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Kosten?


16.08.2013 09:49 - Gestartet von fanlog
Die Umstellung inkl. der Kontrollgeräte soll 4 Mio. Euro kosten. Kosten die wir Nutzer erst mal zahlen müssen. Wozu? Fahrkartenautomaten sind derzeit in ausreichender Zahl vorhanden. Man muss nicht für Einzelfahrkarten warten (Monatskarten sind ein anderes Thema, aber die werden ja nicht unterstützt). Man gewinnt also nichts, wenn man mit den Handy zahlt.
Vielleicht werden eines Tages Fahrkartenautomaten eingespart. Das wird aber noch lange dauern.
Also wozu?
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[1] getodavid antwortet auf fanlog
16.08.2013 10:24
Benutzer fanlog schrieb:
Die Umstellung inkl. der Kontrollgeräte soll 4 Mio. Euro kosten. Kosten die wir Nutzer erst mal zahlen müssen. Wozu? Fahrkartenautomaten sind derzeit in ausreichender Zahl vorhanden. Man muss nicht für Einzelfahrkarten warten (Monatskarten sind ein anderes Thema, aber die werden ja nicht unterstützt). Man gewinnt also nichts, wenn man mit den Handy zahlt.
Vielleicht werden eines Tages Fahrkartenautomaten eingespart.
Das wird aber noch lange dauern.
Also wozu?

Weil es praktisch ist. Und weil man das Kundenservice nennt. Zahlreiche andere Städte und Regionen in Deutschland haben schon längst solche Handytickets eingeführt (Und zwar zumeist sogar inklusive Mehrfachfahrkarten) - ohne dass dort Preise erhöht worden sind. München ist im Grunde was das Thema anbelangt ziemlich hintendran...
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[1.1] fanlog antwortet auf getodavid
16.08.2013 10:31
Benutzer getodavid schrieb:

Weil es praktisch ist.

Das musst Du mir erklären: beim (alten) Automaten drücke ich eine Taste, schiebe die Geldkarte rein und das wars.
Wie kann da eine Handy-App praktischer sein?

Nur bei den Monatskarten wäre es wirklich praktisch. Die Warteschlangen sind echt übel.

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[1.1.1] tatort antwortet auf fanlog
16.08.2013 10:50
Benutzer fanlog schrieb:
Benutzer getodavid schrieb:

Weil es praktisch ist.

Das musst Du mir erklären: beim (alten) Automaten drücke ich eine Taste, schiebe die Geldkarte rein und das wars.
Wie kann da eine Handy-App praktischer sein?

Nur bei den Monatskarten wäre es wirklich praktisch. Die Warteschlangen sind echt übel.


Eine Handy- App ist natürlich weniger praktisch. Deshalb nutzt so etwas ja auch nahezu niemand. Wieviel Prozent des Umsatzes machen denn die Verkehrsunternehmen, welches es anbieten, mit solchen Systemen?
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[1.1.1.1] fanlog antwortet auf tatort
16.08.2013 11:07
Benutzer tatort schrieb:

Eine Handy- App ist natürlich weniger praktisch. Deshalb nutzt so etwas ja auch nahezu niemand. Wieviel Prozent des Umsatzes machen denn die Verkehrsunternehmen, welches es anbieten, mit solchen Systemen?

Genau, mich ärgert es immer wenn etwas angeboten wird, nur weil es machbar oder hipp ist aber eigentlich eine Einschränkung ist.

Die alten Fahrkartenautomaten hatten eine Taste für jede Karte. War echt simpel. Guckst Du - drückst Du.
Die neuen haben ein Menue. Ich finde das umständlicher und deutlich langsamer, aber für mich geht es. Meine Mutter kommt damit aber nicht mehr klar (und erst recht nicht mit einer Handy-App). Also kaufe ich ihre Karten...

Oh das wäre doch toll: ich kaufe ihre Karten mit meiner Handy-App und schicke ihr das Ticket aufs Handy. Werde gleich mal den Verbesserungsvorschlag beim MVG einreichen. ;-))
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[1.1.1.2] getodavid antwortet auf tatort
16.08.2013 16:25
Benutzer tatort schrieb:

Eine Handy- App ist natürlich weniger praktisch.

