Benutzer mikiscom schrieb:
Benutzer decaflon schrieb:
Und es ist auch schön, wenn über Freifunk benachteiligten Menschen, für die Internet immernoch zu teuer ist, Internet zur Verfügung gestellt werden kann.
Dann können die sich aber auch keine Geräte dazu leisten, sondern können z. B. ins Internet-Cafe gehen.
Es gibt schon Menschen, die ein Endgerät haben, sich aber mit den monatlichen Kosten eines DSL-Anschlusses schwer tun. Die meine ich.
Das Problem derer, die gar nichts haben wird sicher nicht durch Freifunk gelöst, aber auch nicht durch andere Provider.
Nun ja, ne Infrastruktur wäre für mich wie bei Handys wo es das "Hand-over" gibt, wo man auf der Fahrt von einem Netz zum nächsten überspringt. Wenn jeder sein eigenes Netz hat, weil die Router untereinander nicht vernetzt sind, wird das nix mit überspringen sondern man muss sich manuell neu verbinden.
Die Freifunkfirmware kann hand-over. Natürlich braucht man dafür ein flächendeckendes Netz.
[Pizzaservice, Stadtverwaltung, der Supermarkt an der Ecke, etc]
Das geht doch auch mit dem normalen Internet. Da könnten dann auch Leute von weiter weg angelockt werden, ohne bisher vor Ort sein zu müssen. Sie müssen nur davon erfahren.
Warte mal ab, ob das normale Internet noch so gut dafür nutzbar ist, wenn die Anbieter sich Ihre "Spezialdienste" bezahlen lassen (Stichwort Netzneutralität) und es für kleine Anbieter immer schwerer wird, etwas in Eigenregie zu machen.
Ein Netz in Hand der Bürger hat aus meiner Sicht viele Vorteile gegenüber dem normalen Internet.
Und was wollen die kostenlos streamen was legal ist?
Sei kreativ :) Eine Aufführung des Schultheaters, eine Übertragung des Kirchenchors oder ein Konzert einer Band aus der Kneipe nebenan.
Eine gute Abdeckung vorausgesetzt ist das Freifunknetz sehr breitbandig und synchron (im Sinne von Downloadbandbreite=Uploadbb). Das ist ein Unterschied zum Internet, wo eine gute Uploadrate immernoch relativ teuer ist.
[VPN / SSL / etc.]
Das ist aber ein größerer Aufwand was wohl nicht jeder so einfach hinbekommt, Geld kostet, abgesehen von wenn der Webseitenbetreiber von sich aus SSL anbietet.
Geld kostet das nicht, da die Protokolle offen und die Software als Opensource verfügbar sind. Aber ein Aufwand ist es, da hast Du recht.
Was ist C$?
[Erklärung zu Windowsfreigabeproblem]
Ok, danke für die Erklärung, nutze kein Windows.
Das ist dann wohl ein Windows-Sicherheitsproblem. Mit so einem konfigurierten Rechner solltest Du meines Erachtens gar nicht in ein öffentliches Netz, auch nicht per LTE.
Mit speziellen Abschottungsschaltungen auf den Servern kann man das spionieren auf Nachbarrechnern wie eben beschrieben verhindern. Die kosten aber eben.
Wenn dann muss das der Router unterbinden. Z.B. in der Fritzbox gibt es dazu eine Einstellung "WLAN-Geräte dürfen untereinander kommunizieren". Damit sollte das mit der Freigabe so einfach nicht mehr gehen.
Die Freifunkfirmware kann das auch. Kostenlos.
Also auch noch was für Leute verschenken, die möglicherweise illegale Inhalte kostenlos runterladen wo der Festnetzeigentümer (zur Zeit) mit seiner IP für herhalten muss.
Du trägst nur diese minimalen Stromkosten. Das Problem der Haftung besteht nicht, da Freifunkrouter über ein VPN verbunden sind. Die IP des lokalen Internetanschlusses wird gar nicht nach aussen übertragen.
Wenn Du dann Deinen eigenen Freifunkrouter nutzt, kannst Du Dich dadurch sogar selber vor Abzock-Abmahnungen schützen.