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wArum kein Roaming mit Eplus GSM Sendern in ländlichen Gebieten?


03.03.2015 21:12 - Gestartet von Donaldfg
Offenbar will Telefonica von der alten Eplus GSM Technik nichts übernehmen.
Tatsache ist aber ich kenne einge Orte im Harz da funkt O2 nicht Eplus aber mit GSM da steht man dann weiter im Funkloch.
Ich hoffe doch O2 baut diese Sender dann zügig auf UMTS;LTE um?
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[1] Kai Petzke antwortet auf Donaldfg
03.03.2015 23:49
Benutzer Donaldfg schrieb:
Offenbar will Telefonica von der alten Eplus GSM Technik nichts übernehmen.

Doch, die werden die GSM-Standorte, die nur E-Plus hat, übernehmen und ins Netz integrieren. Dafür gibt es (für die Kunden leider) kein "schnelles" nationales Roaming, sondern nur die "langsame" Netzintegration. Aber eine integrierte BTS wird natürlich o2- wie E-Plus-Altkunden und alle Neukunden versorgen.

Tatsache ist aber ich kenne einge Orte im Harz da funkt O2 nicht Eplus aber mit GSM da steht man dann weiter im Funkloch. Ich hoffe doch O2 baut diese Sender dann zügig auf UMTS;LTE um?

Ob an solchen ländlichen Standorten noch 3G kommt, ist fraglich. 2100 MHz ist für deren Versorgung nicht sonderlich gut geeignet. 4G, bei 800 MHz (ist schon versteigert) und 700 MHz (wird bald versteigert) wird aber mit hoher Wahrscheinlichkeit mit aufgebaut, sobald die alte 2G-BTS (die nur ein Netz kann) abgebaut und durch eine moderne BTS (die mehrere Netze und Funktechniken kann) ersetzt wird.
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[1.1] IMHO antwortet auf Kai Petzke
04.03.2015 12:57

einmal geändert am 04.03.2015 13:12
Benutzer Kai Petzke schrieb:
Benutzer Donaldfg schrieb:
Offenbar will Telefonica von der alten Eplus GSM Technik nichts übernehmen.

Doch, die werden die GSM-Standorte, die nur E-Plus hat, übernehmen und ins Netz integrieren. Dafür gibt es (für die Kunden leider) kein "schnelles" nationales Roaming, sondern nur die "langsame" Netzintegration. Aber eine integrierte BTS wird natürlich o2- wie E-Plus-Altkunden und alle Neukunden versorgen.

Wie soll das ohne Roaming gehen? In einem O2-GSM-Funkloch haben einige Telefonica-Konzern-Kunden E+Verträge/E+Simkarten, damit sie dort im Moment Empfang haben. Wenn Telefonica an Stelle eines National-Roamings solche Zellen an irgendeinem lokalen Stichtag vom technischen E+Netz ins technische O2-Netz umgeschaltet, ohne die Kunden in die O2-Kennung zu roamen, gibt es vermeidbaren Streß!

Mag sein, dass Dirks jetzt die GSM-Netze nicht anfasst bis nach der Frequenzversteigerung. Aber in UMTS-unversorgten Landregionen (gibt es die?) den E+Kunden die GSM900-Versorgung zu streichen könnte Kunden verprellen.
Entweder dürfen die dann dort ins Telefonica-GSM900 (also doch lokales Roaming für E+Simkarten) oder die dürfen ins fusionierte Telefonica VoLTE800.

Aber einerseits die alten GSM900-Netze getrennt zu halten und die Einbuchungerlaubnis nach der alten Zuordnung O2 ODER E+ getrennt zu halten wird sich mit einer Umordnung der GSM-Zellen nicht vereinbaren lassen.