Was soll daran bitte unpraktisch sein? App öffnen - eine Taste für die Fahrkarte drücken und das wars. Da sind die meisten Fahrkartenautomaten deutlich komplizierter zu bedienen. Geld wird bequem vom Konto oder der Kreditkarte abgebucht.
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[1.1.1.2.1] tatort antwortet auf getodavid
16.08.2013 16:53
Benutzer getodavid schrieb:
Benutzer tatort schrieb:

Eine Handy- App ist natürlich weniger praktisch.

Was soll daran bitte unpraktisch sein? App öffnen - eine Taste für die Fahrkarte drücken und das wars. Da sind die meisten Fahrkartenautomaten deutlich komplizierter zu bedienen. Geld wird bequem vom Konto oder der Kreditkarte abgebucht.

Warum floppen dieses Systeme dann überall?

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[1.1.1.2.1.1] getodavid antwortet auf tatort
16.08.2013 17:00
Benutzer tatort schrieb:

Warum floppen dieses Systeme dann überall?

Sie haben verlässliche Zahlen, dass sie das tun? Der VRS hat es schon vor Jahren (zunächst in Bonn) probeweise mit einigen Tickets eingeführt und dann wegen des Erfolges inzwischen auf das gesamte Tarifgebiet und nahezu alle Tickets (Ausser Monatstickets etc.) ausgeweitet. Das spricht für mich nicht dafür, dass das System floppen würde. Zudem stecken diese Systeme denke ich auch noch in der Anfangsphase, werden jetzt eher von technikbegeisterten Kunden genutzt aber das immer häufiger. Andere Dinge haben sich auch erst nach und nach durchgesetzt, das Onlineticket der Bahn etwa hat in den ersten Jahren auch kaum jemand genutzt - heute sieht man in den Fernverkehrszügen gefühlt jeden 4ten, der ein solches vorzeigt. Wenn sich Handyticket & Co in einigen Jahren, nachdem sie den Kinderschuhen entwachsen sind und wirklich bequem nutzbar sind, breiter durchgesetzt haben wird sich damit auch Geld für Automaten, deren Wartung und Leerung sparen lassen. Braucht nur alles ein bißchen Zeit - wie immer.
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[1.1.1.2.2] spunk_ antwortet auf getodavid
17.08.2013 08:08
Benutzer getodavid schrieb:

Was soll daran bitte unpraktisch sein? App öffnen - eine Taste für die Fahrkarte drücken und das wars. Da sind die meisten

erst Programm im Laden suchen - dann kopieren, dann einrichten.

dann kann das Programm erst genutzt werden.

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[1.1.1.2.2.1] getodavid antwortet auf spunk_
17.08.2013 19:28
Benutzer spunk_ schrieb:

erst Programm im Laden suchen - dann kopieren, dann einrichten.

dann kann das Programm erst genutzt werden.

Stimmt schon. Diese immens aufwändige Prozedur muss man natürlich vor jedem Ticket-Kauf erneut ausführen. Ausserdem ist das eine Angelegenheit, die ein Smartphonebesitzter vermutlich noch nie gemacht hat und die ihn deswegen völlig überfordert. Absolutes KO-Kriterium, ich seh es ein...
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[1.1.1.2.2.1.1] spunk_ antwortet auf getodavid
17.08.2013 20:14
Benutzer getodavid schrieb:

Stimmt schon. Diese immens aufwändige Prozedur muss man natürlich vor jedem Ticket-Kauf erneut ausführen. Ausserdem ist

nein - einmalig.

der aufwand einen link zu speichern ist da durchaus geringer.

das eine Angelegenheit, die ein Smartphonebesitzter vermutlich noch nie gemacht hat und die ihn deswegen völlig überfordert.

Programme einzurichten sind nicht imemr von Vorteil wenn es gleichwertiges über Internetangebote gibt.
beim Programm wird gewöhnlich der SPeicherplatz benötigt - zudem werden bestimmte Berechtigungen verlangt und zusätzlich werden für Fehlerkorrekturen stets neue versionen verlangt.

Absolutes KO-Kriterium, ich seh es ein...

ja so ist das.
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[1.1.1.2.2.1.1.1] getodavid antwortet auf spunk_
18.08.2013 12:10
Benutzer spunk_ schrieb:
Benutzer getodavid schrieb:

Stimmt schon. Diese immens aufwändige Prozedur muss man natürlich vor jedem Ticket-Kauf erneut ausführen. Ausserdem ist

nein - einmalig.

