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Globalisierungsgegnern


18.03.2001 11:30 - Gestartet von www.luebeck-sh.de
Globalisierungsgegnern.

Der Protest ist richtig und sehr wichtig.
Hierzu hatte ich eine Fernsehsendung produziert und landesweit gesendet.

Globalisierung bedeutet Reichtum für die Reichen, zu Lasten der Armen, Schwachen und Wehrlosen.

http://www.luebeck-sh.de/html/gb_handel___hanse.html
http://www.luebeck-sh.de/html/handel_hanse_2000.html

Auszug:
Besonders konservativ regierte Staaten versuchen, die nomadisierenden internationalen und globalen Großunternehmen mit Standortködern von den mehr gemeinwirtschaftlich und sozialer orientierten Staaten abzuwerben. Uns allen ist das ständige Gerede vom ungünstigen “unternehmerfeindlichen Standort Deutschland” in den Ohren.

Reiner

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[1] Pavel antwortet auf www.luebeck-sh.de
18.03.2001 11:37
Benutzer www.luebeck-sh.de schrieb:

Globalisierungsgegnern.

Der Protest ist richtig und sehr wichtig.
Hierzu hatte ich eine Fernsehsendung produziert und landesweit gesendet.

Globalisierung bedeutet Reichtum für die Reichen, zu Lasten der Armen, Schwachen und Wehrlosen.

http://www.luebeck-sh.de/html/gb_handel___hanse.html http://www.luebeck-sh.de/html/handel_hanse_2000.html

Auszug:
Besonders konservativ regierte Staaten versuchen, die nomadisierenden internationalen und globalen Großunternehmen mit Standortködern von den mehr gemeinwirtschaftlich und sozialer orientierten Staaten abzuwerben. Uns allen ist das ständige Gerede vom ungünstigen “unternehmerfeindlichen Standort Deutschland” in den Ohren.

Reiner


Deutschland ist auch nicht gerade ein Paradies für Unternehmen:
teuere Arbeitskräfte, hohe Steuern und Mieten. Alles Dinge die die USA besser machen. Hier muss von einer Regierung endlich mal was gemacht werden.
Es stimmt natürlich auch dass die Globalisierung ihre Nachteile hat, z.B. Vernichtung von traditionellen Betrieben die nicht mehr konkurenzfähig sind.
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[2] nordisch antwortet auf www.luebeck-sh.de
18.03.2001 12:31
Benutzer www.luebeck-sh.de schrieb:

Globalisierungsgegnern.

Der Protest ist richtig und sehr wichtig.
Hierzu hatte ich eine Fernsehsendung produziert und landesweit gesendet.

Globalisierung bedeutet Reichtum für die Reichen, zu Lasten der Armen, Schwachen und Wehrlosen.

http://www.luebeck-sh.de/html/gb_handel___hanse.html http://www.luebeck-sh.de/html/handel_hanse_2000.html

Auszug:
Besonders konservativ regierte Staaten versuchen, die nomadisierenden internationalen und globalen Großunternehmen mit Standortködern von den mehr gemeinwirtschaftlich und sozialer orientierten Staaten abzuwerben. Uns allen ist das ständige Gerede vom ungünstigen “unternehmerfeindlichen Standort Deutschland” in den Ohren.

Reiner



Jawohl, stoppt endlich den Fortschritt. Völker hört die Signale, auf zum letzten Gefecht...

Die Globalisierung bringt Probleme mit sich, doch leider werden von den Globalisierungsgegnern vollkommen ungeeignete Lösungsvorschläge gemacht. Und die Krawallen unterscheiden sich nicht von denen der Skinheads, Hooligans oder Hafenstraßen-Autonomen. SO NICHT!!!
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[2.1] RE: Globalisierungsgegnern (Hafenstraße)
www.luebeck-sh.de antwortet auf nordisch
18.03.2001 14:39

Jawohl, stoppt endlich den Fortschritt. Völker hört die Signale, auf zum letzten Gefecht...