Habe ich was falsch verstanden?
Es klingt für mich, als ob Dirks VoLTE800 aktiviert, dann die Werbe-Trommel rührt und die E+GSM900Technik durch VoLTE900 ersetzen wird. Mit 5MHz GSM900 kam O2 für die Voice-Versorgung über die Runden. Die technischen Voice-Beanspruchung ist im GSM-Netz mengenmäßig rückläufig, die Kunden telefonieren perspektivisch immer stärker via UMTS-Voice oder mit WhatsApp via VoIP-over-UMTS und dann auch über LTE800 (VoIP-over-LTE800 und VoLTE). Wozu die GSM900-Voice-Technik noch einsammeln und ins O2-Netz integrieren?

Umsatzwachstum findet im Datenbereich statt. Und der Margenverfall zwischen Voice-Umsätzen und Daten-Umsätzen lässt sich nicht mehr herauszögern. Da hilft nur noch unnötige Umbaukosten vermeiden und die Daten-Kapazität auf dem Land zu steigern. Also möglichst bald 15-20MHz für LTE800/900 zu benutzen. LTE-Carrieraggregation wird doch eh bald Standard in den Neugeräten. 150Mbit/s LTE auf dem Land klingt doch gut. Und Telekom und Vodafone werden nach der Versteigerung doch auch anfangen, die 75Mbit/s auf dem Land zu steigern, egal ob mit LTE700 oder LTE900, sie werden steigern.

LTE700 wird zwar versteigert werden, aber nicht schnell genug vom TV geräumt werden, dass es 2016/2017 als Voice-Rückrat flächendeckend benutzt werden kann. Das muss LTE800/900 schaffen. Telefonica mit "LTE für jedermann" ist der Konzern der als erster die GSM900-Kapazität zu Gunsten LTE900 rückkbauen kann.

Es gibt (soweit ich es derzeit übersehe) im Moment auch mehr LTE-Geräte, die LTE900 als LTE700 beherrschen. Allen Telefonica-Kunden (insbesondere die alle E+Kunden) den GSM900-Bestand des O2 Netzes freizuschalten und das E+GSM900-Netz zu Gunsten eines LTE900-Aufbaus platt zu machen, dürfte ab 2016 doch die preisgünstigste Lösung sein. Angesichts, dass Dirks "jammert" wie unterschiedlich die GSM-Netze von E+O2 sind, rentiert das nicht mehr den Streß da irgendwas zu investieren.
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[1.2] Telly antwortet auf Kai Petzke
04.03.2015 19:51
Benutzer Kai Petzke schrieb:
Benutzer Donaldfg schrieb:
Offenbar will Telefonica von der alten Eplus GSM Technik nichts übernehmen.

Doch, die werden die GSM-Standorte, die nur E-Plus hat, übernehmen und ins Netz integrieren.

14.000 Basisstationen sollen abgeschaltet werden. Welche werden das sein? Ich fürchte, dass es viele Kunden geben wird, die bisher nur mit Eplus oder mit o2 (besonders Indoor) Empfang hatten. Schaltet man dort Sender weg, weil man glaubt, die Region sei ja schon versorgt, stehen Kunden künftig auf dem Trockenen.

Ich bezweifle auch, dass diese Basisstationen wirklich "zuviel" sind. Vor allem zu Stoßzeiten merkt man doch, wie die Netze in die Knie gehen.

Naja es bleibt nur abwarten.

Telly
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[1.2.1] IMHO antwortet auf Telly
05.03.2015 09:03
Benutzer Telly schrieb:
14.000 Basisstationen sollen abgeschaltet werden. Welche werden das sein? Ich fürchte, dass es viele Kunden geben wird, die bisher nur mit Eplus oder mit o2 (besonders Indoor) Empfang hatten. Schaltet man dort Sender weg, weil man glaubt, die Region sei ja schon versorgt, stehen Kunden künftig auf dem Trockenen.

Ich bezweifle auch, dass diese Basisstationen wirklich "zuviel" sind. Vor allem zu Stoßzeiten merkt man doch, wie die Netze in die Knie gehen.

Naja es bleibt nur abwarten.