Achwas. Das mein Beitrag sarkastisch zu verstehen war hätte eigentlich offenkundig sein müssen - denn du hast ja geradezu so getan, als ob dieser immense Aufwand einmalig eine App zu installieren die man dann über Monate bzw. Jahre hinweg nutzt wird ein so ein unendlich großer, alle Leute überfordernde Aufwand ist.

Und wer eine Dienstleistung wie Handyticket etc. regelmäßig nutzt kann natürlich das bißchen Speicherplatz nicht entbehren - bleibt ja sonst nichts mehr für Angry Birds, Tetris & Co... Hautpsache alle zwei Tage irgendeinen Unsinn installieren, ist ja auch wichtiger.

Übrigens: Es geht auch mit einem speicherplatzsparenden Link auf die (mobile) Webseite und die Buchung dort wie von dir gewünscht wenn dir das lieber ist. Herzlichen Glückwunsch! Und über SMS. Oder einen Anruf auf einer kostenfreien 0800-Nummer. NIEMAND zwingt dich bei Nutzung des Handytickets, den Buchungskanal App zu wählen - der ist nur EINE von VIELEN Möglichkeiten unter der sich jeder die für sich bequemste und geeignetste Aussuchen kann.
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[1.1.2] getodavid antwortet auf fanlog
16.08.2013 16:45
Benutzer fanlog schrieb:

Das musst Du mir erklären: beim (alten) Automaten drücke ich eine Taste, schiebe die Geldkarte rein und das wars. Wie kann da eine Handy-App praktischer sein?

Alleine wegen eines entscheidenden Faktors: Zeit. Die Fahrkarte am Automaten zu ziehen dauert normalerweise ca 2 Minuten inkl. des Weges zum Automaten. Wenn man Pech hat stehen gerade noch 1-2 weitere Personen vor einem in der Reihe am Automaten und es dauert entsprechend länger. Wenn genau in dem Moment in dem Sie an den Bahnsteig kommen und erstmal die Karte ziehen müssen der Zug einfährt, heißt es Pech gehabt. Zu Hauptverkehrszeiten wo die nächste Bahn 5 Minuten später kommt mag das außer ärgerlich zu wirken noch kein Problem sein - spätestens zu Tagesrandzeiten, in Außenbezirken oder bei der S-Bahn, wo sie dann 20 oder gar 30 Minuten auf die nächste Bahn warten müssen, ist es deutlich mehr als nur ärgerlich.

Beim Handyticket habe ich dieses Problem, dass ich früher selbst oft genug erlebt habe und das mich, wenn ich z.B. nach der Arbeit einfach nur schnell heim wollte und dann 20 Minuten auf die nächste S-Bahn warten musste, tierisch geärgert hat nicht.

Da kann ich, wenn ich grad am Bahnsteig ankomme während die Bahn ankommt, locker sofort reinspringen und muss nicht erst noch zum Automaten rennen. Das Ticket kann ich dann, nachdem ich in der Bahn sitze und diese abfährt, bequem übers Telefon kaufen. Was - zumindest bei der App von Handyticket Deutschland die in vielen Regionen eingesetzt wird - ganze drei Tastendrücke und insgesamt ein paar Sekunden sind.

Fahrpreis wird dann hinterher bequem abgebucht.

Auch kommt hinzu, dass - zumindest hier in Köln und vielerorts im Ruhrgebiet - die Automaten keine Scheine akzeptieren, sondern nur Münzen oder Geldkarte. Die Geldkarte ist dann (So man eine hat - etliche Banken stellen inzwischen gar keine mehr aus!) natürlich genau in dem Moment nicht oder mit nicht genug Geld aufgeladen und statt passender Münzen hat man grad nur Scheine in der Tasche weil man z.B. nicht geplant hat eine Bahn zu nehmen und nicht entsprechend vorgesorgt hat. Dann suchen Sie erstmal 5 Minuten irgendwen der ihnen wechseln kann - und oft genug finden Sie keinen und haben dann die Wahl entweder gleich ein paar Bahnen zu verpassen und an irgendein Kiosk oder in einen Laden zum Wechseln zu rennen - oder einfach schwarz zu fahren. Ersparen Sie sich mit dem Handyticket (Egal ob über SMS oder via App) alles ganz einfach.

