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Telekom: 19ct/Min von Festnetz auf Mobilnetze...


31.12.2015 13:57 - Gestartet von postb1
...solange ich solche Preise zahlen soll, kann ich diese Forderung nicht nachvollziehen. cbc vom Festnetz aus ins Ausland dürfte immer noch sehr gefragt sein, wenn man sich die Preise der hiesigen Anbieter mal so ansieht.
UND VOR ALLEM: national vom Festnetz in die Mobilnetze.

Bei der Telekom (nur als Beispiel, die Konkurrenz ist keinen Deut besser) bekomme ich zwar eine Festnetzflatrate, aber sobald es vom Festnetz in die Mobilnetze geht, wollen die 19ct pro Minute haben - der cbc-Vergleich dazu ist dann mehr als deutlich:
https://www.teltarif.de/tarife/call-by-call/...?...

Richtige Flatrates Festnetz nach Mobil gibts entweder garnicht, oder sind unbezahlbar, oder nur in unsinnig aufgeblähten teuren Paketen; beim Magenta T genauso wie bei nahezu allen anderen etablierten Anbietern auch.
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[1] IMHO antwortet auf postb1
31.12.2015 15:00
Benutzer postb1 schrieb:
...solange ich solche Preise zahlen soll, kann ich diese

Teltarif-Leser befürworten den Wettbewerb in der Telekombranche. Preise von 19ct/min zum Mobilfunk sind dreist und erfüllen nur deshalb nicht das Tatbestandsmerkmal des Wucherns, weil die Dummheit der Konsumenten und eben nicht eine Notlage des Übervorteilten ausgenutzt wird.

Die Gretchenfrage ist, ob es Call-by-Call sein muss oder ob es genügt an den All-IP-Anschlüssen durch die freie Routerwahl konkurrierende VoIP-Anbieter zuschalten zu können. Für die technisch versierten Teltarif-Leser ist es wurscht.

Gleichzeitig haben wir die Ankündigkung des "Netz2018". Die Telekom will ihre klassischen Festnetzanschlüsse eh abschalten und auf All-IP umstellen. Defacto wird jegliche Call-by-Call-Weiterführung in der neuen Technik eine VoIP-Frickel-Lösung sein. Brauchen wir wirklich Lösungen, bei der 30 Call-by-Call-Anbieter zur Auswahl stehen. Können 10 (1 belegter und 9 freie) VoIP-Plätze im Router nicht auch eine gute Lösung sein. Ich denke an einen VoIP-Einrichtungsstandard, bei dem der Kunde "nur noch" den Anbieter im Menü und sein Abrechnungspasswort anklicken braucht und nicht mehr so wie in der veralteten FritzBox 7170 sechs unterschiedliche Einträge ausfüllen muss und gefragt wird ob "Anbieter unterstützt G.726 nach RFC 3551" oder ob "Anbieter unterstützt Rückruf bei Besetzt (CCBS) nach RFC 4235" gilt.

Eine definitive Verpflichtung aller Breitband-Anbieter, insbesondere gerade auch der Kabelnetzbetreiber in allen ihren Geräten das hinzuprogrammieren von alternativen VoIP-Anbietern zu ermöglichen, wäre mir ehrlich gesagt viel lieber als CbC oder als diese vagen Formulierungen "Sie können ihren eigenen Router mitbringen". In allen Netzabschlussgeräten sollte eine Möglichkeit zum Einsatz mehrerer Konkurrenten eingbaut sein. Ob Call-by-Call oder VoIP-Konten mit Wahlregeln ist mir wurscht, da sollte man den Anbietern und Kunden etwas Gestaltungsfreiheit lassen.
Es sollte aber unverzichtbarer Pflichtbestandteil aller Anbieter sein! Es sollte (IMHO) keine Abkürzungen geben dürfen, bei der der (Kabel-)Anbieter ein Gerät hinstellt, das ein nachträgliches Einpflegen eines alternativen Verbindungsanbieters verhindert. Viel Menschen die einen 24-Monatsvertrag abschließen wachen erst nach der zweiten Rechnung auf und stellen dann fest, das der für "nur 20€" miterworbene Router doch nicht so toll ist und dass man um die 19ct/min nicht herumkommt, es sei denn man kauft sich einen Router für ~100€. Dann muss man rund 25 Minuten zu 19ct jedes Monat einsparen, um den Router refinanzieren zu können.