Bill Gates damals vor schätzungsweise 10 Jahren die erste wirklich ernst zu nehmende Sicherheitsoffensive zur nachhaltigen Verbesserung von Windows XP gestartet hat, da sprach er bereits von Softwarenutzung per Internet, Applikationen im Netz und auf großen Systemen in aller Welt durch Nutzer aus aller Welt und es fiel auch schon die Bezeichnung 'Cloud'.

Wer nun daran glaubt, es wäre Zufall oder das Ergebnis neuerer Entwicklungen, dass wir heute da sind, wo wir sind, der irrt - das ist ein schon sehr lange vorher gezeichneter Weg, um nomadische und kannibalisierende Nutzer wieder an sich zu binden, indem man sie von Leistungen und Funktionen abhängig macht, über die sie keine eigene Kontrolle mehr ausüben können, weil sie nicht mehr in deren Zugriff liegen.

Na, schon mal überlegt, wie Du das Premium-Online-Tool zur Tabellenkalkulation raubkopierst und zum Cloud-Discounter mitnimmst?

;)

Die Edith meint, ich sollte noch etwas on topic ergänzen...
Also dann:
Wer seine Verantwortung für genutzte Cloud-Funktionen und -Dienste ernst nimmt und sich um seine Haftung Gedanken macht, benutzt sie einfach nicht mehr.
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[1.1] Ist aber praktisch
fanlog antwortet auf noplease
27.04.2012 08:13
Also, ich bin viel unterwegs. Und ich finde es einfach praktisch überall Zugriff auf meine Daten haben zu können, ohne dass ich mir einen Server einrichten muss, der zu Hause die ganze Zeit online ist. Natürlich muss man sich überlegen, wem man was anvertraut und wie man die Daten ggf. sichert.

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[1.1.1] getodavid antwortet auf fanlog
27.04.2012 14:06
Benutzer fanlog schrieb:
Also, ich bin viel unterwegs. Und ich finde es einfach praktisch überall Zugriff auf meine Daten haben zu können, ohne dass ich mir einen Server einrichten muss, der zu Hause die ganze Zeit online ist.

Die Dinger kosten quasi gar nichts mehr und bieten dafür neben Sicherheit, höherer Geschwindigkeit teils gigantisch mehr Speicherplatz und allerlei andere Vorteile. Das "einrichten" besteht da im übrigen auch nur noch aus ein paar Klicks. Wer eine Fritz-Box neuester Bauart oder dergleichen sein eigenen nennt braucht sogar gar nichts anderes mehr als eine simple externe Festplatte mit USB-Anschluss. Die verbraucht auch so gut wie kein Strom, zumal die Fritzbox die erst aus dem Schlaf weckt wenn die Daten angefordert werden. Billiger und sicherer geht eine eigene Cloud kaum. Ausserdem kann ich hier unbesorgt alles speichern was ich will - und habe von zuhause zudem so gut Zugriff, dass ich mir den Plattenspeicher im heimischen Computer selbst gleich ganz sparen kann. Und mein Fernseher greift zuhause gleich auch noch auf die dort gespeicherten Filme zu. Bequemer und kostengünstiger gehts nicht - das bietet mir keiner der Onlinedienste.
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[1.1.2] Müller2 antwortet auf fanlog
27.04.2012 14:54

einmal geändert am 27.04.2012 14:55
Benutzer fanlog schrieb:
Also, ich bin viel unterwegs. Und ich finde es einfach praktisch überall Zugriff auf meine Daten haben zu können, ohne dass ich mir einen Server einrichten muss, der zu Hause die ganze Zeit online ist. Natürlich muss man sich überlegen, wem man was anvertraut und wie man die Daten ggf. sichert.

Also irgendwie kann ich nicht so ganz nachvollziehen, wie man seine doch zumindest z.T. vertraulichen Daten lieber einer ominösen Cloud anvertraut, als sie ganz simpel auf einem USB-Stick oder einer SD-Karte mit sich zu führen. Gerade wo doch auch zu berücksichtigen ist, daß der Zugriff auf größere Datenmengen über das internet unterwegs nicht unerhebliche Kosten verursachen kann.
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[1.1.2.1] getodavid antwortet auf Müller2
27.04.2012 15:29
Also irgendwie kann ich nicht so ganz nachvollziehen, wie man seine doch zumindest z.T. vertraulichen Daten lieber einer ominösen Cloud anvertraut, als sie ganz simpel auf einem USB-Stick oder einer SD-Karte mit sich zu führen. Gerade wo doch auch zu berücksichtigen ist, daß der Zugriff auf größere Datenmengen über das internet unterwegs nicht unerhebliche Kosten verursachen kann.

Da ist mir das Verlustrisiko zu groß. Ein Stick kann ich genauso wie einen Haustürschlüssel oder ähnliches mal irgendwo liegenlassen - mitsamt den Daten. Und ist mir auch schon passiert. Mir persönlich ist das zu unsicher. Ausserdem kann ich einen USB-Stick nicht immer an jedes Telefon anstecken, sehr wohl damit aber auf die Cloud oder den NAS zuhause zugreifen.