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gestaffelte Finanzierung/Ausbau von FTTH


21.09.2015 00:30 - Gestartet von trzuno
Nach meiner Meinung der Hauptgrund:
Im Prinzip wird bei Vectoring das FTTH ja quasi schon bis zum Verteilerkasten ausgebaut, wodurch ein späteres Aufrüsten auf FTTH nicht mehr die vollen Kosten erzeugt.

Indem man nur diesen ersten Schritt aufbaut, finanziert und sich dann bezahlen lässt, vermeidet man es die vollen FTTH Ausbaukosten sofort aufzunehmen und über lange Jahre abzuzahlen.

Sobald die erste Investition sich rentiert hat, kann man den zweiten Schritt zu G.fast finanzieren (quasi Glasfaser bis zum Bordstein) oder je nach Bedarf auch schon direkt ins Haus und G-fast nur optional als Verteilung innerhalb von Wohnblöcken anbieten.

Jedenfalls staffelt man so seine Investitionen in mehrere zeitliche Abschnitte, die sich einzeln refinanzieren können. Unterm Strich sind das erhebliche Einsparungen bei den Kapitalkosten (sprich Zinsen) und man läuft keine Gefahr, dass die laufenden Einnahmen nicht mal die Zinsen abdecken (zB bei zu geringem Kundeninteresse in den ersten Jahren).
...

Ein zweiter wichtiger Punkt ist halt, dass trotz allem "Breitband Gejubel" derzeit nicht zu erkennen ist, dass in den nächsten 10-15 Jahren tatsächlich schon ein echter Bedarf an Gbit Internet entstehen wird. Und mit Vectoring deckt man den sehr wahrscheinlich tatsächlichen Bedarf der Normalverbraucher noch voll ab und überlässt das Feld nicht völlig kampflos den Kabelanbietern.

Für einen Normalverbraucher Haushalt scheint nach aktueller Lage in den nächsten Jahren nur 4k Videostreaming ein "zwingender Grund" zu werden, warum man überhaupt 50 Mbit/s oder mehr "unbedingt" (sprich: bereitwillig Geld dafür ausgeben) benötigen wird.
Alles andere (Uploads, social sharing, Cloud usw.) hat nicht den gleichen Zwang, da das alles auch ohne ein Bandbreitenupgrade funktioniert, wenn auch halt etwas langsamer.

4k Streaming benötigt aber nur ca. 25 Mbit/s pro Kanal, was bedeutet, dass Haushalte mit einem 4k Empfangsgerät schon mit 50 Mbit/s auskommen und bei 100 Mbit/s sogar drei 4k Kanäle gleichzeitig funktionieren. Somit dürfte man mit 100 Mbit/s Anschlüssen wahrscheinlich für >80% der Haushalte den 4k Bedarf schon abdecken können.

Aber welche Anwendung benötigt mehr Bandbreite?
8k TV? Naja, es wird nun erst damit begonnen Content für 4k zu produzieren und TV Geräte >100 Zoll , wo 8k irgendwann mal Sinn macht, dürften noch lange nicht zur Grundausstattung in genügend Haushalten gehören.

Ein gutes Beispiel für mögliche Anwendungsarten wäre Südkorea, das ja schon seit etlichen Jahren ein weit verbreitetes FTTH Netz hat. Aber auch von dort scheint selbst nach längerer Zeit noch nix zu kommen, was >100 Mbit/s zwingend benötigen würde.
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Das ganze wissen natürlich auch die Wettbewerber hierzulande, weswegen die auch voll Recht damit haben, dass sich in einem Vectoring Ausbaugebiet, dann erst mal kaum einer für einen schnelleren FTTH Anschluss interessieren wird. Und mit zu wenig Interesse lohnt sich der Aufbau eines zusätzlichen FTTH Netzes dann auch nicht.
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[1] Leiter Kundenverarsche³ antwortet auf trzuno
21.09.2015 14:11
Benutzer thomas-bamberg schrieb:
Nicht zu vergessen, das die Wettbewerber mit Monopol-Keule werfen. Weil so genannte Letzte Meile, gehört Telekom eigentlich garnicht. Sondern den Bund bzw. uns Bürger. Der Telekom verwaltet sie und baut sie aus.

Was für ein saudummes Geschwätz eines Telekomikers. Natürlich steht sie im Eigentum der Telekom! Man hat damals leider versäumt die TAL und das damit Verbundene Access-Geschäft in einer rein staatlichen Institution zu halten. Das hätte uns und den Wettbewerbern die ganze Mistkrüppelei der Bimbesfurzagentur erspart.

Zum weiteren würde FTTH auch eine neue Hausinstallation bedeuten und eine neue Erschließung des Hauses bedeuten.

Richtig. Liegt in der Natur der Sache. Ist aber nichts Schlimmes und tut nicht weh.