Nutze ich - und viele meiner Bekannten die mich erst drauf gebracht haben - bereits seit längerer Zeit und finde ich deutlich bequemer und praktischer. Ausserdem kann ich mir online am Ende eine Rechnungsübersicht ausdrucken lassen und muss nicht mehr die einzelnen Tickets aufbewahren wir früher wenn ich die Fahrscheine z.B. irgendwo einreichen muss.

Ein Nachteil sehe ich allerdings: So ein Handyticket erhöht vermutlich die Zahl der Schwarzfahrer. Denn ich möchte gar nicht wissen, wie viele Nutzer des Systems bereits auf den Trichter gekommen sind, einfach erstmal gar keine Fahrkarte zu kaufen sondern das Ticket via App erst still und heimlich dann zu ziehen, wenn Sie eine Kontrolle im Zug sehen. Da das Buchen über die App so blitzschnell geht ist das nämlich leider kein Problem. Die Kontrolle müsste demjenigen dann anhand von Zeugenaussagen nachweisen, dass er tatsächlich deutlich früher in den Zug eingestiegen ist als der Zeitstempel des Handytickets ausweist. Das ist in der Praxis quasi zum Scheitern verurteilt, zumal die Kontrolleure die Handytickets so genau überhaupt nicht überprüfen. Ich nutze das wie gesagt (auf legalem Weg, keine Sorge), bin auch schon ein paar Mal kontrolliert worden - aber jedesmal wurde das Ticket nur kurz überflogen und nie genau überprüft oder gar mit einem Lesegerät eingelesen. (Die App zeigt bei uns einen Barcode an der gescannt werden könnte und vermutlich den Vorschriften entsprechend auch müsste)
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[1.1.2.1] basti007 antwortet auf getodavid
17.08.2013 15:14
Trichter gekommen sind, einfach erstmal gar keine Fahrkarte zu kaufen sondern das Ticket via App erst still und heimlich dann zu ziehen, wenn Sie eine Kontrolle im Zug sehen. Da das Buchen über die App so blitzschnell geht ist das nämlich leider kein Problem. Die Kontrolle müsste demjenigen dann anhand von Zeugenaussagen nachweisen, dass er tatsächlich deutlich früher in den Zug eingestiegen ist als der Zeitstempel des Handytickets ausweist. Das ist in der Praxis quasi zum Scheitern verurteilt, zumal die Kontrolleure die Handytickets so genau überhaupt nicht überprüfen. Ich nutze das wie gesagt (auf legalem Weg, keine Sorge), bin auch schon ein paar Mal kontrolliert worden - aber jedesmal wurde das Ticket nur kurz überflogen und nie genau überprüft oder gar mit einem Lesegerät eingelesen. (Die App zeigt bei uns einen Barcode an der gescannt werden könnte und vermutlich den Vorschriften entsprechend auch müsste)

Danke für die Info - ich frage mich schon die ganze Zeit, wie hier dem Mißbrauch vorgebeugt wird. Der Zeitstempel wäre eigentlich meine erste Vermutung gewesen - denn wenn hier in München kontrolliert wird (die meisten U-Bahnen sind ja keine Durchgangswägen) dann schaffen die Kontrolleure meist das ganze Abteil bis zur nächsten Station, um sicherzustellen, dass zwischenzeitlich niemand aussteigt. Die Wahrscheinlichkeit, dass der Kontrolleur also innerhalb der nächsten 10-25 Sekunden bei einem selbst angekommen ist, ist sehr hoch. Man muss also *wirklich* schnell bestellen.

Da die Kontrolleure in der Regel als letztes einsteigen, könnten sie anhand des Zeitstempels (und ggf. des hektischen Geklickes zuvor) doch recht leicht nachweisen, dass das Ticket gerade mal ein paar Sekunden alt ist und man mindestens eine Station davor eingestiegen sein muss. Wenn Kontrolleure hier natürlich garnicht auf den Zeitstempel schauen, ist das was anderes. Bin gespannt, wie das in München ablaufen wird.

