Benutzer HunterMW schrieb:
Benutzer hirnde schrieb:
Deshalb ist es meine Forderung, dass ein VoIP-Telefonanschluss, wie er heute zum Standard wird, nicht mehr per Vertrag fest an den Internetanschluss des selben Anbieters gebunden sein darf. Genau das hat easybell von Anfang an in fairer Weise so gelöst. Andere VoIP-Anbieter bieten gar keinen Internetanschluss an, aber bei fast allen Internetprovidern ist die Telefonie fest gekoppelt. Das sollte es nicht mehr geben, weil der Wettbewerb bei der VoIP-Telefonie damit behindert wird.
Inwiefern behindert das den Wettbewerb? Wenn sich ein Anbieter dazu entscheidet, die nomadische Nutzung seiner SIP-Accounts zu verhindern, dann soll er das doch tun. Damit behindert er nicht den Wettbewerb, er schneidet sich nur ggf. ins eigene Fleisch, weil er einige Kunden damit in die Arme der Konkurrenz treibt.
Wettbewerb funktioniert aus verschiedenen Gründen leider nicht immer. Dafür haben wir ja die Wettbewerbshüter, die auch die Abschaffung des Zwangsrouters durch die Internetanbieter verfügt haben.
Ich gehe nur einen Schritt weiter, denn die Internetanbieter am Markt sind vorwiegend große Konzerne, die ihren Kunden grundsätzlich einen integrierten, nicht abwählbaren Telefonanschluss verkaufen, für den es keine Alternative gibt. Will man mit einem anderen VoIP-Anbieter oder nur mit dem Handy telefonieren, dann kann man das ja machen, aber den im Monatspreis des Internetanbieters kalkulatorisch enthaltenen Betrag für die Bereitstellung der Telefonie und üblicherweise mindestens einer Festnetzflatrate ist dann weiter fällig, auch wenn man diese nicht nutzen will.
Hier funktioniert der Wettbewerb deshalb nicht, weil es kaum noch einen Internetanbieter gibt, bei dem man den Anschluss ohne Telefonanschluss buchen kann. Deshalb fordere ich die grundsätzliche Trennung von Internet und Telefonie in den Verträgen.