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Kein Vertrauen in die Zukunft?


02.01.2015 12:27 - Gestartet von mirdochegal
Ja klar, wenn ich einen Kontostand 7-stellig oder drüber hätte, dann könnte ich wahrscheinlich auch nicht verstehen, warum der gemeine Pöbel so pessimistisch daher redet.
Auch seine Meinung zum Thema Monopole kann ich nicht teilen. Es hat doch immer mal wieder Monopole oder quasi-Monopole in wichtigen Bereichen gegeben. Und die Politik geht gerade jetzt in Richtung der kompletten Unterwerfung pro große Unternehmen. Auch wenn Google jetzt starr wird, so schnell sind die nicht weg.
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[1] tosho antwortet auf mirdochegal
08.01.2015 04:27

2x geändert, zuletzt am 08.01.2015 04:32
Benutzer mirdochegal schrieb:

Auch seine Meinung zum Thema Monopole kann ich nicht teilen. Es hat doch immer mal wieder Monopole oder quasi-Monopole in wichtigen Bereichen gegeben. Und die Politik geht gerade jetzt in Richtung der kompletten Unterwerfung pro große Unternehmen.

Das sehe ich genauso. Die Politik hat keinerlei Visionen mehr und lässt sich von der Wirtschaft, sprich den Amerikanern und deren Multikonzernen wie Nestle, Monsanto, den Energiekonzernen usw. vor sich her treiben wie das liebe Vieh vom Bauernjungen. Wenn TTIP erstmal unter Dach und Fach ist kann man wirklich nur noch schwarz sehen. Gleichzeitig bekämpfen sie ihre eigenen Bürger durch Überwachung und einer Flut neuer Gesetze und Einschränkungen. Dagegen ist dann Google nur noch Kinderkram

Auch wenn Google jetzt starr wird, so schnell sind die nicht weg.

Na ja, das kann schneller gehen als man denkt. Als ich so um 1980 in der EDV angefangen habe hatte IBM einen fast gottgleichen Status. Wenn es eine neue Maschinenserie gab haben die Firmen fast auf Knien gebettelt, dass sie doch bald bitte auch eine bekommen. Heute rangiert IBM beinahe unter ferner liefen... Ein Grund mit dafür war ein lausiges Marketing und Kundenferne. Deshalb ist z.B. das überlegene OS/2 gegen Windows so grandios unter gegangen. Heute ist Microsoft auf dem selben Weg und morgen vielleicht auch Google. Auch die halten sich mittlerweile für den Nabel der Welt und kümmern sich einen Schei** darum, was der User will.

Wobei... Es wird schon etwas schwieriger, weil die (verbliebenen) Konzerne dermaßen mächtig sind, dass sie (zumindest eine Zeitlang) einfach alles aufkaufen können, was ihnen gefährlich werden könnte. Und auch hier steht die Politik mit offenem Mund vollkommen handlungsunfähig daneben und schaut tatenlos zu. Es wird Zeit für eine weltweite Revolution. Wenn der Westen es nicht tut machen's die Chinesen.
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[1.1] Finio antwortet auf tosho
08.01.2015 10:35
Benutzer tosho schrieb:
[....] Und auch hier steht die Politik mit offenem Mund vollkommen handlungsunfähig daneben und schaut tatenlos zu.
Die Politik ist ein Teil dessen. Die Politiker machen doch nur noch das, was ihnen von der Wirtschaft (also den großen Konzernen, nicht den letzten verbliebenen Kleinunternehmern) vorgeschrieben wird und wofür sie letztlich auch großzügig bedacht werden, sei es mit Spenden oder mit einer Anschlussbeschäftigung.
Es wird Zeit für eine weltweite Revolution. Wenn der Westen es nicht tut machen's die Chinesen.
Ob eine "weltweite Revolution", deren Ursprung in China liegt, wirklich einen Fortschritt bringen wird, hängt auch davon ab, wer diese anzettelt: das Volk oder das System ...
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[1.1.1] tosho antwortet auf Finio
08.01.2015 12:47

einmal geändert am 08.01.2015 12:49
Benutzer Finio schrieb:
Benutzer tosho schrieb:
[....] Und auch hier steht die Politik mit offenem Mund vollkommen handlungsunfähig daneben und schaut tatenlos zu.
Die Politik ist ein Teil dessen. Die Politiker machen doch nur noch das, was ihnen von der Wirtschaft (also den großen Konzernen, nicht den letzten verbliebenen Kleinunternehmern) vorgeschrieben wird und wofür sie letztlich auch großzügig bedacht werden, sei es mit Spenden oder mit einer Anschlussbeschäftigung.
Es wird Zeit für eine weltweite Revolution. Wenn der Westen es nicht tut machen's die Chinesen.
Ob eine "weltweite Revolution", deren Ursprung in China liegt, wirklich einen Fortschritt bringen wird, hängt auch davon ab, wer diese anzettelt: das Volk oder das System ...

Ich wollte mit diesem Satz nicht ausdrücken, dass ich mich über eine Revolution aus China freuen würde. Im Gegenteil. Das wäre sicher nicht schön für uns und auch keine Revolution im klassischen Sinne, auch wenn es die uns bekannte Welt sicher auf den Kopf stellen würde (Leute, lernt chinesisch, dann könnt ihr zukünftig zumindest noch als Fremdenführer arbeiten)

Eine Revolution geht per Definition IMMER vom unten aus (OK, im Moment sind die Chinesen noch "unten"). Die Herrschende Kaste ist an Veränderungen i.d.R. nicht interessiert. Ob eine Revolution die Dinge letztendlich verbessert steht natürlich sowieso in den Sternen, aber wenn's so weiter geht wie bisher ist der Niedergang der humanistischen Zivilisation (sofern wir die jetzt überhaupt haben) und der Demokratie beschlossene Sache.
Im Moment sind wir allerdings noch viel zu satt um zu begreifen, was da auf uns zu kommt.
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[1.1.1.1] Finio antwortet auf tosho
09.01.2015 09:30
Benutzer tosho schrieb:
Ich wollte mit diesem Satz nicht ausdrücken, dass ich mich über eine Revolution aus China freuen würde.
Das wollte ich auch nicht so verstanden wissen, aber ich sehe, dass wir da konform gehen.
Eine Revolution geht per Definition IMMER vom unten aus
Da stimme ich selbstverständlich zu - ich habe das wohl etwas unglücklich formuliert ;-)
Im Moment sind wir allerdings noch viel zu satt um zu begreifen, was da auf uns zu kommt.
Das ist leider die traurige Realität.