Basti
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[1.1.2.1.1] getodavid antwortet auf basti007
17.08.2013 19:40
Benutzer basti007 schrieb:
Trichter gekommen sind, einfach erstmal gar keine Fahrkarte zu kaufen sondern das Ticket via App erst still und heimlich dann zu ziehen, wenn Sie eine Kontrolle im Zug sehen. Da das Buchen über die App so blitzschnell geht ist das nämlich leider kein Problem. Die Kontrolle müsste demjenigen dann anhand von Zeugenaussagen nachweisen, dass er tatsächlich deutlich früher in den Zug eingestiegen ist als der Zeitstempel des Handytickets ausweist. Das ist in der Praxis quasi zum Scheitern verurteilt, zumal die Kontrolleure die Handytickets so genau überhaupt nicht überprüfen. Ich nutze das wie gesagt (auf legalem Weg, keine Sorge), bin auch schon ein paar Mal kontrolliert worden - aber jedesmal wurde das Ticket nur kurz überflogen und nie genau überprüft oder gar mit einem Lesegerät eingelesen. (Die App zeigt bei uns einen Barcode an der gescannt werden könnte und vermutlich den Vorschriften entsprechend auch müsste)

Danke für die Info - ich frage mich schon die ganze Zeit, wie hier dem Mißbrauch vorgebeugt wird. Der Zeitstempel wäre eigentlich meine erste Vermutung gewesen - denn wenn hier in München kontrolliert wird (die meisten U-Bahnen sind ja keine Durchgangswägen) dann schaffen die Kontrolleure meist das ganze Abteil bis zur nächsten Station, um sicherzustellen, dass zwischenzeitlich niemand aussteigt. Die Wahrscheinlichkeit, dass der Kontrolleur also innerhalb der nächsten 10-25 Sekunden bei einem selbst angekommen ist, ist sehr hoch. Man muss also *wirklich* schnell bestellen.

OK, ist hier anders - in der Regel steigen zwei Kontrolleure bei uns ein und bis der bei mir aufschlägt dauert es meistens 2-4 Minuten. Ausreichend Zeit. Wobei auch deine genannten 25 sec. reichen würde - in so einem Fall würde man sich ja vermutlich entsprechend vorbereiten und das Telefon mit der gestarteten App in der Hand halten und abwarten, der tatsächliche Bestellvorgang würde dann keine 5 Sekunden in Anspruch nehmen.


Ich bin ulkigerweise im übrigen gestern nachdem ich das ganze hier geschrieben hatte kontrolliert worden mit meinem Handyticket. Der Kontrolleur hat sich überhaupt nichts genau angesehen. Mir ist dann aber ein Fehler aufgefallen: Ich hatte ein Kurzstreckenticket gebucht, das zeigte (offenbar wegen ungenauer Ortung) aber nicht meine Einstiegshaltestelle sondern zwei Stationen davor - so dass mein Ticket quasi zwei Stationen kürzer (und damit eine mehr als ich fahren wollte) gültig gewesen wäre wenn man es streng nimmt. Ich hab mir den Kontrolleur daraufhin nochmal geschnappt und angesprochen. Dessen erste Reaktion: So genau würde man das ohnehin nicht nehmen, man wisse das das System noch Kinderkrankheiten habe. Habe dann vor seinen Augen nochmal eine Ortung durchgeführt um zu sehen was passiert - hat wieder die falsche Haltestelle angezeigt (Das tut es bei unserem System bereits ehe man auf kaufen klickt). Hat ihn nicht verwundert. Meine Anmerkung, man könne ja im Zweifel dann wohl über den Zeitstempel gehen und nachweisen, dass die Bahn zum Zeitpunkt des Ticketkaufs ja bereits an einer anderen Haltestelle gewesen sei, worauf er nur den Kopf schüttelte und meinte auch der Zeitstempel habe eine Ungenauigkeit von meistens bis zu drei Minuten und wäre ohnehin nicht wirklich Beweiskräftig. Solange das System so ungenau ist öffnet das aus meiner Sicht sowohl Mißbrauch durch Kunden auf der einen, als auch Willkür durch Kontrollpersonal auf der anderen Seite Tür und Tor.
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[1.1.2.2] fanlog antwortet auf getodavid
22.08.2013 13:58
Benutzer getodavid schrieb:

Da kann ich, wenn ich grad am Bahnsteig ankomme während die Bahn ankommt, locker sofort reinspringen und muss nicht erst noch zum Automaten rennen. Das Ticket kann ich dann, nachdem ich in der Bahn sitze und diese abfährt, bequem übers Telefon kaufen.

