Thread
Menü

Nicht immer auf der Telekom rumhauen


24.01.2013 13:23 - Gestartet von Braeuni
Ich möchte mich auch mal ganz kurz zum Thema äußern:

Jeder Anbieter ist für seine Preisgestaltung selbst veranwortlich. Selbst wird nicht in eigene Leitungsnetze investiert, weil ja unter Strich nichts über bleibt. Andererseits will man für die angemietete Leitung nichts zahlen aber dafür vollen Service erhalten. Das geht gar nicht.

Weiterhin wollen wir Verbraucher immer schnellere Leitungen, was auch mit Investitionskosten der Anbieter verbunden ist und wollen aber auch nicht mehr zahlen.

Also muss der Betreiber, der das Leitungsnetz vorhält, irgendwo auch Einnahmen zum Ausbau herholen.

Die Carrier sollen sich meiner Meinung nach nicht wundern, dass die Telekom mehr Geld haben möchte: Dumping Preise anbieten, kein Geld ausgeben für eigenes Netz oder Leitungsmiete und klagen auf hohem Niveau.
Sollen sie doch Ihr eigenes Netzt bauen, dann brauchen sie keine Leitungsmiete zahlen. Aber die wissen auch ganz genau, dass dieser Schritt zu erheblichen Gebührenerhöhungen für den Endkunden führen würde und die Kunden weglaufen würden.

Für die Fehlkalkulation anderer kann die Telekom nicht zuständig sein.

Denkt einfach mal drüber nach!
Menü
[1] ger1294 antwortet auf Braeuni
24.01.2013 14:20
Die Telekom investiert aber nichts in das Kupfernetz, für das sie hier die monatliche Miete verlangt. Qualitativ schlechte Leitungen werden etwas nicht durch bessere, mit höherem Adernquerschnitt, ausgetauscht.

Die Telekom will vielmehr die Preiserhöhung, um eigenen Glasfaserausbau zu finanzieren, der dann aber nur ihr selbst nutzt, da entweder überhaupt nicht oder keine "dark fiber" an Wettbewerber vermietet wird, sondern allenfalls Bitstream-Zugänge, d.h. alle Technik ist bei der Telekom, so wie früher beim Resale DSL. Davon haben die Wettbewerber und deren Kunden keinen Nutzen, warum sollen sie es dann bezahlen ?
Ganz im Gegenteil. In vielen Gegenden, wo die Telekom "Breitbandausbau" betrieben hat, in Form exklusiver Outdoor-DSLAMs, funktionieren nun die DSL-Anschlüsse der Wettbewerber nicht mehr, da durch Übersprechen so hohe Störungen in die Leitungen eingestreut werden, dass eine Synchronisation zur weiter entfernten DSL Vermittlungsstelle nicth mehr möglich ist. Der Wettbewerber soll also nun einen höheren Preis zahlen, damit die Telekom mit seinem Geld ihm die Leistungserbringung unmöglich macht, d.h. er seine Kunden verliert. Welche Logik