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Die Telekom...


22.06.2016 23:59 - Gestartet von CIA_MAN
Sollte solche Projekte nun auch öfters machen...

-> Glasfaserkabel gehört die Zukunft :)
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[1] marius1977 antwortet auf CIA_MAN
23.06.2016 14:52
Benutzer Krille88 schrieb:
Benutzer CIA_MAN schrieb:
Sollte solche Projekte nun auch öfters machen...

-> Glasfaserkabel gehört die Zukunft :)

und vodaclown auch :)
http://www.golem.de/news/wohnungsgesellschaft-vodafone-und-degewo-bringen-mehrere-gigabit-ins-haus-1606-121584.html

Wo bleiben die weiteren magentafarbeben FTTH-Projekte?
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[1.1] HunterMW antwortet auf marius1977
23.06.2016 15:52
Benutzer marius1977 schrieb:
Benutzer Krille88 schrieb:
Benutzer CIA_MAN schrieb:
Sollte solche Projekte nun auch öfters machen...

-> Glasfaserkabel gehört die Zukunft :)

und vodaclown auch :)
http://www.golem.de/news/wohnungsgesellschaft-vodafone-und-degewo-bringen-mehrere-gigabit-ins-haus-1606-121584.html

Wo bleiben die weiteren magentafarbeben FTTH-Projekte?

Vodafone baut in Köpenick kein FTTH, sondern übernimmt zum 01.01.2017 das HFC-Netz, das derzeit von TeleColumbus betrieben wird, da diese die Ausschreibung verloren haben. Das gute an der Sache ist, dass mich der Kabel-TV-Anschluss bei Vodafone ca. 4€ im Monat weniger kostet. Das Schlechte ist, dass dieser ab nächsten Januar vollständig über die Nebenkosten abgerechnet wird und ich deshalb keine Wahl habe.

Was den Internet-Zugang angeht, geht es vom Regen in die Traufe. TeleColumbus ist ein unfähiger Verein, der die vertraglich vereinbarten Leistungen (Bandbreite) nicht liefert. Das wird mit Vodafone auch nicht besser, nur dass hier schon die Vertragsbedingungen zum Haare raufen sind. So zum Beispiel die Drosselung nach 10 GB/Tag Filesharing auf 100Kbit/s (wobei der Begriff "Filesharing" natürlich nicht definiert wird), bei den schnellen Anschlüssen die Drosselung ab 1 TB Traffic im Monat und die bei Kabelprovidern übliche fehlende IPv4-Adresse.

Kurzum: Hier findet kein heldenhafter FTTH-Ausbau seitens Vodafone statt, sondern es wird der gleiche HFC-Schrott angeboten, den sie anderswo auch anbieten.

Ich habe nur die Hoffnung, dass einige Nachbarn Ihre DSL-Anschlüsse kündigen und zu Vodafone Kabel wechseln. Das vermindert die Beinflussungen auf der Kupferdoppelader und bedeutet mehr Bandbreite für mich. :)
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[1.1.1] marius1977 antwortet auf HunterMW
23.06.2016 17:16
Benutzer HunterMW schrieb:
Benutzer marius1977 schrieb:
Benutzer Krille88 schrieb:
Benutzer CIA_MAN schrieb:
Sollte solche Projekte nun auch öfters machen...

-> Glasfaserkabel gehört die Zukunft :)

und vodaclown auch :)
http://www.golem.de/news/wohnungsgesellschaft-vodafone-und-degewo-bringen-mehrere-gigabit-ins-haus-1606-121584.html

Wo bleiben die weiteren magentafarbeben FTTH-Projekte?

Kurzum: Hier findet kein heldenhafter FTTH-Ausbau seitens Vodafone statt, sondern es wird der gleiche HFC-Schrott angeboten, den sie anderswo auch anbieten.
Ok FTTB eben. Ich finde die Aktion trotzdem gut, auch wenn ich kein VF-Kunde bin. Wäre schön, wenn sich überhaupt mal was in diese Richtung tut.