Die Globalisierung bringt Probleme mit sich, doch leider werden von den Globalisierungsgegnern vollkommen ungeeignete Lösungsvorschläge gemacht. Und die Krawallen unterscheiden sich nicht von denen der Skinheads, Hooligans oder Hafenstraßen-Autonomen. SO NICHT!!!

Dieser Vergleich gefällt mir nicht.
Globalisierungsgegner sind KEINE Krawallmacher. Sie kämpfen für die Ärmsten der Armen. Sie bekämpfen die Großindustrie, die gnadenlos wehrlose Völker ausbeutet.

Da sehe ich den Unterschied zur „Hafenstraße“.

Reiner
www.luebeck-de.com

Benutzer nordisch schrieb:
Benutzer www.luebeck-sh.de schrieb:

Globalisierungsgegnern.

Der Protest ist richtig und sehr wichtig.
Hierzu hatte ich eine Fernsehsendung produziert und landesweit
gesendet.

Globalisierung bedeutet Reichtum für die Reichen, zu Lasten
der Armen, Schwachen und Wehrlosen.

http://www.luebeck-sh.de/html/gb_handel___hanse.html http://www.luebeck-sh.de/html/handel_hanse_2000.html

Auszug:
Besonders konservativ regierte Staaten versuchen, die nomadisierenden internationalen und globalen Großunternehmen mit Standortködern von den mehr gemeinwirtschaftlich und sozialer orientierten Staaten abzuwerben. Uns allen ist das
ständige Gerede vom ungünstigen
“unternehmerfeindlichen
Standort Deutschland” in den Ohren.

Reiner


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[2.1.1] cf antwortet auf www.luebeck-sh.de
18.03.2001 15:05
Benutzer www.luebeck-sh.de schrieb:



Dieser Vergleich gefällt mir nicht. Globalisierungsgegner sind KEINE Krawallmacher. Sie kämpfen für die Ärmsten der Armen. Sie bekämpfen die Großindustrie, die gnadenlos wehrlose Völker ausbeutet.

Da sehe ich den Unterschied zur „Hafenstraße“.


Hallo Reiner!
Wo ist der Unterschied ?
Wer es nötig hat, Steinewerfend und marodierend durch die Straßen zu ziehen ist ein Krawallmacher.

Konstruktive Kritik und Meinungsäusserung sind 100% OK - aber der Rest....

Chris
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[2.1.1.1] www.luebeck-sh.de antwortet auf cf
18.03.2001 15:43
Soviel ich davon im Fernsehen gesehen habe, standen sich junge Leute Auge in Auge mit schwerbewaffneten Polizeibeamten gegenüber.

Das hat mich beeindruckt. Da möchte ich dabei sein, auf der Seite der Kämpfer. Schade, dass ich schon ein so alter Dackel bin, denke ich dann. Na ja, ich kämpfe ja auch, aber nur auf der Tastatur und im Internet. Immerhin habe ich dafür schon in Isolierhaft gesessen, bin im „polizeilichen Datenerfassungssystem“ (Innenminister Buß, SH) auf Lebenszeit eingetragen.

Das ist doch auch etwas, oder nicht :-))

Reiner

Benutzer cf schrieb:
Benutzer www.luebeck-sh.de schrieb:



Dieser Vergleich gefällt mir nicht. Globalisierungsgegner sind KEINE Krawallmacher. Sie kämpfen für die Ärmsten der Armen. Sie bekämpfen die Großindustrie,
die gnadenlos wehrlose Völker ausbeutet.

Da sehe ich den Unterschied zur „Hafenstraße“.


Hallo Reiner!
Wo ist der Unterschied ?
Wer es nötig hat, Steinewerfend und marodierend durch die Straßen zu ziehen ist ein Krawallmacher.

Konstruktive Kritik und Meinungsäusserung sind 100% OK - aber der Rest....

