Benutzer garfield schrieb:
Aha, die User sind also fengesteuert, Windows 8 doof zu finden, alles klar.
Da muss ich doch mal in mich gehen, ob ich Windows 8 auch nicht gelungen finde, weil ich es nicht gelungen finde, oder ob ich nur gelesen habe, dass es nicht gelungen ist und es deswegen nicht gelungen finde. Vermutlich habe ich andersrum auch zu viele positive Berichte über Linux gelesen, sonst würde ich heute noch glauben, es sei nur was für Fachleute, die Konsolenbefehle lieben und gern in den Eingeweiden eines Computers herumkriechen. Propaganda ist alles, eigene Erfahrung nichts.
Muss doch ein verdammter Zufall sein, dass offensichtlich viele, viele User und Journalisten weltweit der Anti-Windows 8-Propaganda erlegen sind, oder will MS etwa wegen "ein paar meckriger Deutsche" nun nachbessern?
Vielleicht enthält der Artikel ja doch weniger Propaganda und drückt eben doch das Empfinden einer Menge (wenn nicht sogar Mehrheit) User aus, die durchaus ihre Erfahrungen damit gemacht haben und es nach wie vor suboptimal finden, und ist damit zutreffend. Ich bin immer gern dabei, wenn es darum geht, "OK- und Weiter-Klicker" zu verspotten, aber ketzerisch gefragt: wo sind die OK-Buttons bei Windows 8?
Wenn Du bestens mit Windows 8 - wie es ist - klar kommst, "good for you". Es gab offensichtlich genügend, die da Nachbesserungsbedarf sahen, dem MS nun folgt.
Anscheinend benutzen Sie gerne den Spruch "good for you"...werden aber nicht konkret..."bad for all".
Journalisten schreiben das was Leser gerne lesen wollen...und sind halt auch nur Menschen und keine IT-Experten...leider.
Wie ich schon in meiner Ausführung schrieb, habe ich alle Argumente aus dem Artikel widerlegt...denn kein Argument konnte bis jetzt genannt werden, welches auch nur ansatzweise begründen würde, wieso Win8.1 schlechter zu bedienen sei als Win7.
Jedes Mal wenn ich in Foren Leute über Win8/Win8.1 meckern höre und man hakt mal nach wie lange sie Win8 nativ genutzt haben...stellt man fest, dass sie es knapp einen halben Tag probiert haben oder sofort Classic Shell draufgespielt haben.
Es wird immer über die Kacheloberfläche gemeckert, aber was steckt eigentlich dahinter?
Früher hatten wir 4:3 19Zoll Bildschirme, wo sich Leute den Desktop vollgeknallt haben mit Icons (WinXP). Irgendwann war der Bildschirm voll...und was dann? Also musste man im Startmenü unter alle Programme wechseln. War man kein versierter User, hatte man dort eine Riesenanzahl an Programmordner. Es klappte sich "Alle Programme auf" und füllte teilweise den halben Sreen (selbst bei Verwandten erlebt).
Dann kam Win7 und ermöglichte das Anpinnen...was die wenigsten kennen oder nutzen werden... und die ersten 16:9 Screens. Hier waren jetzt unter "Alle Programme" die Programmordner ausschließlich vertikal angeordnet, d.h. man muss umständlich nach unten scrollen und suchen. Wurde bei der Installation statt des Programmnamens die Softwarefirma für den Programmnamen genutzt wird es unweigerlich schwieriger das Programm zu finden. Hat man es erst Mal gefunden packt man es sich wieder auf den Desktop...wie gesagt, die wenigsten pinnen sich die Programme an. Diejenigen welche dies tun, haben wieder ein Riesen-Startmenü.
Übrigens das selbe Verfahren nutzt man bei Android Handys. In der Charm-Ansicht sind alle Programme und auf den Screens liegen die Verknüpfungen. Beschweren tut sich darüber keiner.
Heute stehen überwiegend 16:9 Screens in 24 bis 27Zoll zuhause und statt über Start->Alle Programme-> sich umständlich die Programme rauszusuchen, bekommt man eine Oberfläche, wo ich mir individuell mein eigenes Startmenü anpassen kann. Ich kann sie in Gruppen ordnen, kann sie Größer oder kleiner machen (je nach Wichtigkeit)...und kann sie weiterhin über "Alle Programme" finden. Quasi ein Bildschirmfüllendes Startmenü. Passender weise heißt es auch noch "Start". Das dort auch noch Apps laufen können, ist ein nettes Feature, aber keiner wird dazu gezwungen.
Und die etwas Fortgeschrittenen suchen in "Start" einfach über die Tastatur nicht angepinnte Programme.
Packe ich mir sehr viele Programme ins Startmenü, kann ich die Kacheln noch verkleinern und passen diese dann immer noch nicht auf einen Screen...kann ich zur Seite scrollen. Statt aber erst einen Programmordner öffnen zu müssen (Start->Alle Programme-> Programmordner suchen) kann ich nun direkt meine Verknüpfung starten.
Nutzt man die Größe der Kacheln aus und ordnet sie sich geschickt an...passen garantiert 50 Programmverknüpfungen auf eine Bildschirmseite (24Zoll). Zu viel für die Taskleiste, zu viel fürs alte Startmenü.
Für den normalen User scheint es erst mal ungewöhnlich wieso ein Bildschirmfüllendes Startmenü und wieso startet dies direkt nach dem Booten. Letzteres lässt sich ausstellen und man startet direkt auf dem Desktop und wie ich schon erwähnte hat das bildschirmfüllende Startmenü nur Vorteile.
Das einzige was ich mich Frage ist: "Warum brauchen wir noch einen Desktop?" Dateien lassen sich an die Taskleiste "anpinnen" (nutzen vermutlich die wenigsten) und das neue Startmenü ersetzt den vollgemüllten Desktop.
Wenn sich die meisten User einfach nur mit Win8 näher beschäftigen würden, würde es auch ein größerer Erfolg.
Der Grund des Rückgangs von PC-Verkäufen ist auf die verstärkte Fokussierung auf iPad und Tablets zurückzuführen...und PC`s halten einfach von der Performance locker ein paar Jahre. Für Office/Mail/Internet und Bildbearbeitung...ebenso für Spiele...reicht heute ein Quadcore (i5) locker für 6Jahre aus...und notfalls rüstet man diesen mit einer SSD auf.
Daran wird HP in Zukunft auch bei der Abkehr von Win8 nichts ändern.
In diesem Sinne wäre es "good for all" sich mal intensiver als einen Tag mit Win8 zu beschäftigen und Veränderungen mal anzunehmen, statt sich dagegen zu sträuben.