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an ihren taten werdet ihr sie erkennen...


23.11.2001 11:20 - Gestartet von vickycolle
Hallo zusammen,

eigentlich haben es muli und marcus bereits zum ausdruck gebracht, es geht nicht um recht oder nicht recht.
es geht um die art und weise wie ein "monopol-ähnlicher" teilnehmernetzbetreiber seine von ihm abhängigen kunden (genion) behandelt und den offensichtlichen anschein erweckt gerade diese, die sich nicht wehren können, abzockt.

bei keinem anderen produkt haben sie es gewagt dem kunden so abenteuerlich in die tasche greifen zu wollen, denn da stehen sie im wettbewerb mit all den anderen.
nur da wo sie ein "monopol" haben (zumindest deutschlands einziger anbieter in dem bereich sind), da schlagen sie zu.

die gesetzgebung ist ganz klar, sie dürfen es - ABER:
muss alles was erlaubt ist, auch getan werden??

sie treten ihren treuesten kunden, nämlich denen die als vollanschlusskunde zu ihnen gekommen sind, in den a....!

damit zeigen sie ihren wahren charakter (als anbieter) und da bleibt nur abscheu übrig... die man empfinden kann.

die telekom hätte sich sowas einmal leisten sollen - ein aufschrei wäre durch deutschland gegangen und wer am lautesten schreien würde, wären die alternativen netzbetreiber.

viag hat sich dafür als anbieter ein-für-alle-mal disqualifiziert. wenn das die politik ist mit der dieses unternehmen seine treuen kunden umgeht sollte jeder einen ganz grossen bogen um dieses unternehmen machen.

glücklicherweise schiessen sie sich damit selbst ins knie, denn:
genion-kunden sind in der regel nicht die normalen leute - "normale" verbrauchen nehmen nen anschluss bei der guten alten Post :-) (jaja ich weis telekom) - nur innovative und "aufgeklärte" kunden interessieren sich für genion - und gerade diese aufgeklärten sind aber auch die kritischsten kunden in deutschland, die in der regel sehr genau wissen was am markt los ist und die solche verhaltensweisen von anbieter in der regel nicht tollerieren, bzw ihre konsequenzen ziehen.

(von einigen wenigen ausnahmen, wie nicof mal abgesehen, die das prinzip nicht verstehen oder nicht verstehen wollen, was dahinter steckt)

gruss
vicky

PS: wie sagte jesus: "an ihren taten werdet ihr sie erkennen"
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[1] fibrozyt antwortet auf vickycolle
23.11.2001 11:31
Benutzer vickycolle schrieb:
Hallo zusammen,

eigentlich haben es muli und marcus bereits zum ausdruck gebracht, es geht nicht um recht oder nicht recht. es geht um die art und weise wie ein "monopol-ähnlicher" teilnehmernetzbetreiber seine von ihm abhängigen kunden (genion) behandelt und den offensichtlichen anschein erweckt gerade diese, die sich nicht wehren können, abzockt.
Ich verstehe die Tatsache schon, leider hat mir immer noch keiner sagen können, wie ich billiger weg komme. Wenn ich zur fairen Telekom gehe, zahle ich im Endeffekt keine 1,50 DM mehr, sondern 40 - 50 DM. Was bringt mir dann der moralische Anspruch, wenn mein Geldbeutel leerer wird? Aus moralischen Gründen werde ich den Betreiber nicht wechseln.


bei keinem anderen produkt haben sie es gewagt dem kunden so abenteuerlich in die tasche greifen zu wollen, denn da stehen sie im wettbewerb mit all den anderen.
nur da wo sie ein "monopol" haben (zumindest deutschlands einziger anbieter in dem bereich sind), da schlagen sie zu.

die gesetzgebung ist ganz klar, sie dürfen es - ABER: muss alles was erlaubt ist, auch getan werden??
Meist ist es so.

sie treten ihren treuesten kunden, nämlich denen die als vollanschlusskunde zu ihnen gekommen sind, in den a....!
Sie haben immer noch das günstigste Produkt.