Chris
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[2.1.1.1.1] Pavel antwortet auf www.luebeck-sh.de
18.03.2001 19:28
Benutzer www.luebeck-sh.de schrieb:

Soviel ich davon im Fernsehen gesehen habe, standen sich junge Leute Auge in Auge mit schwerbewaffneten Polizeibeamten gegenüber.

Das hat mich beeindruckt.

Wirklich tolle Leistung. Die Polizei wehrt sich doch eigentlich eh nie.

Da möchte ich dabei sein, auf der Seite der Kämpfer. Schade, dass ich schon ein so alter Dackel bin, denke ich dann. Na ja, ich kämpfe ja auch, aber nur auf der Tastatur und im Internet. Immerhin habe ich dafür schon in Isolierhaft gesessen, bin im „polizeilichen Datenerfassungssystem“ (Innenminister Buß, SH) auf Lebenszeit eingetragen.

Du bist ja Krass drauf!!!!

Das ist doch auch etwas, oder nicht :-))

Reiner

Benutzer cf schrieb:
Benutzer www.luebeck-sh.de schrieb:



Dieser Vergleich gefällt mir nicht. Globalisierungsgegner sind KEINE Krawallmacher.
Sie
kämpfen für die Ärmsten der Armen. Sie bekämpfen die Großindustrie,
die gnadenlos wehrlose Völker ausbeutet.

Da sehe ich den Unterschied zur „Hafenstraße“.


Hallo Reiner!
Wo ist der Unterschied ?
Wer es nötig hat, Steinewerfend und marodierend durch die
Straßen zu ziehen ist ein Krawallmacher.

Konstruktive Kritik und Meinungsäusserung sind 100% OK - aber
der Rest....

Chris
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[2.1.1.1.1.1] www.luebeck-sh.de antwortet auf Pavel
18.03.2001 20:23

Wirklich tolle Leistung. Die Polizei wehrt sich doch eigentlich eh nie.

Für Hamburg mag das stimmen. Da müssen sich Polizeibeamte treten, bespucken und schlagen lassen und müssen dann noch in demütiger Haltung fragen, ob die Herrn Autonomen noch einen Wunsch haben. Deeskalation nennt man das.

Gegenüber Schwerstbehinderten ist die Lübecker Polizei da schon viel mutiger.


Du bist ja Krass drauf!!!!

Das hat mehre Gründe. Zum einen haben die Beamten meine Mutter so schwer in ihrer Gesundheit geschädigt, dass sie zum Pflegefall wurde. Siehe:
http://www.rechtsbeugermafia.de/
Weiterhin wurde ich so schwer misshandelt, dass ich sieben Tage im Koma lag und heute zu 80 GdB Schwerstbehindert bin. Expliziert die 23 Rechtsbrüche, die zu meinem Nachteil geschehen sind, stehen ebenfalls im Internet:
http://www.rechtsbeugermafia.de/html/link_1.html
Wer natürlich beide Augen fest zu macht, es nicht wissen will, es nicht hören will, ja der lebt in einem demokratischen Rechtsstaat.

Reiner

Benutzer Pavel schrieb:
Benutzer www.luebeck-sh.de schrieb:

Soviel ich davon im Fernsehen gesehen habe, standen sich junge
Leute Auge in Auge mit schwerbewaffneten
Polizeibeamten
gegenüber.

Das hat mich beeindruckt.

Wirklich tolle Leistung. Die Polizei wehrt sich doch eigentlich eh nie.

Da möchte ich dabei sein, auf der Seite der Kämpfer. Schade, dass ich schon ein so alter Dackel bin, denke ich dann. Na ja, ich kämpfe ja auch, aber nur auf der Tastatur und im Internet. Immerhin habe ich dafür schon in Isolierhaft gesessen, bin im „polizeilichen Datenerfassungssystem“ (Innenminister Buß, SH) auf Lebenszeit eingetragen.

Du bist ja Krass drauf!!!!