Leider hat die Telekom ihre ambitionierten FTTH-Ziele alle eingestellt und setzt lieber auf die alte Kupfertechnologie.
Ich habe nur die Hoffnung, dass einige Nachbarn Ihre DSL-Anschlüsse kündigen und zu Vodafone Kabel wechseln. Das vermindert die Beinflussungen auf der Kupferdoppelader und bedeutet mehr Bandbreite für mich. :)
Genau das Problem gibt es bei Glasfaser nicht mehr.
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[1.1.1.1] HunterMW antwortet auf marius1977
23.06.2016 17:39
Benutzer marius1977 schrieb:
Ok FTTB eben. Ich finde die Aktion trotzdem gut, auch wenn ich kein VF-Kunde bin. Wäre schön, wenn sich überhaupt mal was in diese Richtung tut.
Was "tut" sich denn und in welcher Richtung? Provider A stellt die Versorgung ein und Provider B übernimmt das Geschäft - bei gleichbleibender Technik.
Wenn eine LIDL-Filiale schließt und ALDI im gleichen Gebäude eine Filiale eröffnet - was ändert sich dann für den Kunden? Das Endprodukt hat eine andere Verpackung mit selbem Inhalt (oder wie im Fall Köpenick - eher schlechterem Inhalt).


Leider hat die Telekom ihre ambitionierten FTTH-Ziele alle eingestellt und setzt lieber auf die alte Kupfertechnologie.
Damit hast du Recht und ich will das fehlgeleitete Verhalten der Telekom auch keineswegs verteidigen. Fakt ist aber: Vodafone macht da keinen besseren Job und mir würde auch kein national agierender Provider einfallen, der das tut. Einzige Ausnahme bilden hier lokale und überregionale Unternehmen, die somit eher eine Insellösung darstellen. Hinzu kommt, dass viele FTTH-Angebote künstlich beschnitten werden. Beispiel M-Net: Upstream/Downstream-Verhältnis von 1/10 und keine eigene IPv4 - das ist ein Rückschritt gegenüber einem VDSL-Vectoring-Anschluss, der noch dazu günstiger ist.

Einen nationalen FTTH-Ausbau mit sinnvollen Angeboten sehe ich in Deutschland noch lange nicht. Mal schauen, wie die Situation in 50 Jahren ist.

Genau das Problem gibt es bei Glasfaser nicht mehr.
Das ist mir klar, aber im genannten Beispiel gibt's in Köpenick keine "Glasfaser-Anschlüsse" sondern HFC. Und da ist mir VDSL mit echten 50 Mbit/s noch immer weit lieber als ein "Du-könntest-200 Mbit/s-haben-wenn-du-gerade-der-einzige-Internetnutzer-in-deiner-Wohngegend-wärst"-HFC-Anschluss und ich hoffe wirklich, dass sich diese Technik nicht weiter verbreitet sondern etwas sinnvolles ausgebaut wird.
Ich finde, es sollte ohnehin mal geregelt werden, wann überhaupt von einem Glasfaser-Anschluss gesprochen werden darf, da ich das Argument, dass bei FTTB/FTTC etc. ja eine Teilstrecke der Verbindung aus Glasfaser besteht, nicht gelten lasse. Wenn ich mich mit einem 56k-Modem einwähle, geht die Verbindung auch teilweise über Glasfaser - deswegen ist der Anschluss aber weder schnell noch ist mir eine bestimmte Bandbreite garantiert.
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[1.1.1.1.1] marius1977 antwortet auf HunterMW
23.06.2016 20:42

einmal geändert am 23.06.2016 20:44
Benutzer HunterMW schrieb:
Benutzer marius1977 schrieb:
Ok FTTB eben. Ich finde die Aktion trotzdem gut, auch wenn ich kein VF-Kunde bin. Wäre schön, wenn sich überhaupt mal was in diese Richtung tut.
Was "tut" sich denn und in welcher Richtung? Provider A stellt die Versorgung ein und Provider B übernimmt das Geschäft - bei gleichbleibender Technik.
Wenn eine LIDL-Filiale schließt und ALDI im gleichen Gebäude eine Filiale eröffnet - was ändert sich dann für den Kunden? Das Endprodukt hat eine andere Verpackung mit selbem Inhalt (oder wie im Fall Köpenick - eher schlechterem Inhalt).
Dann solltest Du Dir mal die Produktpolitik von Lidl und Aldi genauer anschauen. Das ist mitnichten vergleichbar ;-)

Einen nationalen FTTH-Ausbau mit sinnvollen Angeboten sehe ich in Deutschland noch lange nicht. Mal schauen, wie die Situation in 50 Jahren ist.