damit zeigen sie ihren wahren charakter (als anbieter) und da bleibt nur abscheu übrig... die man empfinden kann.
Das stimmt. Korrekt ist das nicht, allerdings fand ich die Preise des Wettbewerbs vorher schon nicht korrekt.


die telekom hätte sich sowas einmal leisten sollen - ein aufschrei wäre durch deutschland gegangen und wer am lautesten schreien würde, wären die alternativen netzbetreiber.
Tut sie das nicht jeden Tag mit z.B. 68 Pf. Netzintern, teuren Preisen ins E-Netz, Mailbox, GPRS usw.?

viag hat sich dafür als anbieter ein-für-alle-mal disqualifiziert. wenn das die politik ist mit der dieses unternehmen seine treuen kunden umgeht sollte jeder einen ganz grossen bogen um dieses unternehmen machen.

glücklicherweise schiessen sie sich damit selbst ins knie, denn:
genion-kunden sind in der regel nicht die normalen leute - "normale" verbrauchen nehmen nen anschluss bei der guten alten Post :-) (jaja ich weis telekom) - nur innovative und "aufgeklärte" kunden interessieren sich für genion - und gerade diese aufgeklärten sind aber auch die kritischsten kunden in deutschland, die in der regel sehr genau wissen was am markt los ist und die solche verhaltensweisen von anbieter in der regel nicht tollerieren, bzw ihre konsequenzen ziehen.
Ich bin der Meinung, daß das Geld die größte Triebquelle sein wird. Wenn jemand sich aufregt (und das zurecht), dann allerdings bemerkt, daß er beim Wettbewerb trotzdem teuerer telefoniert, wird er trotz seines dicken Halses nicht wechseln. Man muß ja auch mal erwähnen, daß Viag mit seinen Homezonegrößen billiges telefonieren in einem viel größeren Radius als 500 m ermöglicht. Müssten sie ja eigentlich auch nicht. Deutschlandweite Homezone ist mit dem Umleitungstrick auch möglich. Müssten sie auch nicht tun. Zwei Gespräche innerhalb der Homezone an einer Stelle, dan der ich eingentlich keine Homezone mehr haben dürfte, und die Euroumstellung ist bezahlt.


(von einigen wenigen ausnahmen, wie nicof mal abgesehen, die das prinzip nicht verstehen oder nicht verstehen wollen, was dahinter steckt)
Ich glaub er versteht schon, allerdings ist ihm wie mir der moralische Aspekt egal. Ich will billig telefonieren sonst nichts. Egal wie Viag die Preise erhöht, die Zeit zum Wechseln ist dann gekommen, wenn z.B. Eplus oder D1 mir das bessere Angebot macht.
PS: wie sagte jesus: "an ihren taten werdet ihr sie erkennen"
Amen.
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[1.1] vickycolle antwortet auf fibrozyt
23.11.2001 12:07

Sie haben immer noch das günstigste Produkt.
Ja das stimmt, würde ich auch nicht bestreiten :-)


damit zeigen sie ihren wahren charakter (als anbieter) und da bleibt nur abscheu übrig... die man empfinden kann.
Das stimmt. Korrekt ist das nicht, allerdings fand ich die Preise des Wettbewerbs vorher schon nicht korrekt.


die telekom hätte sich sowas einmal leisten sollen - ein aufschrei wäre durch deutschland gegangen und wer am lautesten schreien würde, wären die alternativen netzbetreiber.
Tut sie das nicht jeden Tag mit z.B. 68 Pf. Netzintern, teuren Preisen ins E-Netz, Mailbox, GPRS usw.?

T-Mobile, nicht die DTAG :-)
auch wenn beides ein T hat, es geht hier ja grade um den festnetz-aspekt, also um den "festnetzanbieter" viag den sie mit genion darstellen, nicht um den mobilfunkanbieter viag.
ich weis, sieht nach krümelk.... aus, aber gehört eben zu dem prinzip.