Das ist doch auch etwas, oder nicht :-))

Reiner

Benutzer cf schrieb:
Benutzer www.luebeck-sh.de schrieb:



Dieser Vergleich gefällt mir nicht.
Globalisierungsgegner sind KEINE
Krawallmacher.
Sie
kämpfen für die Ärmsten der Armen. Sie bekämpfen die Großindustrie, die gnadenlos wehrlose Völker ausbeutet.

Da sehe ich den Unterschied zur „Hafenstraße“.



Hallo Reiner!
Wo ist der Unterschied ?
Wer es nötig hat, Steinewerfend und marodierend
durch
die Straßen zu ziehen ist ein Krawallmacher.

Konstruktive Kritik und Meinungsäusserung sind 100%
OK -
aber der Rest....

Chris
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[2.1.1.1.1.1.1] bobhund antwortet auf www.luebeck-sh.de
19.03.2001 02:19
bislang dachte ich immer, reiner würde hier nur sein persönliches leid unter die leute bringen wollen. aber jetzt muss ich sagen, bin ich sehr erfreut. in den foren von teltarif und heise bin ich immer öfter schockiert, wie eingeschränkt die sicht vieler stammleser(innen?) zu sein scheint.
jetzt werde ich mir deine seite noch mal ganz genau angucken, lieber reiner! halt die ohren stief, lass dich nicht unterkriegen. wir alle brauchen unermüdliche kämpferinnen und kämpfer für die meinungspluralität! und das heißt heutzutage aufklärung jenseits der massenmedien!
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[2.1.1.2] tricky antwortet auf cf
20.03.2001 09:34
Benutzer cf schrieb:

Wo ist der Unterschied ?

Es gibt keinen Unterschied. PolizeiGEWALT des Staates, die GEWALT die von den Konzernen ausgeht, die GEWALT der Globalisierungsgegner...
Gewalt erzeugt eben nun mal manchmal Gegengewalt. Ich fürchte, dass das nur der Anfang ist.

Konstruktive Kritik und Meinungsäusserung sind 100% OK - aber der Rest....

Wenn die keiner wahrnimmt, erscheinen einem schon mal andere Mittel adäquater um Öffentlichkeit zu bekommen.

Grüsse Tricky
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[2.2] Julius antwortet auf nordisch
20.03.2001 19:15
Da wird sich schon wieder über Krawalle aufgeregt, als wenns nichts wichtigeres zum reden gäbe: Entspricht ganz dem Zeitgeist der aktuellen Politik im Lande. Wenn die Armutsschere immer weiter und schneller auseinandergeht, wird es eher noch mehr Krawalle geben, fürchte ich leider.
Die Wut über die ungerechte Verteilung der Ressourcen und der Güter ist schwer herunterzuschlucken.
Ich war vor kurzem auf Projektreise in Guinea/Conakry (Westafrika). Wer tummelt sich da mit weißer Haut herum? GTZ-Mitarbeiter, KfW-Berater , EZ-Consultants und viele gutarbeitende NGO´s aus Europa u. USA auf der einen Seite, die Not und Armut lindern und Entwicklungszusammenarbeit üben und auch zu 65% nachhaltig praktizieren. Aber auf der anderen Seite sind da die elf-Aquitane, Shell, Mobil und andere Konzerne am "Geschäfte" machen und saugen die Ressourcen wieder ab, von denen die Bevölkerung nicht viel, d.h. nicht das was ihnen wirklich zusteht bekommen, nach unseren Gewinnvorstellungen.
Ich muß nur immer wieder staunen, wie die Afrikaner das so gelassen hinnehmen. Klar da ist auch die politische Führung und die Korruption verantwortlich. Die Industriestaaten leben aber immer noch gut und billig vom Trikont, oder etwa nicht??? Niemand will darauf verzichten und die Preise anders kalkulieren. Da kann man doch wütend werden.
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[3] bobhund antwortet auf www.luebeck-sh.de
18.03.2001 12:32
auch ich finde den protest richtig (seattle, prag). bei all diesen entwicklungen müsen wir uns doch fragen, WEM sie eigentlich wirklich nützen! wenn man genau hinschaut, dann haben nur die multinationalen großkonzerne vorteile von der globalisierung. der einfache mensch bleibt auf der strecke, sieht sich plötzlich auf einem globalen arbeitsmarkt. unsere gesellschaft wird immer unmenschlicher. nicht das wohl der menschen steht im fokus all dieser entwicklungen, sondern nur abstrakte werte wie "konkurrenzfähigkeit", "effizienz" usw. wohin soll das alles führen? und während weiterhin scheinargumente wie "mehr wohlstand" ins feld geführt werden, vergrößert sich die kluft zwischen den wohlhabenden und den armen. in deutschland gibt es proteststürme gegen die einstellung der telekom-flatrate. und was ist mit den millionen von menschen, die in den ärmsten ländern an hunger sterben?
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[3.1] devil_mc antwortet auf bobhund
18.03.2001 12:43
und was ist mit den
millionen von menschen, die in den ärmsten ländern an hunger sterben?

