Benutzer BASE STATION schrieb:
Benutzer Kai Petzke schrieb:
Die Regel "tiefe Frequenzen sind besser" gilt nicht mehr
Um so größer die Wellenlänge um so geringer die Freiraumdämpfung. Bei der Verdoppelung der Frequenz vervierfacht sich die Freiraumdämpfung.
allgemein. Bei der letzten Auktion erzielten die 1800er Bänder
Weil es da mehr Kanäle gibt und vor allem weil die Zellengröße wegen der höheren Freiraumdämpfung kleiner ist.
Tatsächlich eignen sich die hohen Frequenzen für einige bandbreiten- und reichweitensteigernden Tricks - insbesondere Beamforming, aber auch MIMO - sogar besser als die tiefen.
Geht doch auch bei niedrigeren Frequenzen. Da sind dann nur die Antennen größer.
Klar bleibt abzuwarten, was mit den 15 GHz am Ende wirklich geht.
Kann man leicht feststellen wenn man die Hand vor das feedhorn eines LNB einer Satellitenantenne hält.
Der Versuch mit dem Feedhorn ist korrekt. Die Freiraumdämpfung ist nicht das Problem sondern die Dämpfung beim Durchdringen von festen Gegenständen und von Wasser. Auf 11-12 GHz reicht von einem geostationären Satelliten mit einer entsprechenden Parabolantenne fast die Sendeleistung einer typischen Mobilfunk-Basisstation um zigtausende Kilometer zu überbrücken und einen halben Kontinent zu versorgen. Aber wehe eine böse Gewitterwolke ist dazwischen oder auch nur ein Baum mit ein paar Blättern. Die übrigen 36000 km sind da bedeutungslos.
Insofern sind 15 GHz nur bei optischer Sicht brauchbar. Fast so wie die früheren IrDA Infrarotverbindungen zwischen PC und Handy. Hinter einer normalen Mauer dürfte da nicht mehr viel ankommen es sei denn das Fenster liegt zufällig in der richtigen Richtung und man sieht in der Ferne die Basisstation.