Benutzer Kai Petzke schrieb:
Benutzer cassiel schrieb:
Mein Tipp: selber denken macht schlau. Jura und Psychologie sind leider kein Schulfach - ein Schelm der Böses dabei denkt - also muss man sich selber bilden. Das Internet bietet hierzu alles was man braucht.
Grundsätzlich haben Sie recht. Gerade bei einer Abmahnung ist aber die Gefahr recht hoch, dass man in eine der diversen möglichen Fallen läuft, und man dann doch eine viel zu weitgehende U-Erklärung abgibt oder zu viel bezahlt und/oder man doch im einem Gerichtsverfahren landet, was deutlich teurer ist. Und gerade bei Abmahnungen ist der Zeitdruck besonders hoch. Wer daher nicht kostenlos Rechtsrat im Bekannten- oder Verwandtenkreis findet, ist m.E. beim "Antiabmahnanwalt" daher i.d.R. gar nicht so falsch aufgehoben, wie Sie das darstellen.
Das ist doch ein logischer Zirkelschluß (nicht selten in Jurakreisen übrigens). Wer den Artikel nicht liest, weiß ohnehin nicht wie er sich richtig verhält. Wer den Artikel liest sollte richtig aufgeklärt werden und sich danach seiner Risiken und Verantwortung bewußt sein, statt nur zum Anwalt geschickt zu werden, dessen Leistung er ohne eigene Sachkenntnis ebenfalls nicht beurteilen kann. Woher soll er denn wissen, dass der keinen Mist baut? Schlechte Anwälte sind keine Seltenheit. Nur eins können sie alle gut: Kostennoten schreiben. Und wer von einem schlechten Anwalt reingeritten wird, für den wird es erst recht teuer, denn für den Mist den der Anwalt baut muss er selber gerade stehen. (Einen Anwalt auf Schadensersatz zu verklagen kann man vergessen).
So oder so: wer zum Anwalt rät ohne die persönliche Verantwortung des Einzelnen sich selbst sachkundig zu machen anzusprechen und entsprechend aufzuklären, handelt entweder grob fahrlässig oder macht sich zum Büttel der Anwälte. Und wer zum Anwalt geht ohne sich selbst sachkundig zu machen, obwohl vorher aufgeklärt, dem ist eh nicht zu helfen.
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98% aller Anwälte sind für den schlechten Ruf der übrigen verantwortlich