Problematisch beim Passus von Vodafone Kabel ist, dass Bittorent, Filesharing und Peer-to-Peer auch für viele legale und sinnvolle Anwendungen genutzt werden können, beispielsweise für das Herunterladen von Linux-Distributionen.
Achso... Alexander Kuch erklärt mal wieder die Welt. Wie viele Linux-Distris oder andere legale Anwendungen lädt man denn bitteschön so im Schnitt pro Tag per fs/bt/p2p herunter, dass man damit die besagte 10 GB-Grenzen knacken würde? Hmmm...
Das hat alles nichts mit einer "Kriminalisierung" der Nutzer zu tun, sondern mit der schonung der Mitnutzer im shared Medium Kabel. Im Schnitt stehen dem Vodafone-Kabel-Nutzer 300 GB im Monat für fs/bt/p2p zur Verfügung. Man muss die Nutzung eben nur tageweise aufteilen. Das geht problemlos bei den großen Downloads, das ist ja auch das elegante an fs/bt/p2p - man kann es auch unterbrechen und irgendwann später fortführen...
Das Kabelnetz ist bis zur kompletten Zusammenschaltung mit dem Vodafone Kernnetz im nächsten Jahr recht schwach auf der Brust. Es gibt punktuell schwerwiegende Probleme mit Traffic im Kabelnetz. Auch die Segmentierung im Vodafone Kabelnetz ist noch viel zu groß. Und so lange dieser Zustand noch so ist, ist es absolut sinnvoll, diese Regelung konsequent anzuwenden. Irgendwann wird sie bestimmt wieder aufgehoben oder die Grenze erneut angehoben.
In meinem DSL-Vertrag ist keine solche Klausel enthalten. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass Vodafone das irgendwann auf den DSL-Bereich übeträgt. Wem die Drossel nicht gefällt, der kann ja wechseln - am besten direkt zu Telefonica. ;-)