Ich bin der Meinung, daß das Geld die größte Triebquelle sein wird. Wenn jemand sich aufregt (und das zurecht), dann allerdings bemerkt, daß er beim Wettbewerb trotzdem teuerer telefoniert, wird er trotz seines dicken Halses nicht wechseln. Man muß ja auch mal erwähnen, daß Viag mit seinen Homezonegrößen billiges telefonieren in einem viel größeren Radius als 500 m ermöglicht. Müssten sie ja eigentlich auch nicht. Deutschlandweite Homezone ist mit dem Umleitungstrick auch möglich. Müssten sie auch nicht tun. Zwei Gespräche innerhalb der Homezone an einer Stelle, dan der ich eingentlich keine Homezone mehr haben dürfte, und die Euroumstellung ist bezahlt.

alles das ist korrekt und grade weil sie ein so schönes und guten produkt haben für das es derzeit keine alternative gibt hätten sie der ganzen diskussion ganz einfach aus dem weg gehen können in dem sie den genion-home-kunden ein sonderkündigungsrecht eingeräumt hätten.
sie hätten klar sagen können "wir machen das so und so und aus diesem grund" und fast alle die dieses produkt um des produktes willen nutzen, hätten gesagt "ok, akzeptiert da es immer noch das beste am markt ist" - das wäre dann eine entscheidung auf freiwilliger basis gewesen und kein zwang, denn die meisten kunden würden so clever reagieren wie du und nico und die paar die aus prinzip NEIN sagen würden, könnten einfach kündigen und alles wäre chic und niemand sauer... :-)
das hätte was mit menschlicher grösse zu tun und mit selbstbewusstsein eines unternehmens.

Ich glaub er versteht schon, allerdings ist ihm wie mir der moralische Aspekt egal. Ich will billig telefonieren sonst nichts. Egal wie Viag die Preise erhöht, die Zeit zum Wechseln ist dann gekommen, wenn z.B. Eplus oder D1 mir das bessere Angebot macht.

ich weis :-)

gruss
vicky
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[1.1.1] fibrozyt antwortet auf vickycolle
23.11.2001 12:24
Benutzer vickycolle schrieb:

>>
Ich bin der Meinung, daß das Geld die größte Triebquelle sein wird. Wenn jemand sich aufregt (und das zurecht), dann allerdings bemerkt, daß er beim Wettbewerb trotzdem teuerer telefoniert, wird er trotz seines dicken Halses nicht wechseln. Man muß ja auch mal erwähnen, daß Viag mit seinen Homezonegrößen billiges telefonieren in einem viel größeren Radius als 500 m ermöglicht. Müssten sie ja eigentlich auch nicht. Deutschlandweite Homezone ist mit dem Umleitungstrick auch möglich. Müssten sie auch nicht tun. Zwei Gespräche innerhalb der Homezone an einer Stelle, dan der ich eingentlich keine Homezone mehr haben dürfte, und die Euroumstellung ist bezahlt.

alles das ist korrekt und grade weil sie ein so schönes und guten produkt haben für das es derzeit keine alternative gibt hätten sie der ganzen diskussion ganz einfach aus dem weg gehen können in dem sie den genion-home-kunden ein sonderkündigungsrecht eingeräumt hätten.
sie hätten klar sagen können "wir machen das so und so und aus diesem grund" und fast alle die dieses produkt um des produktes willen nutzen, hätten gesagt "ok, akzeptiert da es immer noch das beste am markt ist" - das wäre dann eine entscheidung auf freiwilliger basis gewesen und kein zwang, denn die meisten kunden würden so clever reagieren wie du und nico und die paar die aus prinzip NEIN sagen würden, könnten einfach kündigen und alles wäre chic und niemand sauer...
:-)
das hätte was mit menschlicher grösse zu tun und mit selbstbewusstsein eines unternehmens.

Dann müsste man diese Größe auch beim Kunden erkennen. Ich vermuten nämlich, daß die meisten sonderkündigen werden und sich dann einfach ein neues Handy besorgen. Das hat mit menschlicher Größe auch nicht viel zu tun. Fair wäre die Lösung: Sonderkündigung ja, allerdings dann nicht sofort einen neuen Vertrag, dann werden sich allerdings auch wieder viele beschweren.

