Benutzer KaiserFranz schrieb:
Entertain wird innerhalb des Telekom-Netzwerks über eine eigene Serverstruktur weiterverbreitet, bis in die Hauptvermittlungen hinein. Dort erst werden die Datenströme quasi vervielfältigt und auf der letzten Meile übertragen. Das heißt, der meiste Traffic findet auf der letzten Meile statt.
Sagen wir mal, Live-Fernsehen wird per Multicast verbreitet, sodass die Signale jedes Kanals immer nur einmal auf dieselbe Strecke geschickt werden. Das ist durchaus ein großer Vorteil, funktioniert aber nur für Live-Programme, nicht jedoch für Video-on-Demand-Dienste.
"Normaler" Internet-Traffic ist für jeden User individuell, muss ganz oben bei irgendeinem Internet-Gateway abgegriffen werden und dann 1:1 bis zum Benutzer durchgereicht werden. Für diesen Traffic muss auch die Telekom sicherlich volumenbasiert bezahlen.
Die Telekom ist selbst Tier-1-Betreiber, und ich kann mir nicht vorstellen, dass sie in nennenswertem Umfang für IP-Verkehr mit anderen Netzen bezahlt. Im Gegenteil: Kleinere Netzbetreiber zahlen an die Telekom für den Transit, nicht umgekehrt. (Bezahlt wird dabei pauschal für die verfügbare Bandbreite, nicht nach Volumen.)
Ich finde es völlig logisch, dass der netzinterne Verkehr ausgenommen wird.
So logisch finde ich das nicht. Schließlich braucht der "netzinterne" Verkehr weitestgehend dieselben Kapazitäten im Telekom-Backbone-Netz.