Ich stelle mir gerade Dein Gesicht vor wenn Du so reinspringst und bestellen willst und dann die Mitteilung bekommst "neue Version verfügbar bitte updaten". Oder Du gerade kein Netz hast. Oder wenn Dein Akku gerade bei der Kontrolle den Geist aufgibt. Oder...

In München gibt es kein Problem mit Geldscheinen oder Anstehen (nur bei den Monatskarten gibt es Schlangen aber die werden ja nicht unterstützt). So halte ich die Handytickets für eine nette Spielerei. Wenn da nicht die hohen Kosten wären. Die 4 Mio. könnte man auch besser anlegen. Zum Beispiel für die Wartung der U-Bahnen. Dafür haben sie anscheinend nämlich kein Geld mehr. Jedenfalls häufen sich die Meldungen dass Verbindungen wegen eines Defektes ausfallen. Das war früher anders. Und das ist wirklich ärgerlich. Zuletzt sind sogar ganze Zuglinien ausgefallen.






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[1.1.3] NicoFMuc antwortet auf fanlog
17.08.2013 00:16
Benutzer fanlog schrieb:

Nur bei den Monatskarten wäre es wirklich praktisch. Die Warteschlangen sind echt übel.


Das hab ich noch nie verstanden... Wieso sollte ich mich für eine Monatskarte anstellen? EInfach bequem im ABO, ist auch noch günstiger wenn man es abbuchen lässt. Oder ist das wegen der Datenherausgabe? Aber viele werden ja inzwischen auch mit Karte zahlen....

Und wenn man das ABO unterjährig wieder kündigt steht man nicht schlechter da als der EInzel-Monatskarten-Käufer, eher noch besser.

Gruß
Nico
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[1.1.3.1] basti007 antwortet auf NicoFMuc
17.08.2013 15:06
Das hab ich noch nie verstanden... Wieso sollte ich mich für eine Monatskarte anstellen? EInfach bequem im ABO, ist auch noch günstiger wenn man es abbuchen lässt. Oder ist das wegen der Datenherausgabe? Aber viele werden ja inzwischen auch mit Karte zahlen....

Und wenn man das ABO unterjährig wieder kündigt steht man nicht schlechter da als der EInzel-Monatskarten-Käufer, eher noch besser.

Verstehe ich nicht, wie das einfacher sein soll: Ich brauche z.B. die MVV-Monatskarte im Januar, März, April und Oktober und November. Soll ich jetzt jedes Mal ein Abo abschließen und nach einem oder zwei Monaten gleich wieder kündigen? Wie soll das einfacher sein? Da kaufe ich meine Monatskarte doch lieber on demand am Automaten.

Für's Handyticket wäre es für mich daher definitiv das wichtigste Feature...

Grüße,
Basti
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[1.1.3.1.1] Terbato antwortet auf basti007
17.08.2013 21:20
Benutzer basti007 schrieb:

Verstehe ich nicht, wie das einfacher sein soll: Ich brauche z.B. die MVV-Monatskarte im Januar, März, April und Oktober und November. Soll ich jetzt jedes Mal ein Abo abschließen und nach einem oder zwei Monaten gleich wieder kündigen? Wie soll das einfacher sein? Da kaufe ich meine Monatskarte doch lieber on demand am Automaten.

Für's Handyticket wäre es für mich daher definitiv das wichtigste Feature...

Grüße,
Basti

Ein neu abgeschlossenes Abo (zumindest im VRS) kann erstmalig nach einem Jahr gekündigt werden.

Handytickets (Einzelfahrkarten) werden im VRS meines Wissens nach bei Mehrfachbuchung (4x ?) automatisch günstiger abgerechnet.

Bei herkömmlichen Fahrscheinen kann man hingegen nicht vier Einzelfahrscheine nachträglich günstiger abrechnen lassen.
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[1.1.3.1.1.1] fanlog antwortet auf Terbato
22.08.2013 14:11
Benutzer Terbato schrieb:

Handytickets (Einzelfahrkarten) werden im VRS meines Wissens nach bei Mehrfachbuchung (4x ?) automatisch günstiger abgerechnet.