Genau das Problem gibt es bei Glasfaser nicht mehr.
Das ist mir klar, aber im genannten Beispiel gibt's in Köpenick keine "Glasfaser-Anschlüsse" sondern HFC. Und da ist mir VDSL mit echten 50 Mbit/s noch immer weit lieber als ein "Du-könntest-200
Mbit/s-haben-wenn-du-gerade-der-einzige-Internetnutzer-in-deine r-Wohngegend-wärst"-HFC-Anschluss und ich hoffe wirklich, dass sich diese Technik nicht weiter verbreitet sondern etwas sinnvolles ausgebaut wird.
Was ist an HFC auszusetzen? du spielst auf die Performance an. Das widerrum hängt nicht von der Technologie ab, die im Gegensatz zu DSL nahezu störungsunempfindlich gegen äußere Einflüsse ist. Da ist die frickelige TAL so vielen Störfaktoren ausgesetzt, angefangen vom Übersprechen, hochfrequenten Störeinstrahlungen bis hin zu abgesoffenen Muffen oder korrodierten Verbindungsstellen.

Das Problem ist vielerorts, dass die Cluster zu viele Kunden bedienen. Das haben die Kabelanbieter erkannt und rüsten mehr Glasfaser nach, verkleinern also die Cluster. Spätestens bei DOCSIS 3.1 bleibt denen nichts mehr anderes übrig als massiv in den Clustersplit zu investieren.

Ich habe privat einen 120 MBit-Tarif von Unitymedia und habe bisher immer die volle Bandbreite hier in der Stadt, wogegen mein geschäftlicher VDSL-Telekom-Anschluss mit ollen 25 MBit geschaltet wurde, da ich das klassische "Nahbereichsopfer" bin. Meine Nachbarn hängen am OutdoorDSLAM und erhalten Vectoring mit 100 MBit, ich eben Indoor mit Handbremse.

Privat würde ich sicherlich keine 35 € für Magenta M zahlen, was auch noch um die Hälfte reduziert ankommt.

Übrigens kann auch ein DSLAM mal schnell an seine Grenzen kommen, da im Grundausbau immer erstmal 1 Gbit uplink stattfindet.
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[1.1.1.1.1.1] HunterMW antwortet auf marius1977
23.06.2016 22:01
Benutzer marius1977 schrieb:

Was ist an HFC auszusetzen? du spielst auf die Performance an. Das widerrum hängt nicht von der Technologie ab, die im Gegensatz zu DSL nahezu störungsunempfindlich gegen äußere Einflüsse ist. Da ist die frickelige TAL so vielen Störfaktoren ausgesetzt, angefangen vom Übersprechen, hochfrequenten Störeinstrahlungen bis hin zu abgesoffenen Muffen oder korrodierten Verbindungsstellen.

Das Problem ist vielerorts, dass die Cluster zu viele Kunden bedienen.
Das ist eines der 3 Probleme, die ich angesprochen habe.
Das haben die Kabelanbieter erkannt und rüsten mehr Glasfaser nach, verkleinern also die Cluster.
Tun sie (fast) nie. Ich gucke mir dieses Spiel bei meinem Bruder seit fast 2 Jahren an. Er wohnt in Potsdam (eine von zwei Städten, in denen TeleColumbus 400 Mbit/s anbietet) und zahlt für einen 50 Mbit/s-Anschluss, der diese Bandbreite so gut wie nie erreicht. In seinen bisherigen Highlight-Wochen kam er auf 300 kbit/s Downstream. Selbstverständlich werden diese "Störungen" gemeldet, ändern tut sich aber nichts. Leider ist dies bei weitem kein Einzelfall, sondern gang und gäbe. Bei Vodafone Kabel kann man sich täglich neue Beschwerden über die immer selben Probleme im "Kabelhelden"-Forum durchlesen. DS Lite hat prinzipiell auch nichts mit HFC zu tun, wird aber trotzdem von fast jedem Kabel-Provider eingesetzt. Eine Drosselung ist in einem vernünftigen Netz auch nicht erforderlich, wird aber trotzdem von Vodafone Kabel eingesetzt, die immerhin 13 Bundesländer versorgen. Warum bei vielen Anbietern der Upstream so gering ist, obwohl das offenbar auch bei HFC anders geht, verstehe ich ebenfalls nicht.

