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Swisscom als Beispiel nehmen


26.05.2013 13:35 - Gestartet von hrgajek
einmal geändert am 26.05.2013 13:58
Die Telekom sollte sich die Swisscom als Beispiel nehmen und ebenfalls LTE allen Kundengruppen einschl. Prepaid anbieten.

Die nachvollziehbare Differenzierung sollte nicht über die mögliche Funk-Technologie, sondern über die mögliche maximale Geschwindigkeit erfolgen.

Wer dann schneller surfen und mehr Daten ungebremst übertragen will, soll das gegen Aufpreis tun dürfen. Es müssen nicht immer 25, 50, 100 oder mehr MB/s sein. Gleichmäßige stabile Raten wären viel wichtiger. Die Chance, sich die Last aus den verstopften 2G/3G Netzen durch Umschichten auf 4G (LTE) vom Halse schaffen zu können, sollte man nicht mutwillig verspielen.

BTW: Swisscom ist in der Schweiz trotz Wettbewerb weiter Marktführer mit rund 62% ...
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[1] Leiter Kundenverarsche³ antwortet auf hrgajek
26.05.2013 17:02
Benutzer hrgajek schrieb:
Die Telekom sollte sich die Swisscom als Beispiel nehmen und ebenfalls LTE allen Kundengruppen einschl. Prepaid anbieten.

Da ist was dran, wobei man bei Prepaid durchaus ein Fragezeichen setzen darf. Denn die meisten Prepaidnutzer haben mit allergrößter Wahrscheinlichkeit kein modernes, LTE-fähiges Mobilgerät und wahrscheinlich auch noch nicht mal einen Datentarif. Insofern kann und wird es hier auch zu keiner Entlastung kommen. Ganz anders sieht die Situation im Vertragsbereich bei MVNO aus. Hier kann man tatsächlich durch LTE eine signifikante Entlastung bei den 2G/3G Datendiensten schaffen. Für alles andere (wie z. B. Sprache) ist 3.9G heute ja sowieso bei keinem Provider gewappnet.

An der Stelle wären übrigens nicht nur die Telekom, sondern ebenso und insbesondere Vodafone und o2 in der Pflicht, die beide mit der 2G/ 3G-Überlastung stark zu kämpfen haben (im Gegensatz zur Telekom)!

Die nachvollziehbare Differenzierung sollte nicht über die mögliche Funk-Technologie, sondern über die mögliche maximale Geschwindigkeit erfolgen.

Im Vertragsbereich ja. Im Prepaid ergäbe das derzeit aus den o. G. aber relativ wenig Sinn. Wer nur telefonieren will und SMS verschickt braucht 3.9G nicht! Das kostet die Endgeräte dann nur unnötig Strom beim Handover.

Wer dann schneller surfen und mehr Daten ungebremst übertragen will, soll das gegen Aufpreis tun dürfen. Es müssen nicht immer 25, 50, 100 oder mehr MB/s sein. Gleichmäßige stabile Raten wären viel wichtiger. Die Chance, sich die Last aus den verstopften 2G/3G Netzen durch Umschichten auf 4G (LTE) vom Halse schaffen zu können, sollte man nicht mutwillig verspielen.

So ist es. Aber zur Zeit eben nur überlegt und gezielt. Bei Prepaid läuft die zur Verfügungstellung von LTE überwiegend ins Leere und schadet den Vermarktungsinteressen und der "Premium"-Strategie der Provider.

BTW: Swisscom ist in der Schweiz trotz Wettbewerb weiter Marktführer mit rund 62% ...

Naja, der Schweizer Mobilfunkmarkt ist schon etwas "besonderes", der PTT-Nachfolger hatte von Anfang an eine wesentlich komfortablere Position als DeTeMobil mit einem Gegenspieler in Form des mächtigen, finanzstarken Mannesmann-Industriekonglomerats. Außerdem herrscht natürlich eine etwas andere Regulierung als in "Resteuropa".
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[1.1] Telly antwortet auf Leiter Kundenverarsche³
26.05.2013 18:10
Bei Prepaid läuft die zur Verfügungstellung von LTE überwiegend ins Leere und schadet den Vermarktungsinteressen und der "Premium"-Strategie der Provider.

Widersprichst Du Dir hier nicht selbst? Wie kann es der "Premium-Strategie" schaden, wenn Deiner Meinung nach LTE eh kaum über Prepaid genutzt würde?

Ich sehe das anders. Würde LTE im Prepaid angeboten, würde schlagartig mehr LTE-Hardware verkauft und es würde so tatsächlich der "Premium-Strategie" schaden.

Telly
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[1.1.1] LTEphone antwortet auf Telly
28.05.2013 02:39
Benutzer Leiter Kundenverarsche³ schrieb:

Wo siehst du einen Widerspruch? Ein Netzbetreiber, auch ein MVNO ist stets bestrebt seine Kunden in VERTRAGSTARIFE zu bringen. Wenn ich LTE auch für Prepaid anbiete oder gar aktiv bewerbe, dann habe ich wohl nur noch wenig Möglichkeiten einen Kunden für einen Vertrag zu begeistern und zerstöre damit mein Marketing.

Ich denke, man kann Prepaid auch dazu nutzen, um einmal zu testen, wie die Geschwindigkeit in der Praxis in einem anderen Netz ist.
Ich selbst bin Telekom-Vertragskunde und habe LTE sowohl auf dem Smartphone, als auch auf dem Laptop. In meiner Wohnung habe ich bei der Telekom schlechten LTE-Empfang (1 von 4 Balken), und deshalb auch eine geringe Geschwindigkeit (2-4MBit down, 0,3-4MBit up). Ausserhalb der Wohnung ist die geschw. höher (9-10MBit down, 5MBit up). Ich würde sehr gerne mal mit einer Vodafone Prepaid-Karte testen, v.a. weil ich die Vodafone-LTE-Basisstation direkt sehen kann, wenn ich aus dem Fenster schaue, also voraussichtlich guter Vodafone-LTE-Empfang.
Zum Testen wäre ein Dayflat-Tarif mit 200-500 MB/Tag und 50MBit/s max.speed für ca. 5 Euro am Tag interessant. Natürlich ohne Verpflichtung und ohne dass das ganze in einen festvertrag umgewandelt wird, wenn man nich binnen einer Frist kündigt.





Fakt ist und bleibt: LTE für Prepaid ergibt überhaupt keinen Sinn.

...ergibt eben doch Sinn (s.o.)


Für Postpaid ist es höchst sinnvoll. Und wenn der Tarif nur wenige €uro kostet. Denn DAS ist genau die Zielgruppe, die das 2G/3G-Netz tatsächlich belastet.

Oder erst Prepaid zum testen und dann Postpaid der oberen Mittelklasse (z.B. Complete Mobil L, Mobile Data L...etc.)