Du kaufst im Monat 20 Einzelfahrkarten und bekommst im Nachhinein eine Monatskarte angerechnet? Das wäre wirklich ein praktisches Feature. So hätte das Handyticket mal einen echten Mehrwert.


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[1.1.3.1.1.1.1] Terbato antwortet auf fanlog
22.08.2013 19:53
Benutzer fanlog schrieb:
Benutzer Terbato schrieb:

Handytickets (Einzelfahrkarten) werden im VRS meines Wissens nach bei Mehrfachbuchung (4x ?) automatisch günstiger abgerechnet.

Du kaufst im Monat 20 Einzelfahrkarten und bekommst im Nachhinein eine Monatskarte angerechnet? Das wäre wirklich ein praktisches Feature. So hätte das Handyticket mal einen echten Mehrwert.


Das ABO "Active60" ist mir günstig genug.
Für Fahrten ausserhalb des Gültigkeitsbereichs dieses Tickets ist "Handyticket" eine ausgezeichnete Sache (habe nun eigene Erfahrung damit).
Wer zu senil ist für so etwas dem kann ich nur raten:
Finger weg davon.
Auch den jugendlichen Spießern rate ich davon ab.
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[2] ZakMccrack antwortet auf fanlog
16.08.2013 17:58
Benutzer fanlog schrieb:
Die Umstellung inkl. der Kontrollgeräte soll 4 Mio. Euro kosten. Kosten die wir Nutzer erst mal zahlen müssen. Wozu?

Die Politiker denken sich eben gern solche schönen Prestigeobjekte
aus ohne auf die Wirtschaftlichkeit zu sehen - am Ende bezahlt
ja immer der Steuerzahler. Das sieht man auch beim
Berliner Flughafen oder Stuttgart 21.
Man will nur kurz vor den Wahlen mal voll auf die auf die Kacke hauen dass die Schwarte kracht. Schlussendlich kommt nur ein
neue Schuldenberg für den Steuerzahler raus.
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[2.1] Terbato antwortet auf ZakMccrack
18.08.2013 14:48
Benutzer ZakMccrack schrieb:
Benutzer fanlog schrieb:
Die Umstellung inkl. der Kontrollgeräte soll 4 Mio. Euro kosten. Kosten die wir Nutzer erst mal zahlen müssen. Wozu?

Die Politiker denken sich eben gern solche schönen Prestigeobjekte aus ohne auf die Wirtschaftlichkeit zu sehen - am Ende bezahlt ja immer der Steuerzahler. Das sieht man auch beim Berliner Flughafen oder Stuttgart 21.
Man will nur kurz vor den Wahlen mal voll auf die auf die Kacke hauen dass die Schwarte kracht. Schlussendlich kommt nur ein neue Schuldenberg für den Steuerzahler raus.

Hier ein Argument, den Erfolg von Handytickets voranzutreiben:

http://www.general-anzeiger-bonn.de/bonn/bonn/Bonner-Bande-von-Automatenknackern-angeklagt-article1123016.html

Gäbe es nur noch Handytickets wäre diese Form der Kriminalität
längst Vergangenheit.

Ich habe mich eben auf "mobil.handyticket.de" angemeldet weil ich das Handyticket nach gründlicher Abwägung aller zur Verfügung stehender Argumente gut finde.

Es gibt erstaunlich viele Verkehrsverbünde die dieses einheitliche System unterstützen so daß ich mich einfach anmelden musste.

Mittlerweile habe ich fast das Rentenalter erreicht so daß mich die Ewiggestrigen mit ihrer ständigen Nörgelei nicht mehr beeindrucken können.
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[2.1.1] Wiewaldi antwortet auf Terbato
22.08.2013 14:18
"Hier ein Argument, den Erfolg von Handytickets voranzutreiben:

http://www.general-anzeiger-bonn.de/bonn/bonn/Bonner-Bande-von-Automatenknackern-angeklagt-article1123016.html

Gäbe es nur noch Handytickets wäre diese Form der Kriminalität
längst Vergangenheit."