Ich glaub er versteht schon, allerdings ist ihm wie mir der moralische Aspekt egal. Ich will billig telefonieren sonst nichts. Egal wie Viag die Preise erhöht, die Zeit zum Wechseln ist dann gekommen, wenn z.B. Eplus oder D1 mir das bessere
Angebot macht.

ich weis :-)

gruss
vicky
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[1.1.1.1] vickycolle antwortet auf fibrozyt
23.11.2001 12:30

Dann müsste man diese Größe auch beim Kunden erkennen. Ich vermuten nämlich, daß die meisten sonderkündigen werden und sich dann einfach ein neues Handy besorgen. Das hat mit menschlicher Größe auch nicht viel zu tun. Fair wäre die Lösung: Sonderkündigung ja, allerdings dann nicht sofort einen neuen Vertrag, dann werden sich allerdings auch wieder viele beschweren.

du sagst es ja selber :-), könnte viag ganz einfach ausschliessen und einen berechtigten grund zum beschweren hätten diese "abz...-kunden" dann nicht, denn jeder der sich dann darüber beschweren würde, würde sich als "handy-abz..." outen, sowohl vor viag, als auch in der öffentlichkeit (zb hier in diesem forum) :-)

gruss
vicky
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[1.1.1.2] fb antwortet auf fibrozyt
23.11.2001 12:38
Benutzer fibrozyt schrieb:
Dann müsste man diese Größe auch beim Kunden erkennen. Ich vermuten nämlich, daß die meisten sonderkündigen werden und sich dann einfach ein neues Handy besorgen. Das hat mit menschlicher Größe auch nicht viel zu tun. Fair wäre die Lösung: Sonderkündigung ja, allerdings dann nicht sofort einen neuen Vertrag, dann werden sich allerdings auch wieder viele beschweren.

Warum glaubst Du das? Soll Viag doch seine angebliche 6-Monats-Subventionssperre doch endlich mal umsetzen. Bisher gibt es die doch praktisch nicht (oder ist hier irgendjemand auch nur ein entsprechender Fall bekannt?), sondern man will mit den Drohungen nur die Leute verunsichern. Typische Viag-Drücker-Strategie eben. Sie sollen die Sonderkündigung aufgrund der Euroumstellung problemlos und wie es sich für einen seriösen Anbieter gehört (D1 und e-plus haben es im letzten Januar vorgemacht!) durchführen und dabei deutlich darauf hinweisen, daß ein neuer subventionierter Vertrag dann bei Viag innerhalb der nächsten x Monate nicht möglich ist. Das wäre kundenfreundlich und fair für beide Seiten. Die Handyabgreifer hält man sich damit vom Leib, den wirklich wechselwilligen Kunden steht man aber ihr Sonderkündigungsrecht zu. Ich glaube nicht, daß sich da viele Beschweren würden, das könnten sie ja schließlich nicht begründen.
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[1.1.1.3] jambo antwortet auf fibrozyt
23.11.2001 12:49
Benutzer fibrozyt schrieb:

das hätte was mit menschlicher grösse zu tun und mit selbstbewusstsein eines unternehmens.

Dann müsste man diese Größe auch beim Kunden erkennen. Ich vermuten nämlich, daß die meisten sonderkündigen werden und sich dann einfach ein neues Handy besorgen. Das hat mit menschlicher Größe auch nicht viel zu tun. Fair wäre die Lösung: Sonderkündigung ja, allerdings dann nicht sofort einen neuen Vertrag, dann werden sich allerdings auch wieder viele beschweren.

So weit ich weiß, ist man sowieso 6 Monate bei Viag für Neuverträge gesperrt, also kein Argument, es sein denn, man möchte 6 Monate nicht mobil erreichbar sein!

