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Das berühmte "Henne oder Ei" Problem!


29.03.2015 17:40 - Gestartet von motzerator
Der Psychiater sollte vielleicht einfach mal seine Patienten fragen, warum sie das Internet so gerne benutzen. Dann kommt er vielleicht darauf, das einigen Menschen diese Form der sozialen Interaktion einfach sehr viel angenehmer ist.
Genau genommen schafft das Internet (und davor auch schon das Fidonet oder Multiline Mailbox) eine völlig neue Form der Sozialen Interaktion.
Ich war schon lange vorher ein totaler Einzelgänger, durch die Netze bin ich auf digitale Art geselliger geworden und habe auch meinen Lebenspartner Online gefunden. Er war erst ein Online Kontakt und daraus wurde dann sogar ein ganz realer Kontakt.
Das Internet ist durch die Aufhebung der räumlichen Komponente eine Möglichkeit, mit deutlich höherer Qualität zu kommunizieren, wobei dies sehr subjektiv gemeint ist. Höhere Qualität bedeutet, das ich mit Leuten kommunizieren kann, die viel besser zu mir passen, als die Leute in der näheren Umgebung.
Außerdem bevorzuge ich die indirekte Kommunikation, ich lehne Webcam und Instant Messenger wegen dem zeitlichen Erwartungsdruck ab. Ich kommuniziere lieber über Nachrichten, die kann ich verschicken, wann ich gerade will. Ich behalte so die zeitliche Kontrolle über die Kommunikation und die Leute müssen sich in Geduld üben, wenns ie etwas von mir wollen. Da ich Spontanität hasse, kann ich es nicht leiden, wenn ständig irgend wer etwas von mir will.
Online Spiele sollte der Herr Professor auch mal näher ansehen, bevor er sie verdammt. Denn auch sie sind eher der Kommunikation förderlich. Man muss sich dort mit Menschen abgeben. Weshalb ich Online Spiele nicht mag, es ist einfach zu schwer, eine Schnittmende zwischen den Personen, mit denen ich gerne kommuniziere und den Personen, die zufällig gerade das gleiche Spiel spielen wollen zu finden. Die typischen Online Gamer sind eher ein geselliges Völkchen, mir schon viel zu gesellig für meinen Geschmack.