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Telekom schafft es ja nicht mal, vorhandene Glasfaser zu schalten.


09.04.2016 12:38 - Gestartet von ger1294
einmal geändert am 09.04.2016 12:46
Hallo,

etwas schmunzeln muss ich schon, wenn ich das hier lese.
Die Telekom schafft es ja nicht mal, ihre bereits verlegten Glasfasern zu vermarkten und zu schalten.

Bei uns in Kempten wurde (leider) vor einigen Jahren in jedes Haus Glasfaser verlegt. Im Gegenzug gibt es dafür keinerlei VDSL Ausbau in den Stadtteilen.

Dies hat zunächst einmal den Nachteil, dass man bei keinem Reseller (wie z.B. 1&1, Vodafone) eine Bandbreite größer 16 Mbit/s bestellen kann, da die Telekom das Netz nur exklusiv selbst nutzt. Man ist also an die eingeschränkte und meist teurere und unflexible Tarifauswahl der Telekom gebunden, wo es z.B. kein Internet ohne Telefon gibt sowie nur 24 Monatsverträge und man teure Bereitstellungsgebühren zahlen sowie die gesamte Hardware selbst kaufen muss.

Weiterhin setzt die Telekom eine nicht verbreitete Glasfasertechnik ein, für die es aktuell keine Router der bekannten Hersteller (z.B. AVM) gibt, welche diese unterstützen. D.h. man muss eine sinnlose und stromfressende Gerätekaskade aufbauen, da immer zusätzlich ein Glasfasermodem benötigt wird.

Das größte Problem ist aber, dass man selbt, wenn man alle diese Nachteile akzeptieren würde, um eine höhere Bandbreite als instabile 10 Mbit/s zu bekommen, daran scheitert, dass sich innerhalb der maximalen Vorausbestellfrist von 3 Monaten kein einziger freier Schalttermin finden lässt und man die Bestellung somit gar nicht aufgeben kann. Von denjenigen, die es mal geschafft haben, einen Anschluss zu bestellen, bekam ich mit, dass diese über 2-3 Monate auf ihren Anschluss gewartet haben, teilweise mit mehrfachen Terminverschiebungen seitens der Telekom, weil man gerade kein Personal hatte, das sich mit der Technik auskennt.

Da sich die Telekom ja gerne als "Premium Anbieter" darstellt, dazu sage ich, das ist einfach nur "Premium Sch***e".

Dies ist vor allem traurig, wenn man sieht, dass andere Anbieter wie z.B. M-net in München mit deutlich günstigerer Technik (VDSLAM im Keller), also FTTB statt FTTH sehr zeitnah und günstig hohe Bandbreiten liefern können und aufgrund der attraktiveren Preisangebote in vielen Gebäuden bereits mehr als 50% der Parteien die Glasfaseranschlüsse nutzen. In Kempten haben wir in vielen Gebäuden eine Nutzungsrate von 0%