Jambo
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[1.1.2] fb antwortet auf vickycolle
23.11.2001 12:44
Benutzer vickycolle schrieb:
alles das ist korrekt und grade weil sie ein so schönes und guten produkt haben für das es derzeit keine alternative gibt hätten sie der ganzen diskussion ganz einfach aus dem weg gehen können in dem sie den genion-home-kunden ein sonderkündigungsrecht eingeräumt hätten.
sie hätten klar sagen können "wir machen das so und so und aus diesem grund" und fast alle die dieses produkt um des produktes willen nutzen, hätten gesagt "ok, akzeptiert da es immer noch das beste am markt ist" - das wäre dann eine entscheidung auf freiwilliger basis gewesen und kein zwang,

Abgesehen davon, daß das auch von Seiten Viags aus clever gewesen wäre. Dann hätten diese ganzen monatelangen Diskussion und Presseberichte, die dem Image von Viag sicherlich nicht weiterhelfen, vermieden werden können, und das ganze Problem hätte längst nicht den Bekanntheitsgrad erlangt, den es heute hat.
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[2] fb antwortet auf vickycolle
23.11.2001 12:01
Benutzer vickycolle schrieb:

die gesetzgebung ist ganz klar, sie dürfen es

So klar ist das gar nicht: Die Euroverordnung besagt, daß nur zu zahlende und zu verbuchende Beträge in der von Viag angewandten Weise umgerechnet werden dürfen. Das Problem ist aber, daß nirgendwo genau definiert ist, was mit "zu zahlende und zu verbuchende" Beträge nun genau sein sollen.

Wie brachte das schon einmal jemand hier so schön auf den Punkt: Eine Preisangabe pro Zeit kann niemals ein zu zahlender Betrag sein, da stimmen ja schon die Einheiten nicht überein. Zu zahlende Beträge haben immer die Einheit DM (bzw. in Kürze Euro), die von Viag gerundeten Angaben haben aber die Einheit DM/Zeit (bzw. Euro/Zeit).

sie treten ihren treuesten kunden, nämlich denen die als vollanschlusskunde zu ihnen gekommen sind, in den a....!

damit zeigen sie ihren wahren charakter (als anbieter)

viag hat sich dafür als anbieter ein-für-alle-mal disqualifiziert. wenn das die politik ist mit der dieses unternehmen seine treuen kunden umgeht sollte jeder einen ganz grossen bogen um dieses unternehmen machen.

Endlich mal jemand, der begriffen hat, worum es hier eigentlich geht. Nicht um 17% Erhöhung, sondern darum, daß die Kunden hier verar***t und (in diesem Fall ist das Wort mal wirklich angebracht) abgezockt werden. Vor allem ist es ja nicht das erste Mal, daß Viag sich so verhält. Die Abschaltung des Swisscom-Roamings hat die Preise für Roaming-Gespräche signifikant erhöht, die Teilabschaltung des D1-Roamings schränkt die Erreichbarkeit ein u.s.w.
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[2.1] vickycolle antwortet auf fb
23.11.2001 12:11

So klar ist das gar nicht: Die Euroverordnung besagt, daß nur zu zahlende und zu verbuchende Beträge in der von Viag angewandten Weise umgerechnet werden dürfen. Das Problem ist aber, daß nirgendwo genau definiert ist, was mit "zu zahlende und zu verbuchende" Beträge nun genau sein sollen.

Wie brachte das schon einmal jemand hier so schön auf den Punkt: Eine Preisangabe pro Zeit kann niemals ein zu zahlender Betrag sein, da stimmen ja schon die Einheiten nicht überein. Zu zahlende Beträge haben immer die Einheit DM (bzw. in Kürze Euro), die von Viag gerundeten Angaben haben aber die Einheit DM/Zeit (bzw. Euro/Zeit).

doch es ist in dem sinne klar, denn den unsinnigen fall angenommen du telefonierst im monat januar nur eine minute in der homezone in der nebenzeit (was ja theoretisch möglich ist), dann ist der minutenpreis der zu zahlenden und zu buchende betrag. (oder hab ich dich falsch interpretiert?)


gruss
vicky
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[2.1.1] fb antwortet auf vickycolle
23.11.2001 13:04
Benutzer vickycolle schrieb:

doch es ist in dem sinne klar, denn den unsinnigen fall angenommen du telefonierst im monat januar nur eine minute in der homezone in der nebenzeit (was ja theoretisch möglich ist), dann ist der minutenpreis der zu zahlenden und zu buchende betrag. (oder hab ich dich falsch interpretiert?)