Das wird kein Hausbesitzer oder Vermieter machen, weil Kosten würden sich nie rechnen.

Erzähl hier doch keine Scheixe! Das kannste vielleicht in Bamberg mit deinem Gesinnungsgenossen "Leiter Vectoring-Rollout" von der Telekom machen (wenn du es nicht selbst bist, denn deine Argumentation erinnert stark daran), hier im Forum aber nicht ohne enstprechenden Gegenkommentar.

Mit Subentionen durch Staat und Anbeiter rechnet sich das alles sofort. Alle Immobilienwirtschaftler und Priavteigentümer sind total geil auf Glasfaser, da das den Immobilienwert nachhaltig steigert. Am schnellsten amortisieren sich ohnehin größere Wohnanlagen und einheitliche Wohnsiedlungen. Wenn irgendwelche Rentner ohne Internet in ihrer eigenen Hütte darauf keinen Bock haben, ist darauf doch geschixxen. Völlig vernachlässigbar für den effizienten Ausbau!
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[1.1] trzuno antwortet auf Leiter Kundenverarsche³
21.09.2015 16:52

einmal geändert am 21.09.2015 16:55
Benutzer Leiter Kundenverarsche³ schrieb:
Alle Immobilienwirtschaftler und Priavteigentümer sind total geil auf Glasfaser, da das den Immobilienwert nachhaltig steigert.

Nicht unbedingt in jedem Fall.

Kommt immer darauf an wie derzeit die Versorgung ist und ob tatsächlich ein Unterschied bei der Vermietung zu erwarten ist. Gerade in nachgefragten Wohnlagen bringen ohne Investitionen selbst einfachste Wohnungen mit Kohleöfen noch Spitzenrenditen.

Wenn auf dem lokalen Wohnungsmarkt ein deutliches Überangebot herrscht, dann muss sich der Immobilienbesitzer natürlich anstrengen, damit seine Wohnungen besser als die bei der Konkurrenz sind.

Bei künftig wohl jährlich 1 Mio neuer zugewanderter Wohnungssuchender in Deutschland, dürfte aber erst mal kein Überangebot an Wohnungen in Ballungszentren zu erwarten sein.

Am schnellsten amortisieren sich ohnehin größere Wohnanlagen und einheitliche Wohnsiedlungen.

Wie amortisieren sich denn die Investitionen des Immobilieneigentümers in die Glasfaserverkabelung im Wohnblock?

Ich glaube nicht, dass der Vermieter deswegen die Mieten extra erhöhen, oder auch nur einmalig die Kosten mit den Mietern abrechnen darf. Die Miethöhe für Neuvermietungen ist ja aufgrund des Mietspiegels eh gedeckelt.

Es sind also für den Immobilienbesitzer erst mal reine Kosten die er zB aus Instandhaltungsrücklagen finanzieren muss. Aber das Geld gibt es ja auch nicht extra.

Wie gesagt, bei einem Überangebot von Wohnungen macht es für den Vermieter Sinn, aber wenn einem eh jede Wohnung zum maximal erlaubten Mietpreis aus den Händen gerissen wird, dann lohnt sich die Investition nicht.

Eine Lösung wäre es höchstens wenn die Provider die vollen oder zumindest große Teile der Kosten der inhouse Verkabelung übernehmen. Auch Vermieter lassen sich gerne was schenken.
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[1.2] hurius antwortet auf Leiter Kundenverarsche³
22.10.2015 23:13
Benutzer thomas-bamberg schrieb:
Benutzer Leiter Kundenverarsche³ schrieb:

Was für ein saudummes Geschwätz eines Telekomikers. Natürlich steht sie im Eigentum der Telekom! Man hat damals leider
...
>

Herr D'Avis?
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[1.2.1] Leiter Kundenverarsche³ antwortet auf hurius
19.11.2015 01:20
Benutzer hurius schrieb:
Benutzer thomas-bamberg schrieb:
Benutzer Leiter Kundenverarsche³ schrieb:

Was für ein saudummes Geschwätz eines Telekomikers. Natürlich steht sie im Eigentum der Telekom! Man hat damals leider
...
>

Herr D'Avis?

Herr hurius, was gibt's? Es Stimmt doch was ich da schrieb.
Allerdings frage ich mich gerade wo der Herr Bumsberg und sein Beitrag plötzlich hin verschwunden sind. Hat er etwa endlich den Drü<ker auf der Kloschüssel gefunden und sich selbst weggespült. Das Telekom-Gesabbel von ihm war doch wirklich unerträglich und dummdreist. Eigentlich gehört der Telekom das Netz ja gar nicht, sie ist bloß der liebe, faire Sachwalter für Staat und Bürger... FINDE DEN FEHLER!

Der Ausdruck 'Drü<ker' wird im teltarif.de-Forum und beim Frei Sprechen nicht akzeptiert.

Muss ich nicht verstehen, oder?