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Nicht so günstig, wie es aussieht


19.05.2014 19:43 - Gestartet von blumenwiese
Ich würde bei Discotel nicht wieder Kunde werden. Ich war es lange und generell mit den gebotenen Leistungen und dem Tarif auch sehr zufrieden. Man gewährte mir als Altkunden sogar freiwillig einen deutlichen Abschlag zum gültigen Tarif, wie ihn Neukunde bezahlen mussten.

So weit - so gut.

Problematisch wurde es erst, als ich den Tarif wechseln wollte, da Vodafone in meiner Region nur mehr einen sehr unbefriedigenden Datenverkehr ermöglichte.

Discotel ist eine Drillisch-Marke. UNter dem Konzerndach gibt es unzählige Tarife und Marken. Sogar Discotel selbst unterscheidet zwischen verschiedenen Varianten unter dem (Unter)Dach "Discotel". Letztlich bin ich natürlich immer Drillisch-Kunde.

Einen Tarifwechsel in einen anderen Discotel-Tarif mit anderem Netz (o2) verweigerte man mir, bot mir aber von einer Schwestermarke einen an. Aber dafür sollte ich alles zusammengezählt ca. €50 Tarifwechsel-, Netzwechsel- und Nummernmitnahmegebühren bezahlen.

Ich wies darauf hin, dass ich bei der Konkurrenz meine Nummer kostenlos mitnehmen könnte (Erstattung der Wechselkosten) und zusätzlich noch einen Neukundenbonus von €10 bekäme. Ich fragte deshalb Discotel höflich, ob sie es sich nicht noch einmal überlegen wollten. Taten sie. Man hatte noch eine Gebühr vergessen. Nun sollten es ca. €70 sein. Dies sollte ich zahlen für das "Privileg", weiter Driliisch-Kunde zu bleiben.

Meine Reaktion - sofortige Kündigung und Wechsel zur Konkurrenz - kann man sich sicher denken.

Alles in allem keine schlimme Geschichte. Ich habe letztlich nichts verloren, sondern nur gewonnen. Discotel/Drillisch haben sich ins eigene Fleisch geschnitten und einen treu zahlenden Kunden verloren. Ob dies nun Dummheit, fehlendes Controlling oder schlechte Kundenserviceprozesse waren - ich weiß es nicht.

Man sei nur gewarnt, dass Discotel spätestens bei Vetrragsangelegenheiten plötzlich nicht mehr so günstig erscheinen kann.
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[1] grafkrolock antwortet auf blumenwiese
20.05.2014 10:25
Tja, leider finden sich derlei Fußangeln bei vielen Billigheimern. Portierungen in ein anderes Netz machen sie ungern kostenfrei, denn es kommt im Grunde einem Neuanschluss mit Rufnummernportierung gleich, wofür sie auch dann Gebühren an Vodafone abführen müssen, wenn Du bei ihnen Kunde bleibst. Ist eben letztlich doch nur ein Wiederverkäufer auf Provisionsbasis, kein Provider.
Ein ganz anderer Anbieter wittert dagegen ein Geschäft mit Dir als Neukunden und bietet großzügig 25 € an.

Andere haben versteckte Gebühren bei Wenignutzung der abgehenden Telefonie. Klarmobil nimmt 1 € monatlich. Callmobile sogar 3 €, obwohl letztere ansonsten durchaus gute Konditionen bieten: Telekom-Netz mit durchgängigem EDGE-Ausbau, der den Namen im Gegensatz zu Vodafone auch verdient, und UMTS selbst in Schwarzwaldtälern, flexible Tarifoptionen. Aber auch die gucken natürlich, wo sie ihr Geld herbekommen.

Am transparentesten scheint es mir immer noch zu sein, AldiTalk zu nehmen. Die geben Dir bei eingehender Portierung auch 25 € und haben gleichermaßen flexible Optionen, aber es ist eben E-plus-Netz und zudem Prepaid (im Nicht-EU-Ausland bei ungeplanten Anrufen eventuell doof, wenn das Guthaben nicht reicht). Wenn man also genau hinguckt, ist es gar nicht einfach, einen guten Tarif zu finden.