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Eindeutig diskriminierend


06.02.2013 16:08 - Gestartet von dachau
Diese Stellenanzeige ist meines Erachtens männer- und auch frauendiskriminierend. In Zeiten der Geschlechteranpassung im Berufsumfeld sollten Stellen nicht mehr geschlechterspezifisch ausgeschrieben werden, schon gar nicht, nur um Differenzierung in die Belegschaft zu bringen.

Es könnte nämlich so ausgelegt werden, dass eine männliche Belegschaft aus Gründen der "Stimulation" sich eine weibliche Kollegin wünscht, was eindeutig sexistisch ist. Womöglich wird dann noch die hübscheste Bewerberin oder die mit dem größten Brustumfang gewählt.

Aus Bewerbersicht sind gleichwertig qualifizierte Männer alleine wegen ihres Geschlechts benachteiligt.

In Zeiten der Gleichberechtigung also absolut keine gute Idee! Genauso wie eine Altersbeschränkung (z.B. max. 30 Jahre) ältere Bewerber benachteiligt.
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[1] Wiewaldi antwortet auf dachau
06.02.2013 19:56
Benutzer dachau schrieb:
Diese Stellenanzeige ist meines Erachtens männer- und auch frauendiskriminierend. In Zeiten der Geschlechteranpassung im Berufsumfeld sollten Stellen nicht mehr geschlechterspezifisch ausgeschrieben werden, schon gar nicht, nur um Differenzierung in die Belegschaft zu bringen.

Es könnte nämlich so ausgelegt werden, dass eine männliche Belegschaft aus Gründen der "Stimulation" sich eine weibliche Kollegin wünscht, was eindeutig sexistisch ist. Womöglich wird dann noch die hübscheste Bewerberin oder die mit dem größten Brustumfang gewählt.

Aus Bewerbersicht sind gleichwertig qualifizierte Männer alleine wegen ihres Geschlechts benachteiligt.

In Zeiten der Gleichberechtigung also absolut keine gute Idee! Genauso wie eine Altersbeschränkung (z.B. max. 30 Jahre) ältere Bewerber benachteiligt.

Da gebe ich Dir eindeutig recht! Aber das ist auch nicht ohne:
Yourfone Studententarif:
Voraus­setzung für den vergünstigten Monatspreis ist der Upload eines eingescannten Nachweises im Kundenbereich innerhalb von vier Wochen nach Vertragsschluss. Der vergünstigte Tarif gilt nur für Studenten im Alter von unter 29 Jahren

Und warum kann ich werde bei Teltarif arbeiten oder bei Yourfone einen Studententarif abschließen? Weil ich etwa 53 Jahre bin, 27 Jahre Erfahrung im ICT-Bereich erworben habe, Maschinenbau und Elektrotechnik studiert habe und 1993 schon mit Mobiltelefonen gehandelt und mich damit beschäftigt habe?
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[1.1] interessierter_Laie antwortet auf Wiewaldi
07.02.2013 10:52
Benutzer Wiewaldi schrieb:

Da gebe ich Dir eindeutig recht! Aber das ist auch nicht ohne: Yourfone Studententarif:

Ja und yourfone ist ja auch der allererste der sowas macht;)
gibt es seit Ewigkeiten bei vielen Anbietern, nur die Attraktivität der Angebote ist in den letzten Jahren eher schlechter geworden.
Studenten erhalten auch vergünstigte Zeitungsabos, Eintrittspreise, Software und noch andere Vorteile.


Und warum kann ich werde bei Teltarif arbeiten oder bei Yourfone einen Studententarif abschließen? Weil ich etwa 53 Jahre bin, 27 Jahre Erfahrung im ICT-Bereich erworben habe, Maschinenbau und Elektrotechnik studiert habe und 1993 schon mit Mobiltelefonen gehandelt und mich damit beschäftigt habe?

besorg Dir nen (Fake)Facebookprofil und du bekommst die gleichen Konditionen.
Und wenn Du mit deinem Job unzufreiden bist und unbedingt für teltarif arbeiten willst sind hier die Jobs zu finden https://www.teltarif.de/jobs/
Die Nutzerbeteiligung am Leserbeirat ist dort jedoch nicht ausgeschrieben, da es sich wohl eher um eine ehrenamtliche Tätigkeit handelt und nicht um einen bezahlten Job.
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[2] industrieclub antwortet auf dachau
06.02.2013 22:24
Kann Dir nur zustimmen!
Das Ganze ist menschlich verständlich; journalistisch/professionalistisch jedoch sehr peinlich.
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[2.1] SoloSeven antwortet auf industrieclub
07.02.2013 07:25

einmal geändert am 07.02.2013 07:27
Benutzer industrieclub schrieb:
Kann Dir nur zustimmen!
Das Ganze ist menschlich verständlich; journalistisch/professionalistisch jedoch sehr peinlich.

