@lucky2029&Donaldfg
So ganz verständlich ist dein Kommentar für mich nicht. Der Grund für die LTE 1800 Abschaltung wurde im Artikel ja kurz angerissen. O2 muss erhebliche Bandbreite vom 1800 Bereich an Vodafone übergeben.
Das Telefonica abgeben muss stimmt. Aber die unterschwellig angedeutete Interpretation, dass deshalb LTE abgeschaltet werden muss, stimmt nicht. Man kann es auch mit einer Anpassung der Trägerfrequenzen ansonsten unverändert weiterbetreiben. Die LTE-Frequenzen abzuschalten wäre Wahnsinn, da die viel mehr Daten bewegen (Stichwort "Spektrale Effizienz").
2x10MHz LTE übertragen 75MBit/s an die Kunden. Eine GSM-ZELLE (wohl mit 5MHz) schafft gegenüber dem EDGE-Kunden gerade mal 0,300MBit/s. Mögen es bei 10MHz-GSM auch noch die doppelte Datenmenge sein, im Vergleich zu LTE ist das ein Witz. Es gibt nur das Problem, dass VoLTE in der Praxis noch nicht funktioniert (wenige Endgeräte mit geeigneter Firmware) und daher den Voice-Bedarf in UMTS&GSM noch nicht entlastet.
Vielleicht lässt O2 10MHz GSM1800 noch eine Weile eingeschaltet neben 10MHz LTE1800-Betrieb.
Aber GSM1800 hat trotzdem eine grotten schlechte spektrale Frequenz. GSM-Nostalgie ist als ob die NASA eine startbereite Rakete sprengt, um Platz für eine Pferdekoppel zu haben. Sobald alle Mobilfunkgespräche mengenmäßig über UMTS und VoLTE laufen können, gibt es kaum noch wichtige Gründe diese Nostalgietechnik beizubehalten. Selbst in der Übergangszeit sollte GSM900 für die Ewiggestrigen reichen. Diese ganzen M2M-Argumente sprechen nicht dafür GSM1800 betriebsbereit zu halten.
die bisher von Eplus für Lte genutzten Frequenzen gehen an Vodafone .
Alle verbleibenden Frequenzen können technologieneutral weiterverwendet werden. Es gibt seitens der BNetzA keine Festlegung mehr ob GSM, UMTS, LTE oder was neues genutzt werden darf (LTE-A, 5g, 6g, 7g), nur der genutzte Frequenzbereich wird noch vorgegeben.
Allerdings sollte O2 genug eigene 1800 Frequenzen haben um die Lücke zu schließen .
2x20MHz für die gesamte dt.Telefonica. Das ist das Ergebnis der Auktion vom Sommer 2015, gültig ab 1.1.2017. Die Frequenzen haben keine farbigen Anstrich, das ist nur in den Graphiken so. Der Berich 1740-1760 MHz den Telefonica ab 1.1.17 nutzen darf, wird bisher zu 12,5MHz von O2, zu 5,4MHz von VF und mit 1,9MHz mit E+LTE und 0,2MHz Sperrband genutzt. (Der Artikel unterschlägt übrigens, dass der Bereich 1730,1-1740 an die Telekom geht)
Ich denke es werden auch Standorte umgebaut oder demontiert und an gemeinsamem Standorten plaziert.
Es wird also wieder LTE auf 1800 Mhz von o2 geben.
Und das war meine Rede im obigen Beitrag, dass Telefonica seine LTE1800-Anlagen doch nicht einfach einmotten darf.
Für GSM ist das 1800 Band wohl für keinen der Netzbetreiber mehr notwendig. Allerdings ist eine GSM Umstellung auf das 900Mhz Band auch nicht von heute auf morgen gemacht.
Wenn man wüßte, wie stark die Auslastung wirklich ist, könnte man abschätzen, ob 2x5MHz GSM900 nicht schon alleine ausreichen. In den Ballungszentren sollte UMTS doch wirklich die Sprachübertragung schultern können. Soviel besser kann Voice-GSM1800 INDOOR auch nicht sein als Voice-UMTS-2100.
Bei den derzeitigen Umbaumaßnahmen ist zu beobachten das viele Standorte entweder komplett von GSM 1800 auf 900 Mhz oder als Dualbandstandorte ausgebaut werden.
Also scheint Telefonica noch eine Weile Sprache auf GSM1800 zu brauchen. Welch' eine Verschwendung von Monteurstunden und Handovertabellenpflege. Hoffentlich sind die GSM-1800-Antennen multifuktional und nicht eine Extrahardware neben den LTE-1800-Antennen. Da kenne ich mich nicht aus und mit SINGLE-RAN hat ja nur Vodafone angegeben. Die werden zum 1.1.2017 mächtig durchstarten, wenn die beinahe auf Knopfdruck massiv LTE1800 aktivieren.
Aber ich finde es sehr befremdlich die LTE1800er in den Städten einfach mal auszuknipsen. Die tragen ja doch schon spürbar zur Datentrafficbewältigung bei.