Auf die Gefahr hin, daß ich mich mörderunbeliebt mache (bin halt Egoist): Wenn wir die armen Länder weiterhin massiv unterstützen und damit deren ÜBERbevölkerung subventionieren, wird
1. die Erde nicht mehr lange mitmachen (den das CO2-Problem kommt nicht nur von der "bösen" Industrie, sondern auch, oder vielleicht sogar zu einem größeren Teil aus dem schlechten Verhältnis zwischen O2-Produzenten und O2-Verbrauchern; dazu zählen die indischen Kühe genauso, wie die gigantischen chinesischen Reisfelder -> Methanproduktion (Kohlenwasserstoff -> schlecht für die Atmosphäre)) und
2. früher oder später ein Krieg um den Wohlstand ausbrechen (d.h. überspitzt: Asien/Afrika steht mit der Machete vor unserer Tür).

Zusammenfassend gibt es dann die Lösung allen zu helfen (was finanziell/logistisch nicht machbar ist und durch die menschliche Korruptheit auch zum Scheitern verurteilt wäre) ODER krass gesagt die Armen verhungern zu lassen um UNS das Überleben zu sichern. Das soll jetzt bitte nicht als "die deutsche Rasse" soll überleben ausgelegt werden; ich meine das ganz emotionslos auf alle "Industriestaaten" bezogen. Wenn wir uns nicht mher um uns selber kümmern, gehen wir noch mehr den Bach runter, als wir es jetzt schon tun (BSE, MKS, AIDS usw.). Ich denke, die Europäer werden früher oder später an ihrer eigenen Überheblichkeit zugrunde gehen. Hoffe nur, daß das noch 100 jahre dauert, denn mit 126 lebe ich bestimmt nicht mehr...
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[3.1.1] bobhund antwortet auf devil_mc
18.03.2001 12:50
vielleicht sollten aber lieber die parasiten absterben, also die westlichen industriestaaten. in der sog. dritten welt gibt es genug rohstoffe und lebensmittel für die bevölkerung. dumm nur, dass sie alles zu tiefstpreisen nach europa und nordamerika verscherbeln müsen, um die schulden zu tilgen, die ihnen das euroamerozentrische witschaftssystem aufgebürdet hat. und während wir die investitionen der großen konzerne in afrika und südamerika als entwicklungshilfe preisen, setzen die vor ort diktatorische strukturen durch ermorden all jene, die auf die missstände aufmerksam machen (nigeria). die globalisierung führt zu immer mehr armut in der welt. doch wenn die armen nicht mitmachen wollen, sondern versuchen ein nachhaltiges nicht ausbeutungsbasiertes system zu errichten, dann schicken die amerikaner ihr militär oder ihren geheimdienst und stellen wieder "recht und ordnung" her (afghanistan, chile, kuba, mittelamerika).
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[3.1.1.1] devil_mc antwortet auf bobhund
18.03.2001 13:00
Benutzer bobhund schrieb:

vielleicht sollten aber lieber die parasiten absterben, also die westlichen industriestaaten.
Wie nobel von Dir, daß Du den Freitod wählst...