Bei den attraktiven Männern auf dem Photo, werden die Weibchen reihenweise Schlange stehen, um im Leserbeirat tätig werden zu dürfen.
Also ist das Ansinnen nur die logische Konsequenz fachlicher Evolution.
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[2.1.1] piano antwortet auf SoloSeven
07.02.2013 08:29
Hallo zusammen,

ich denke, man sollte hier beachten, dass es sich bei dem Aufruf von teltarif nicht um eine Stellenanzeige handelt. Der Leserbeirat ist einfach eine Gruppe von teltarif-Nutzern, die zu bestimmten Themen und teils auf persönlichen Treffen ihre Meinung einbringt. Das machen sie freiwillig, unentgeldlich und in ihrer Freizeit, quasi als Hobby. Demzufolge gelten in diesem Fall auch die Regeln, die bei einer Stellenanzeige zu beachten sind, nicht.

Liebe Grüße, piano
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[2.1.1.1] spartiat antwortet auf piano
07.02.2013 10:22
Benutzer piano schrieb:
(...)
ich denke, man sollte hier beachten, dass es sich bei dem Aufruf von teltarif nicht um eine Stellenanzeige handelt. Der Leserbeirat ist einfach eine Gruppe von teltarif-Nutzern, die zu bestimmten Themen und teils auf persönlichen Treffen ihre Meinung einbringt. Das machen sie freiwillig, unentgeldlich und in ihrer Freizeit, quasi als Hobby. Demzufolge gelten in diesem Fall auch die Regeln, die bei einer Stellenanzeige zu beachten sind, nicht. (...)

richtig. erbärmlicher trollversuch von den vorrednern. es geht wohl eher darum eine möglichst repräsentative gruppe von lesern zu erstellen, so wie es bei jeder einbindung von nutzern in (produkt)entwicklungsprozesse gemacht wird. das bedeutet dann auch, dass man dafür sorgen muss dass die stichprobe (quasi der leserbeirat) möglichst der grundgesamtheit (alle tt-leser) entspricht.
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[2.1.1.1.1] spunk_ antwortet auf spartiat
07.02.2013 12:32
Benutzer spartiat schrieb:

richtig. erbärmlicher trollversuch von den vorrednern. es geht

das allgemeine Gleichbehandlungsgesetz ist nicht auf bezahlte Arbeitsplätze beschränkt.

speziell werden ja Ausnahmen beschrieben - wie etwa die Benachteiligung von männlichen Parkplatzsuchenden auf öffentlichen Parkplätzen wenn diese als Frauenparkplatz gekennzeichnet werden.
wie sich das rechtlich auf Privatparkplätzen darstellt weiss ich nicht - theoretisch sind die Hinweisschilder für Frauen dort nur eine Empfehlung.


das prblem mit der Benachteiligung sit derzeit auch ein Problem für die Arbeitsplätze bei kirchlichen Einrichtungen. es dürfen un verheiratet in Partenrschaft lebende Mitarbeiter nicht mehr ggü den verheirateten benachteiligt werden.#


grundsätzlich darf niemand aufgrund des Geschlechts der Religion oder des Alters (?) benachteiligt werden.
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[2.1.1.1.1.1] Telly antwortet auf spunk_
07.02.2013 15:35
grundsätzlich darf niemand aufgrund des Geschlechts der Religion oder des Alters (?) benachteiligt werden.

Sag das mal allen, die für Frauenquoten eintreten. Ich finde diese übrigens gut. Allerdings fordere ich eine Männerquote, die stets auch in der Höhe der Frauenquote ist.

Ich fand es ein Unding, dass neulich bei der Urwahl bei den Grünen 2 Frauen hätten gewinnen können und dürfen; 2 Männer hingegen nicht!

Dann gleich auch festlegen: Eine Frau und ein Mann.

Telly
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[2.1.1.1.2] Kai Petzke antwortet auf spartiat
11.02.2013 14:09
Benutzer spartiat schrieb:

es geht wohl eher darum eine möglichst repräsentative gruppe von lesern zu erstellen, so wie es bei jeder einbindung von nutzern in (produkt)entwicklungsprozesse gemacht wird.

Genau so ist es.


Kai
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[2.1.2] industrieclub antwortet auf SoloSeven
07.02.2013 18:58
Benutzer SoloSeven schrieb:
Benutzer industrieclub schrieb:
Kann Dir nur zustimmen!
Das Ganze ist menschlich verständlich; journalistisch/professionalistisch jedoch sehr peinlich.