Telly
Für die ! Outdoor Versorgung ! reicht die reduzierte Anzahl der Standorte sicherlich aus. Wenn ein BWLer Standortmieten einsparen will und der Techniker ihm sagt, sie müssen an der verbliebenen Zelle mehr Bandbreite aufschalten, können die sich einigen. Zur Not kommen LTE2600-Antennen zusätzlich an den zentralen Standort mit dran.
Die vergrößerte Entfernung zum Funkturm macht Outdoor nicht viel Unterschied, abgesehen vom erhöhten Stromverbrauch für das Senden der Quittungspakete vom Handy zur Zelle.
Für die Indoorversorgung wird es im Einzelfall ein Fiasko. Im Download muss auf eine robustere (langsamere) Modulation umgeschalten werden und im Upload durch die Gebäudewände hindurch über große Entfernung den Turm noch zu erreichen, kostet dann immer mehr Akkulaufzeit, sofern es überhaupt noch geht.

Da aber die Reform der Kostenstruktur wichtig ist, wird das BWL-Management sicherlich "auf Sicht durch den Nebel rasen". Wenn die Kunden reihenweise maulen, werden die Pläne kontrolliert. Und im Zweifelsfall werden die Kosten trotzdem gesenkt. Das meine ich weder zynisch noch böse.

Naive Frage: Für was braucht man im Jahr 2017/2020 überhaupt noch Mobilfunk-Indoor-Versorgung? Zuhause werden die Leute dann eh über WhatsApp-Phone via WLAN angerufen - Hat ja alles dieselbe Rufnummer beim Bedienen. Und WLAN Zugang hat man bei seinen besten Freunden doch auch für lau. In der Großstadt findet man einen Nachbarn mit dem man sich einen 100Mbit/s-xDSL-Anschluss teilen kann und auf dem Land ist der lahme 6Mbit/s-Anschluss doch auch Pflicht, wenn man Outdoor vor der Haustüre eh nur 7,2Mbit/s und Indoor nur bei gutem Wetter überhaupt Empfang hat. Und sollte es kein DSL vor Ort geben, ist der LTE@home-Tarif mit stationärer LTE-Empfangsantenne, Umsetzung auf WLAN und Gesprächsführung via WhatsApp-VoIP trotz IP-Overhead billiger als es ein klassisches PLMN-Telefonat für 9ct ist.
Sollte sich die WhatsApp-Kritik nicht legen, wird halt ein eigenes Produkt mit Festnetznummer und SIP-Schnittstelle auf den Markt gebracht.

Perspektivisch auf eine gute Indoor-Versorgung zu verzichten halte ich für einen Mobilfunkbetreiber, der die Masse der Privatkunden versorgt, für eine angemessene Strategie. Wer Indoor braucht, weil er oft bei (fremden) Kunden eine schnelle Laptopverbindung via LTE/UMTS braucht, geht doch nicht wegen 10€ mehr oder weniger zu O2, wenn ihm sein Arbeitgeber aus Prestigegründen eh ein Dienstfahrzeug zur Verfügung stellt: Beim Fahrzueg wird aus Gründen des Eindrucks gegenüber dem Kunden weit mehr als 10€ über dem Preisniveau von "funktioniert doch" eingekauft, dann braucht man beim Mobilfunk auch nicht zu sparen.
Ein Kundengespräch pro Monat, das wegen schlechter Pingzeit nicht zum Abschluss führt, und Du bist als Geschäftsmann weg von diesem Netzbetreiber, der dein Verkaufsgespräch behindert.
Dann ist man bei der Telekom mit einem dichtgesähten LTE1800-Netz und liest auch nicht Teltarif.de sondern Handelsblatt oder sonstwas.
Aber auf einen einzelnen Privatkunden Rücksicht zu nehmen, das geht erst dann, wenn der Kunde auch den Premiumpreis zahlt.