Spätestens bei DOCSIS 3.1 bleibt denen nichts mehr anderes übrig als massiv in den Clustersplit zu investieren.
Denen bleibt etwas anderes übrig: Die Investitionen einfach sein zu lassen. Die Kabelnetze haben vor allem dort viele Internetkunden (und völlig überlastete Netze), wie keine andere Breitbandtechnik zur Verfügung steht und die Kunden daher aus Alternativlosigkeit Kabelanschlüsse buchen. An diesen Problemen ändern sich dann aber auch nach vielen Jahren nichts. Es besteht aber auch kein Handlungsbedarf für die Anbieter, da die Kunden keine Alternative haben. Ich gehe ganz stark davon aus, dass dieses Verhalten nicht zum Positiven ändern wird, wenn die Kabelanbieter wirklich bestimmte Gebiete exklusiv ausbauen dürfen, ohne befürchten zu müssen, dass ein anderer Provider diese Gebiete mit anderer Technik überbaut.



Ich habe privat einen 120 MBit-Tarif von Unitymedia und habe bisher immer die volle Bandbreite hier in der Stadt, wogegen mein geschäftlicher VDSL-Telekom-Anschluss mit ollen 25 MBit geschaltet wurde, da ich das klassische "Nahbereichsopfer" bin. Meine Nachbarn hängen am OutdoorDSLAM und erhalten Vectoring mit 100 MBit, ich eben Indoor mit Handbremse.
Ich selbst bin eines dieser Nahbereichsopfer und habe nach 3 Jahren Telekom zu easybell gewechselt, weil die sich in der Lage sehen, über die gleiche Kabelstrecke (aber eben mit einem Telefonica-VDSL-Port) etwas über 46 Mbit/s anzubieten. Der Punkt ist für mich der: Ganz egal, welche Nachteile VDSL in der Theorie gegenüber HFC haben mag, findet sich kaum ein DSL-Anbieter, der die Nutzungsmöglichkeiten seines Netzes so einschränkt, wie es die Kabelanbieter in der Regel tun. Bei DSL gibt es kaum einen Anbieter, der DS Lite einsetzt, Flatrates sind echte Flatrates ohne Drosselung und ich habe auch kein Shared Medium, wo im "Störungsfall" wegen zu geringer Bandbreite der Anbieter mit den Schultern zuckt. Außerdem muss ich mich nicht für 2 Jahre binden, wenn ich das nicht möchte. Ich schätze, die Kabelanbieter wissen schon, warum sie ihre Verträge in der Regel nur mit 2 Jahren Mindestlaufzeit anbieten.


Privat würde ich sicherlich keine 35 € für Magenta M zahlen, was auch noch um die Hälfte reduziert ankommt.
Kann ich auch nicht empfehlen. Ich wäre da auch kein Kunde mehr, wenn die mir 35€ im Monat zahlen würden - das ist den Stress einfach nicht wert.


Übrigens kann auch ein DSLAM mal schnell an seine Grenzen kommen, da im Grundausbau immer erstmal 1 Gbit uplink stattfindet.
Das kann passieren, passiert aber so gut wie nie. Ich habe das selbst nie erlebt und kenne auch keinen einzigen Fall, in dem das so ist. Ich bin mir auch nicht sicher, ob sich der DSLAM-Betreiber dann mehrere Jahre Zeit lässt, um diesen Mangel zu beheben. Im Kabel ist dieses Verhalten meiner Erfahrung (und nicht nur meiner) nach leider Standard.

Kurzum: Es mag ja sein, dass HFC auf dem Papier besser zur Übertragung hoher Bandbreiten geeignet ist als DSL - die derzeitige Praxis sieht aber leider ganz anders aus und ich wüsste nicht, warum die Provider daran etwas ändern sollten, solange man auch so Geld verdienen kann.
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[2] Mister79 antwortet auf CIA_MAN
31.01.2017 13:20
Benutzer CIA_MAN schrieb:
Sollte solche Projekte nun auch öfters machen...

-> Glasfaserkabel gehört die Zukunft :)

Bei den Preisen aus dem Artikel und 100/10...?

Zu teuer... Glas hin oder her