Bin mir nicht ganz klar, ob ich Dir jetzt 100% folgen kann, aber ich will es mal so verdeutlichen:

Wenn Du ein Gespräch von exakt einer Minute Länge hättest, würde es Dich 3 Cent (aufgerundet) kosten. Das wäre nach der Euroverordnung auch so in Ordnung, denn die Summe für ein Gespräch ist ein zu zahlender Betrag, er wird in der Einheit Cent angegeben.

Die Angabe eines Preises pro Minute entspricht jedoch keinem zu zahlenden Betrag, er hat die Einheit Cent/pro Minute. Eine Rundung bereits an dieser Stelle ist demnach nach der Euroverordnung für bestehende Verträge nicht zulässig.

Dauert ein Gespräch also zum Beispiel 10 Minuten, ist der zu zahlende (und zu rundene) Betrag der Gesamtpreis für das Gepräch. Auf der Rechnung werden ja auch nur einzelne Gespräche abgerechnet. Ein korrekt umgerechnetes 10 Minuten Gespräch sähe also so aus: 10 Minuten * 2,556 Cent/Minute (kein zu zahlender Betrag, also keine Rundung) = 25,56 Cent = 26 Cent (dies wäre der zu zahlende Betrag, also Rundung nach Euroverorndung zulässig). Viag will aber bereits Cent/Minute runden und so 30 Cent für das Gespräch kassieren.
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[2.1.1.1] Viag ist verwirrt...
jambo antwortet auf fb
23.11.2001 14:58
Benutzer fb schrieb:

Wenn Du ein Gespräch von exakt einer Minute Länge hättest, würde es Dich 3 Cent (aufgerundet) kosten. Das wäre nach der Euroverordnung auch so in Ordnung, denn die Summe für ein Gespräch ist ein zu zahlender Betrag, er wird in der Einheit Cent angegeben.

Die Angabe eines Preises pro Minute entspricht jedoch keinem zu zahlenden Betrag, er hat die Einheit Cent/pro Minute. Eine Rundung bereits an dieser Stelle ist demnach nach der Euroverordnung für bestehende Verträge nicht zulässig.

Dauert ein Gespräch also zum Beispiel 10 Minuten, ist der zu zahlende (und zu rundene) Betrag der Gesamtpreis für das Gepräch. Auf der Rechnung werden ja auch nur einzelne Gespräche abgerechnet. Ein korrekt umgerechnetes 10 Minuten Gespräch sähe also so aus: 10 Minuten * 2,556 Cent/Minute (kein zu zahlender Betrag, also keine Rundung) = 25,56 Cent = 26 Cent (dies wäre der zu zahlende Betrag, also Rundung nach Euroverorndung zulässig). Viag will aber bereits Cent/Minute runden und so 30 Cent für das Gespräch kassieren.

Ich habe heute ein Schreiben von Manfred Greve (Leiter Kundenservice) erhalten, wo er BESTÄTIGT, das es zulassig ist einzelne RECHNUNGSPOSTEN zu runden und Viag wäre somit im Recht. Das ganze Schreiben enthält nicht EIN Wort von TARIFEN. Für Viag wird die Luft also langsam dünn. Ich freue mich natürlich. Damit ist die Sokü so gut wie durch, notfalls auch mit Gerichtsentscheid (mache ich auf jeden Fall)...

Viag ist schöööööön,

Jambo
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[2.2] fibrozyt antwortet auf fb
23.11.2001 12:21
Benutzer fb schrieb:
Benutzer vickycolle schrieb:

die gesetzgebung ist ganz klar, sie dürfen es

So klar ist das gar nicht: Die Euroverordnung besagt, daß nur zu zahlende und zu verbuchende Beträge in der von Viag angewandten Weise umgerechnet werden dürfen. Das Problem ist aber, daß nirgendwo genau definiert ist, was mit "zu zahlende und zu verbuchende" Beträge nun genau sein sollen.