Bei den attraktiven Männern auf dem Photo, werden die Weibchen reihenweise Schlange stehen, um im Leserbeirat tätig werden zu dürfen.
Also ist das Ansinnen nur die logische Konsequenz fachlicher Evolution.

DEIN Beitrag ist schlichtweg GREAT! (Nachts im Bett hatte ich mir dann auch überlegt, dass man sowas auf ´ner völlig anderen
Ebene kommentieren muss, aber da war´s dann zu spät...Aber wir sind ja zum Glück viele.)
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[3] milford6 antwortet auf dachau
07.02.2013 16:04
Benutzer dachau schrieb:
Diese Stellenanzeige ist meines Erachtens männer- und auch frauendiskriminierend. In Zeiten der Geschlechteranpassung im Berufsumfeld sollten Stellen nicht mehr geschlechterspezifisch ausgeschrieben werden, schon gar nicht, nur um Differenzierung in die Belegschaft zu bringen.

Hallo dachau,

wer lesen kann ist klar im Vorteil. Wo bitte werden hier Männer oder Frauen diskriminiert? Zudem geht es bei dem Artikel in keinster Weise um eine Stellenausschreibung von teltarif direkt sondern um einen Aufruf an die Leserinnen, sich für den Leserbeirat zu bewerben. Das hat also rein gar nichts mit "Geschlechteranpassung im Berufsumfeld" zu tun. Es handelt sich um eine freiwillige und unbezahlte Mitgliedschaft.

Wie auf dem Bild zu sehen ist, ist außer der Redakteurin, keine Frau anwesend. Ich finde es wichtig, wenn auch die Sichtweise von einer Frau einbezogen wird. Sie hat mit Sicherheit andere Schwerpunkte und Interessen als ein Mann. Daher finde ich es bei einer solchen Runde wichtig, wenn auch diese vertreten sind.

Ich finde den Aufruf von teltarif also vollkommen gut und richtig. Macht weiter so und lasst Euch nicht unterkriegen von Usern, die in allem nur das Negative sehen.

milford6


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[4] Kai Petzke antwortet auf dachau
11.02.2013 14:08
Benutzer dachau schrieb:
Diese Stellenanzeige

Es ist keine Stellenanzeige, denn die Tätigkeit im Leserbeirat ist ehrenamtlich. Der Leser bzw. die Leserin bekommt als Gegenleistung für sein/ihr Engagement einen direkten Draht zur Redaktion.

ist meines Erachtens männer- und auch frauendiskriminierend.

Ja, hier gebe ich Dir recht. Wenn in Zukunft Quoten für Führungsgremien vorgeschrieben werden, dann drohen uns sogar echte Stellenanzeigen, die gezielt nur für ein Geschlecht ausgeschrieben sind, noch häufiger. Denn nicht nur unser Leserbeirat ist derzeit männerlastig, sondern auch die Führungsriegen zahlreicher Unternehmen.

Es gibt jetzt drei Möglichkeiten einen solchen historisch gewachsenen Überhang zu beseitigen:
A) Den bestehenden Leserbeirat beibehalten und neue Mitglieder nach natürlicher Geschlechterverteilung (die ist für teltarif-User derzeit ungefähr 2/3 Männer und 1/3 Frauen) aufnehmen. Dann sind aber Frauen im Gesamt-Leserbeirat weiterhin stark in der Unterzahl. Der Aufnahmeprozess wäre dann diskriminierungsfrei, das damit besetzte Gremium wäre aber diskriminierend.

B) Den bestehenden Leserbeirat beibehalten und gezielt Frauen als neue Mitglieder aufnehmen, um im Gesamt-Leserbeirat dann die teltarif-typische Geschlechterverteilung 2 : 1 zu erreichen. Dann ist der neue Leserbeirat nicht mehr diskriminierend, der Aufnahmeprozess aber schon.

C) Den bestehenden Leserbeirat entlassen und einen neuen mit natürlichem Geschlechterverhältnis rekrutieren. Dann ist Auswahlprozess und neuer Leserbeirat nicht diskriminierend, jedoch ist es dann die Entlassung des alten Leserbeirats.

Entweder diskriminiert man also die Frauen im neuen, vergrößerten Leserbeirat (weil aus dem alten das Männer-Übergewicht importiert wird) oder man diskriminiert die Männer beim Auswahlprozess für die Vergrößerung oder man diskriminiert die bisherigen Mitglieder. Wir haben uns für die zweite Variante auch deswegen entschieden, weil der Frauenanteil an den Usern von teltarif in den letzten Jahren gewachsen ist. Es sind also mehr Leserinnen als Leser hinzugekommen, und von denen wollen wir nun einige für den Leserbeirat gewinnen.


Kai