Wahlfreiheit

Ein Punkt, der noch nicht vollständig geklärt ist: wie sehr schränken eSIMs die Wahlfreiheit des Kunden ein? Ein kleiner Anbieter, der keinen Vertrag mit dem Hersteller hat, kann durch technische Kniffs ("neuer Standard" etc.) draußen gehalten werden. Obs so passiert, hängt natürlich auch davon ab, wie sehr darauf geachtet wird, dass so was nicht passiert bzw. technisch unmöglich ist (offener Standard o.ä.).

Auf der anderen Seite: eine manipulierte (gehackte) eSim, die dem Netz einen Vertrag vorgaukelt, den es nicht gibt ... und wenn das Ding dann geortet ist und die Polizei zugreift, ist das Herr Müller, der den günstigen Tarif von nem Typen am Hauptbahnhof übernommen hat (Geiz ist geil!) und jetzt aus allen Wolken fällt. Um das zu verhindern, muss schon jeder Provider so registriert sein, dass der Betrug schon beim ersten einloggen ins Netz auffällt. Aber auch dann kann jemand mit entsprechenden Fähigkeiten eine Vertrag aus einer eSIM auslesen und auf eine zweite eSIM übertragen, um dann den gleichen Vertrag x-fach weiterzuverkaufen ...

Am einfachsten ist es, wenn per Gesetz jedes Gerät mit eSIM einen Slot für normale SIMs haben muss. Dann kann der Kunde ggf. immer noch auf die alte Methode zurückgreifen, wenn sein exotischer Provider nicht auf die eSIM passt.