Wie brachte das schon einmal jemand hier so schön auf den Punkt: Eine Preisangabe pro Zeit kann niemals ein zu zahlender Betrag sein, da stimmen ja schon die Einheiten nicht überein. Zu zahlende Beträge haben immer die Einheit DM (bzw. in Kürze Euro), die von Viag gerundeten Angaben haben aber die Einheit DM/Zeit (bzw. Euro/Zeit).

sie treten ihren treuesten kunden, nämlich denen die als vollanschlusskunde zu ihnen gekommen sind, in den a....!

damit zeigen sie ihren wahren charakter (als anbieter)

viag hat sich dafür als anbieter ein-für-alle-mal disqualifiziert. wenn das die politik ist mit der dieses unternehmen seine treuen kunden umgeht sollte jeder einen ganz grossen bogen um dieses unternehmen machen.

Endlich mal jemand, der begriffen hat, worum es hier eigentlich geht. Nicht um 17% Erhöhung, sondern darum, daß die Kunden hier verar***t und (in diesem Fall ist das Wort mal wirklich angebracht) abgezockt werden.
Das ist in der Tat das einzige Argument das zählt.
Vor allem ist es ja
nicht das erste Mal, daß Viag sich so verhält. Die Abschaltung des Swisscom-Roamings hat die Preise für Roaming-Gespräche signifikant erhöht,
tatsächlich? Wieso zahle ich dann z.B. in Australien nicht mehr 3,50 DM sondern nur noch knapp ne Mark. Im Durchschnitt wird sich das nicht viel geben. Manche sind teurer, manche billiger geworden.
die Teilabschaltung des D1-Roamings
schränkt die Erreichbarkeit ein u.s.w.
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[2.2.1] fb antwortet auf fibrozyt
23.11.2001 12:48
Benutzer fibrozyt schrieb:
Wieso zahle ich dann z.B. in Australien nicht mehr 3,50 DM sondern nur noch knapp ne Mark. Im Durchschnitt wird sich das nicht viel geben. Manche sind teurer, manche billiger geworden.

Ich habe es schon tausend mal gesagt, der Durchschnitt ist völlig belanglos. Wenn ich nur in Österreich telefoniere, wo es teurer worden ist, dann wird es für mich teurer und ich habe Sonderkündigungsrecht. Was in Australien ist, interessiert mich ja schließlich nicht, wenn ich in Österreich telefonieren will.
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[2.2.1.1] fibrozyt antwortet auf fb
23.11.2001 20:02
Benutzer fb schrieb:
Benutzer fibrozyt schrieb:
Wieso zahle ich dann z.B. in Australien nicht mehr 3,50 DM sondern nur noch knapp ne Mark. Im Durchschnitt wird sich das nicht viel geben. Manche sind teurer, manche
billiger geworden.

Ich habe es schon tausend mal gesagt, der Durchschnitt ist völlig belanglos. Wenn ich nur in Österreich telefoniere, wo es teurer worden ist, dann wird es für mich teurer und ich habe Sonderkündigungsrecht. Was in Australien ist, interessiert mich ja schließlich nicht, wenn ich in Österreich telefonieren will.

Du bist sicherlich bei D1 am besten aufgehoben. Man müsste für dich einen speziellen: "Knallhartamvertrag - Tarif" einführen. Kostet ein bißchen mehr ist aber auf jeden Fall vertraglich abgesichert.
Ich bin ehrlich gesagt nicht so Vertragsgeil. Mich interessiert, was unten auf der Rechnung steht. Wenn sich das zugunsten von Eplus oder D1 umkehrt wechsele ich. Wenn es in Österreich teurer geworden ist ok. In anderen Ländern dafür billiger (und das nicht zu knapp). Ich muß sagen mir ist es so lieber. Man könnte auch sagen: du hast Pech und ich Glück.
Mich würde immer noch interessieren, warum eigentlich so viele Nichtviagnutzer hier meckern. Die dürfte es doch eigentlich überhaupt nicht kratzen. Die sind doch im sicheren Hafen der anderen Netzanbieter wo der Euro Euro ist und Probleme inexistent. Im Handykultforum hast du dich bereits als Missionar geoutet, der die Welt vorm bösen Viag retten will. Ich muß sagen, daß ich glaube, daß die Menschheit auch ohne Missionare zu Entscheidungen fähig sind.

