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Melken? Blödsinn!


19.05.2012 03:48 - Gestartet von Robophone
Benutzer matthias.maetsch schrieb:
Vorab: "Die ersten 350 Gesprächsminuten pro Monat sind also grundsätzlich immer zu versteuern" ist so nicht richtig ausgedrückt, denn wer nicht telefoniert bzw. weniger als 350 Minuten, der muss nichts oder entsprechend weniger versteuern.
Das kann man präziser ausdrücken.

Und nun zur Steuer: Ich begrüße jedwede Verbrauchssteuer. Irgendwoher muss sich der Staat Geld holen, um das Gemeinwesen und das soziale Netz zu finanzieren. Dies mit pauschalen Steuern und Gebühren zu tun, ist höchst ungerecht. So zum Beispiel in Deutschland die Zweitwohnsteuer in manchen Städten. Auch die KFZ-Steuer ist unsinnig. Sinnvoll sind hingegen Steuern, die sich am Verbrauch/Konsum orientieren.

Die Nordeuropäischen Staaten machen es richtig: Hohe Konsum-, Alkohol- und Mehrwertsteuer, aber fast keine Lohnsteuer. Arbeit lohnt sich, Schwarzarbeit weniger als bei uns und wer viel konsumiert, zahlt mehr als die Armen. Den ganzen Mist mit der Einkommenssteuererklärung und der Bürokratie kann man sich getrost schenken!!! Nichts ist gerechter als den Konsum direkt zu besteuern und Arbeit billig zu machen.


Danke für die interessanten Gedanken. Stimme mit dir zum grössten Teil zu.

Ja, es ist besser die Besteuerung der Arbeit zu verringern und den Konsum stärker zu besteuern.

Aber man muss aufpassen, dass man damit die Belastung der Bürger auf das erträglicheres und faires Niveau absinken lässt.

Diese Massnahmen sind sehr sensibel. Man muss es richtig machen. Macht man es falsch, bringt man die Bevölkerung dazu, die Regierung abzuwählen.Es ist ein hochkomplexes Spagat in der Steuerpolitik.

Bei dem letzten Punkt bin ich mit die überhaupt nicht einverstanden. Es ist eine Unsitte geworden, die Rufe nach billiger Arbeit zu setzen.

Die richtige Arbeit, egal ob im Betrieb, oder im Management sollte nicht billig, sondern gerecht und menschenfreundlich entlohnt werden. Und natürlich mit Berücksichtigung der Inflationsrate und der Mindestlöhne im jeweiligen Land.

Eine gesunde Regierung mit richtiger Politik sollte also Arbeit attraktiv machen, Leiharbeit abschaffen und verbieten.
Aber dazu muss man sich von dem Neoliberalismus verabschieden.

Die zukünftigen Regierungen in Deutschland müssen den Neoliberalismus begraben. Ohne Vollbeschäftigung,ohne sozialistische Marktwirtschaft hat dieses Land keine Zukunft.

Nur eine starke und gesunde Mittelschicht ist ein Lakmuspapier in jedem Land,welches zeigt, ob man ein gerechtes und prosperierendes Land vor sich hat, oder rückwärts entwickeltes Land vor sich hat.

Und Deutschland ist derzeit leider ein rückwärts enwickeltes Land.Weil Mittelschicht fast ausgerottet ist und die Kluft zwischen sehr arm und sehr reich einfach kosmische Dimensionen eingenommen hat.
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[] dorfner antwortet auf
19.05.2012 12:35
Benutzer matthias.maetsch schrieb:

Und nun zur Steuer: Ich begrüße jedwede Verbrauchssteuer. Irgendwoher muss sich der Staat Geld holen, um das Gemeinwesen und das soziale Netz zu finanzieren. Dies mit pauschalen Steuern und Gebühren zu tun, ist höchst ungerecht. So zum Beispiel in Deutschland die Zweitwohnsteuer in manchen Städten.

Und ich lehne jede weitere Belastung ab.
Das soziale Netz?? Du meinst die Pervertierung des Sozialstaats! Zum einen dient er als Saugpumpe für unqualifizierte Zuwanderer weltweit. Zweitens bestraft er die Leistung und Disziplin der Verantwortungsvollen, um die Bequemen, Gerissenen und Ressentimentgeladenen zu subventionieren. Eine übersteigerte Idee von sozialer Gerechtigkeit transzendiert das gesellschaftliche Leben.