Die ganze UMS-Sch**nittstelle kam zu früh. Dann wurde alles einmal vergessen und jetzt startet WhatsApp mit einer verbesserten UMS-Idee durch. Da werden die Geschäftsmodelle der Mobilfunker, die jetzt noch funktionieren, im Massenmarkt alle noch Mal durcheinanderkommen. Die haben auf der MWC diesmal **nichts** Innovatives vorgestellt. Nur immer mehr von demselben Gift. Meinetwegen stellen die nächste Woche eine 128-bit-hexadezimal-Core-CPU mit 32GB Arbeitsspeicher, einem 1Tera-Flashspeicher und einem LTE-cat99-Modem mit 1,2Gbit/s downloadstream und WLAN802.33 mit 540Gbit/s symmetrischer Bandbreite vor. Denen fällt im Moment nichts neues ein. Die ungelösten Problem sind dieselben wie vor 10 Jahren. Da kommt irgendwann in 1-3 Jahren Einer vorbei und dann tut es einen Schlag und diese "Kopf-Füßler" werden alle vom Kopf wieder auf die Füße gestellt.
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[1.2.1.1] Telly antwortet auf IMHO
05.03.2015 13:53

einmal geändert am 05.03.2015 13:55
Perspektivisch auf eine gute Indoor-Versorgung zu verzichten halte ich für einen Mobilfunkbetreiber, der die Masse der Privatkunden versorgt, für eine angemessene Strategie. Wer Indoor braucht, weil er oft bei (fremden) Kunden eine schnelle Laptopverbindung via LTE/UMTS braucht, geht doch nicht wegen 10€ mehr oder weniger zu O2

Nur doof, wenn jemand wegen 10€ mehr nicht bei o2 ist und bei mir Indoor keinen Empfang hat.

Aber auf einen einzelnen Privatkunden Rücksicht zu nehmen, das geht erst dann, wenn der Kunde auch den Premiumpreis zahlt.

Mit der Einstellung würde sich Telefonica komplett von der Landbevölkerung als Kunden verabschieden. Die Gefahr besteht und von daher ist jetzt auch der Zeitpunkt gekommen, von dem an ich mich nicht mehr für mehr als einen Monat an o2 binden werde.

Bei mir geht leider nur o2 im Haus. Wenn die jetzt hier den Sendemasten abschalten, weil nur noch "Eplus" sendet, dann verliert mich Telefonica halt eben auch noch als Telefonie und SMS-Kunden. Dann wechsel ich komplett zur Konkurrenz, die hier LTE ganz ordentlich ausgebaut hat.

Telly
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[1.2.1.1.1] IMHO antwortet auf Telly
05.03.2015 17:55
Benutzer Telly schrieb:

Bei mir geht leider nur o2 im Haus. Wenn die jetzt hier den Sendemasten abschalten, weil nur noch "Eplus" sendet, dann verliert mich Telefonica halt eben auch noch als Telefonie und SMS-Kunden. Dann wechsel ich komplett zur Konkurrenz, die hier LTE ganz ordentlich ausgebaut hat.

Aber da bist Du doch gut dran. Die fusionierte O2 wird ihr historisches O2-GSM-Netz bestimmt weiter betreiben und wenn die Konkurrenz mit LTE daherkommt, kannst Du doch berechtigt auf einen LTE800-Ausbau durch Telefonica hoffen, bevor die ihre GSM-Netze anrühren.
Telefonica wäre schlecht beraten, O2-GSM900 auszudünnen, bevor VoLTE800 funktioniert. Und die LTE-Handys sind doch schon bezahlbar geworden.
Mal sehen ob es bei VoLTE seitens der Endgerätesoftware auf Anhieb klappt. Wenn ja weint ab diesem Zeitpunkt keiner mehr um GSM900 dann freuen sich alle auf LTE800&900 mit 100-150Mbit/s (je Antennensegment). Das ist dann in jedem Fall schneller als EDGE.
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[2] Wiesodenn antwortet auf Donaldfg
05.03.2015 10:32
Benutzer Donaldfg schrieb:
Offenbar will Telefonica von der alten Eplus GSM Technik nichts übernehmen.
Tatsache ist aber ich kenne einge Orte im Harz da funkt O2 nicht Eplus aber mit GSM da steht man dann weiter im Funkloch. Ich hoffe doch O2 baut diese Sender dann zügig auf UMTS;LTE um?

Es wird IMMER Funklöcher geben. Sogar bei der Telekom