in der sog. dritten welt gibt es genug rohstoffe und lebensmittel für die bevölkerung. dumm nur, dass sie alles zu tiefstpreisen nach europa und nordamerika verscherbeln müsen, um die schulden zu tilgen, die ihnen das euroamerozentrische witschaftssystem aufgebürdet hat.
GENAU, die bösen Amerikaner...
Nimm mir meinen Zynismus bitte nicht übel(der ist nicht gegen Dich persönlich gerichtet), aber ich kann diese "die bösen Amis" schei** genausowenig mehr hören wie den "Alle-Deutschen-sind-Nazis"-kram. Ohne die Amerikamer wäre vieles nicht so, wie es ist (unter Anderem auch unser Wohlstand). Sicher ist daran nicht alles positiv, aber (um mal wieder zum Thema zurückzukehren) die Entwicklungsländer hätten von alleine gar nicht die Möglichkeit gehabt, ihre Rohstoffe abzubauen. Das dann die Kredite geflossen sind (die zum Teil ja auch erlassen wurden) ist eher positiv für die Entwicklung gewesen. Das problem (oder die Euro-Amerikanische Fehleinschätzung) ist dabei sicher gewesen, daß man die menschlich/politische-Entwicklung eines Landes nicht durch Schaffung anderer wirtschaftlicher Möglichkeiten "einfach so2 ändern kann. Und die Korruptheit der dortigen Regierungen willst Du doch nicht ernsthaft auf die Wirtschaftshilfe schieben, oder ? Ich hoffe, Dich da Mißverstanden zu haben.
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[3.2] www.luebeck-sh.de antwortet auf bobhund
18.03.2001 14:26

Der Beitrag von bobhund gefällt mir vollinhaltlich. Nur Dummköpfe plappern alles nach was so in der Monopolpresse verbreitet wird.
Fakt ist nun mal das Gerhard Schröder, der Autokanzler, der Großindustrie 44 Milliarden Soforthilfe überwiesen hat. Zum Dank werden dann überzählige Arbeiter im Bündel von 1.000 bis 5.000 entlassen, damit sich die Globalisierung auch Gewinne abwirft, natürlich steuerfrei.

Helfen können wir zumindest, indem wir den Globalisierungsgegnern moralische Unterstützung geben, den wer von uns lässt sich schon freiwillig von der Polizei verprügeln ?

Reiner
www.luebeck-sh.de

Benutzer bobhund schrieb:
auch ich finde den protest richtig (seattle, prag). bei all diesen entwicklungen müsen wir uns doch fragen, WEM sie eigentlich wirklich nützen! wenn man genau hinschaut, dann haben nur die multinationalen großkonzerne vorteile von der globalisierung. der einfache mensch bleibt auf der strecke, sieht sich plötzlich auf einem globalen arbeitsmarkt. unsere gesellschaft wird immer unmenschlicher. nicht das wohl der menschen steht im fokus all dieser entwicklungen, sondern nur abstrakte werte wie 'konkurrenzfähigkeit', 'effizienz' usw. wohin soll das alles führen? und während weiterhin scheinargumente wie 'mehr wohlstand' ins feld geführt werden, vergrößert sich die kluft zwischen den wohlhabenden und den armen. in deutschland gibt es proteststürme gegen die einstellung der telekom-flatrate. und was ist mit den millionen von menschen, die in den ärmsten ländern an hunger
sterben?
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[4] bobhund antwortet auf www.luebeck-sh.de
19.03.2001 02:15
Benutzer telephonium schrieb:


Empfehlen kann ich in diesem Zusammenhang nur die Lektüre von "Logik der Globalisierung" von C. Christian von Weizäcker (übrigens SPD-Mitglied).

--ja, als ob "spd" auch nur noch irgendwie bedeuten würde, der mann wäre nicht neoliberal. man sehe sich nur die niedersächsische (spd-)hochschulpolitik an. die preschen voran, noch vor den kollegen der cdu und fdp!