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auch so kann man den Netzausbau verhindern


25.03.2013 14:50 - Gestartet von kfschalke
Das passt doch genau in die Argumentationskette der Telekom. Das Netz wird nicht ausgebaut, weil es sich nicht rentiert und andere dafür zahlen sollen. Wenn man dann die vielen tollen dinge nicht machen kann, die hohe Geschwindigkeiten fordern, weil dann die Drossel kommt, braucht man keine hohe Geschwinigkeit. Vorfür auser für Videodienste, Cloudanwendungen braucht man die Geschwindigkeit? Für Internetseiten betrachten langt auch DSL 2000. Ergo so schafft man noch weniger Nachfrage nach hohen Geschwindigkeiten und hat so wieder ein gutes Argument, dass man nicht ausbauen muss, weil die Nachfrage fehlt.
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[1] grafkrolock antwortet auf kfschalke
25.03.2013 14:56
Ich frag mich, wozu es überhaupt Flatrates braucht. Wenn einigermaßen transparent ist, was man an Traffic erzeugt und zudem die Preise für das einzelne Gigabyte günstig genug sind, hätte ich keinerlei Problem damit, statt beispielsweise 20 Euro monatlich für die Flatrate lieber 10 oder 15 Euro Grundgebühr plus 10, 25 oder 50 Cent je Gigabyte zu löhnen. Das würde die Sache für viele Normaluser, die weder "saugen", noch übers Netz fern sehen, sondern allermeistens surfen, mailen und per VoIP telefonieren, günstiger und tariflich gerechter machen.
Leider gibt es derlei Tarif allerdings so gut wie gar nicht, und der Grund sind nicht zuletzt jene "Poweruser", die es ja zu subventionieren gilt. Meine Meinung: Weg mit sämtlichen Flatrates.
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[1.1] Mike2040 antwortet auf grafkrolock
25.03.2013 20:01
Ich kann die Argumentation "Normal" und "Power" User nicht so ganz nachvollziehen.

Wo ist da ggf die Grenze ?

Aber Grenze hin oder her.
Vergleiche mal das mit dem Krankenkassenbeitrag. Also da sollen auch alle die viel Krank sind sehr viel Betrag zahlen ?
die immer gesund sind bekommen den Beitrag extrem reduziert ?

In meine Augen muß JEDER Flat tarif so ausgelegt sein das, sagen wir mal 10 bis 15 % Powernutzer aufgefangen werden kann.
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[1.1.1] Labout antwortet auf Mike2040
25.03.2013 21:31
Benutzer Mike2040 schrieb:
Aber Grenze hin oder her. Vergleiche mal das mit dem Krankenkassenbeitrag. Also da sollen auch alle die viel Krank sind sehr viel Betrag zahlen ? die immer gesund sind bekommen den Beitrag extrem reduziert ?

Was ist das schon wieder für ein Vergleich?
In meinen Augen wieder eine Aussage um Halsschlagadern zum platzen zu bringen.
Es wird wohl kaum jemand FREIWILLIG chronisch Krank werden um die Kassenbeiträge bis zu Erbrechen auszunutzen.
Wenn man keine besseren Beispiele findet, dann sollte man - laut Aussage Dieter Nuhr - einfach mal die Fresse halten.

Und zu den Powerusern.
Wer im Übermass etwas verbraucht, und hierzu zählt nun einmal bei einer DSL-Leitung der Traffic, der soll auch entsprechend zur Kasse gebeten werden. Dazu zähle ich jetzt persönlich nicht nut sogenannte Warez-Leecher sondern auch Nutzer, die im Übermass auf VoD etc zurückgreifen. Maxdome und Consorten sollen aufwachen und nicht nur Reklame in eigener Sache machen, die eingenommenen Gelder werden m.E. falsch verteilt.
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[1.1.2] grafkrolock antwortet auf Mike2040
25.03.2013 21:42
Der Unterschied ist, dass Versicherungen wie die Krankenkasse existenzbedrohende Risiken absichern und zum anderen oftmals verpflichtend sind. Fast jeder hat eine Krankenkasse, eine Hausratsversicherung haben weit weniger Menschen.

Nun kann bei einem DSL-Tarif aber nicht unbedingt von Existenzbedrohung gesprochen werden, wenn jemand mal ein halbes Terabyte umsetzt, sollte er einen fiktiven Volumentarif haben. Mir stellt sich schlicht die Frage, warum Benutzer, die im Schnitt 1 bis 15 GB im Monat haben, unbedingt Kunden subventionieren müssen, die - deutlich - mehr verbraten. Wozu? Die Telekommunikati­onstarifstruktur ist doch kein Sozialamt. Schließlich bezuschusse ich mit meiner Heizkostenabrechnung auch nicht den Nachbarn in der großen Wohnung oben drüber, der bei 24 Grad Zimmertemperatur das Fenster daueroffen lässt.
Ich finde es nur recht und billig, diese Pauschaltarife zugunsten realistischer verbrauchsbasierter Tarife abzuschaffen. Profitieren tun davon nämlich nur zwei Parteien:
- Bei Normalnutzern die Provider
- Bei Vielnutzern jene selbst