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Löscher im GSM-Netz


03.03.2015 22:32 - Gestartet von Micky34
Also werden die nicht versorgten Gebiete des jeweiligen GSM-Netz nicht gestopft, was durch eine Zusammenschaltung ja leicht zu beheben gewesen wäre, wenn das andere Netz vorhanden ist.

Was ist denn mit den Sendemasten, die O2 an Debitel abgeben muß? Hat man dann als Kunde pech gehabt, wenn der Sendemast am eigenen Wohnort in dem Netz das man mit einem GSM-Handy nutzt an Debitel geht?
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[1] thekringel antwortet auf Micky34
03.03.2015 22:54
Benutzer Micky34 schrieb:
Also werden die nicht versorgten Gebiete des jeweiligen GSM-Netz nicht gestopft, was durch eine Zusammenschaltung ja leicht zu beheben gewesen wäre, wenn das andere Netz vorhanden ist.

Was ist denn mit den Sendemasten, die O2 an Debitel abgeben muß? Hat man dann als Kunde pech gehabt, wenn der Sendemast am eigenen Wohnort in dem Netz das man mit einem GSM-Handy nutzt an Debitel geht?

Sendemasten gehen keine an Drillisch (nicht debitel) - nur Netzkapazität. Diese wird sozusagen virtuell vorgehalten, dafuer brauchts keine eigenen Masten.
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[1.1] Micky34 antwortet auf thekringel
03.03.2015 23:09
Benutzer thekringel schrieb:

Sendemasten gehen keine an Drillisch (nicht debitel) - nur Netzkapazität. Diese wird sozusagen virtuell vorgehalten, dafuer brauchts keine eigenen Masten.

Stimmt Drillisch, war ein Denkfehler. Also behalten die beide Netze die dann ja auch doppelte Kosten verursachen. MMhh mir solls ja egal sein, aber Betriebswirschaftlich irgendwie unsinn.
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[2] Kai Petzke antwortet auf Micky34
03.03.2015 23:44
Benutzer Micky34 schrieb:
Also werden die nicht versorgten Gebiete des jeweiligen GSM-Netz nicht gestopft, was durch eine Zusammenschaltung ja leicht zu beheben gewesen wäre, wenn das andere Netz vorhanden ist.

Die von Ihnen genannte Netzzusammenschaltung wird erfolgen, wird aber, wie in unserem Artikel steht, voraussichtlich bis 2018 dauern. "Mal einfach" zwei Netze zusammenschalten geht halt nicht, da sind insbesondere die alten 2G-BTS zu unflexibel für.

Dirks hat gegenüber der Presse heute Abend die Gründe für die im Artikel genannten Entscheidungen ausführlich erläutert. Gerade bei den "alten" Netzstandards 2G und 3G ist die Zusammenschaltung alles andere als trivial. Auch nationales Roaming lässt sich nicht so einfach Ein- und Ausschalten. Am Ende muss man alle Netztechnologien einzeln betrachten:

* Da E-Plus und o2 bei 2G keine großen Unterschiede in der Netzabdeckung haben (einzelne Löcher im Netz natürlich ausgenommen), ist dort die Kosten-Nutzen-Relation einer Roaming-Lösung schlecht. Deswegen wird sukzessive an der Netzzusammenschaltung und der Auflösung doppelter Standorte gearbeitet. Das wird bis 2018 dauern.

* Bei 3G gibt es große Unterschiede, zugleich ist die Netzzusammenschaltung komplex. Daher wird für 3G die im Artikel vorgestellte Roaming-Lösung aktiviert.

* 4G befindet sich bei beiden Betreibern im Aufbau, zugleich ist die Netzzusammenschaltung dort am einfachsten. Daher hier kein Roaming, dafür die Zusammenschaltung der beiden Netze schon bis 2016.


Kai