Damit wird das Benutzen des ÖPNVs aber ausschließlich auf Smartphone-user eingegrenzt.
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[2.1.1.1] fanlog antwortet auf Wiewaldi
22.08.2013 14:30
Benutzer Wiewaldi schrieb:

Damit wird das Benutzen des ÖPNVs aber ausschließlich auf Smartphone-user eingegrenzt.

Wenn ich daran denke, wie man zur Benutzung eigentlich sinnvoller Dienste bereits heute zur Verwendung eines Handys gezwungen wird (z.B. DHL-Packstation), wird mir schnell klar, dass in 50 Jahre NICHTS mehr ohne geht. Dann hat niemand mehr eine Geldbörse oder Schlüssel.
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[2.1.1.2] Terbato antwortet auf Wiewaldi
22.08.2013 19:43
Benutzer Wiewaldi schrieb:

Damit wird das Benutzen des ÖPNVs aber ausschließlich auf Smartphone-user eingegrenzt.

Wie bin ich denn dann an meine Monatskarte im ABO herangekommen die man weder am Automaten noch per Handyticket erwerben kann?

Rätselhaft...

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[2.1.1.2.1] fanlog antwortet auf Terbato
23.08.2013 08:06
Benutzer Terbato schrieb:
Wie bin ich denn dann an meine Monatskarte im ABO herangekommen die man weder am Automaten noch per Handyticket erwerben kann?

Rätselhaft...

23.08.2063
Ich habe gehört die Servicezentrale des MVG in Lappland kennt noch einen 105 Jahre alten Pensionär der weiß wie man den Monatskartendrucker im Deutschen Museum bedient und der auch noch ein paar Blankoscheine hat....
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[2.1.1.2.1.1] Terbato antwortet auf fanlog
23.08.2013 21:41
Benutzer fanlog schrieb:

23.08.2063 Ich habe gehört die Servicezentrale des MVG in Lappland kennt noch einen 105 Jahre alten Pensionär der weiß wie man den Monatskartendrucker im Deutschen Museum bedient und der auch noch ein paar Blankoscheine hat....

Wer nichts zu sagen hat sollte einfach... nichts sagen.

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[3] lucky2029 antwortet auf fanlog
27.08.2013 09:56
Ich nutze das Handyticket oft und gerne.

Warum?
Es funktioniert einfach!
Hier im VRR kann man auch Monatskarten, Zusatztickets und 4er Karten damit kaufen.

Auch ohne Smartphone kann man sich auf jedes beliebige Handy ein Ticket per SMS zusenden lassen.

Zu den Einführungskosten von angeblichen 4 Mio. Euro. Ich weiß nicht mit welchen Geräten derzeit in München die Kontrollen durchgeführt werden. Diese müssen sicherlich aus mehreren Gründen und nicht nur wegen dem Handyticket auf den neusten Stand gebracht werden.
Sollte sich München für Touch&Travel entscheiden kostet es natürlich auch noch etwas die ganzen Bahnhöfe mit den NFC Feldern auszustatten.
Ich hoffe sie unterstützen dann bald auch das Handyticket Deutschland System, so kann ich auf meiner nächsten Reise nach München einfach über die Gewohnte App mein Ticket kaufen.

Und alle die Bedenken haben. Einfach mal selbst testen bevor man hier schreibt das es eh alles nicht geht.
Ach ja der Fehler sitzt übrigens zu 90% vor dem Rechner ^^
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[3.1] fanlog antwortet auf lucky2029
27.08.2013 10:42
Benutzer lucky2029 schrieb:

Ich hoffe sie unterstützen dann bald auch das Handyticket Deutschland System, so kann ich auf meiner nächsten Reise nach München einfach über die Gewohnte App mein Ticket kaufen.

Ein deutschlandweites System hätte natürlich seinen Charme. Wäre neben der nachträglichen Gewährung von Mehrfahrtenrabbatten ein echter Benefit einer Handylösung. Davon ist aber bislang leider nicht die Rede.
Ansonsten, die 4. Mio stammen von den MVG. Es stinkt mir, wenn anscheinend kein Geld mehr für eine ausreichende Wartung der Wägen da ist, für nette Spielchen aber schon.
Zur Wirtschaftlichkeit siehe:
http://www.sueddeutsche.de/muenchen/s-bahn-muenchen-fahrschein-aus-dem-netz-1.1365184