Übrigens kosten Gespräche nach Deutschland mit D1 genausoviel wie mit Viag. Übrigens ist GPRS mit Viag in Ö möglich und das zum billigeren Preis als mit D1 im Inland. Übrigens kann man am billigsten in Ö mit Callingcard telefonieren. Die entsprechenden Anbieter kostenfreier Rufnummern kannst du dir auf der Homepage ansehen, bei D1 vermisse ich die Einträge kostenfreier Nummern. Wenn diese Vorteile den Nachteil eines geringfügig teureren Preises (im Vergleich zur Swisskom) in deinen Augen wettmachen, dann ist dir nicht zu helfen. Vor allem zahlst du genau den gleichen Preis, nur daß der schon immer so war. Ich habe also immerhin 2 Jahre günstiger telefoniern können und jetzt eben gleich teuer wie du. Da hat Viag in der Tat "Vertragsbruch" begangen. Bei dir heißt es wohl: Teuer ist mir egal, hauptsache der Vertrag ist erfüllt. Wie kleinlich man sowas auslegt bleibt jedem selbst überlassen. Ich parke schon mal falsch und bin trotzdem froh, wenn keiner die Polizei verständigt. Es soll aber auch anderen Leute geben...
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[2.3] muli antwortet auf fb
23.11.2001 18:34
Benutzer fb schrieb:
...
Wie brachte das schon einmal jemand hier so schön auf den Punkt: Eine Preisangabe pro Zeit kann niemals ein zu zahlender Betrag sein, da stimmen ja schon die Einheiten nicht überein. Zu zahlende Beträge haben immer die Einheit DM (bzw. in Kürze Euro), die von Viag gerundeten Angaben haben aber die Einheit DM/Zeit (bzw. Euro/Zeit).

Um es noch deutlicher zu sagen: Bezahlen tut man mit Geld, also bar mit Münzen und Scheinen und unbar mit einem Überweisungsträger oder mit Lastschrift. Es gibt aber keine Münzen oder Scheine die auf Pf./min oder DM/min (künfig Cent/min bzw. Euro/min) lauten ebenso kann in ein Überweisungs-/Lastschriftsformular ein solcher Wert nicht eingetragen werden, sondern nur ein DM- oder Euro-Betrag. Das selbe gilt für die Konten aus den einschlägigen Kontenrahmen der Buchführung.

Daher folgt logisch, daß die Rundungsregeln, die für 'zu zahlende bzw. zu verbuchende' Beträge gelten , nicht auf Preisangaben wie Pf./min oder Pf./kWh anzuwenden sind.

Zu dieser Rechtsauslegung kommt auch, wie schon mehrfach auf teltarif gepostet, das Ministerium für Finanzen und Energie des Landes Schleswig-Holstein (siehe: http://www.schleswig-holstein.de/landsh/mfe/berichte/euro/infeur08.htm#9 [Abschnitt 'Geltungsbereich']) und daher ist es überhaupt nicht als 'wasserdicht' anzusehen was VIAG bei der Euroumstellung so treibt, liebe teltarif-Redaktion!

muli
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[2.3.1] jambo antwortet auf muli
23.11.2001 19:02
Benutzer muli schrieb:
Benutzer fb schrieb: ...
Wie brachte das schon einmal jemand hier so schön auf den Punkt: Eine Preisangabe pro Zeit kann niemals ein zu zahlender Betrag sein, da stimmen ja schon die Einheiten nicht überein.
Zu zahlende Beträge haben immer die Einheit DM (bzw. in Kürze Euro), die von Viag gerundeten Angaben haben aber die Einheit DM/Zeit (bzw. Euro/Zeit).

Um es noch deutlicher zu sagen: Bezahlen tut man mit Geld, also bar mit Münzen und Scheinen und unbar mit einem Überweisungsträger oder mit Lastschrift. Es gibt aber keine Münzen oder Scheine die auf Pf./min oder DM/min (künfig Cent/min bzw. Euro/min) lauten ebenso kann in ein Überweisungs-/Lastschriftsformular ein solcher Wert nicht eingetragen werden, sondern nur ein DM- oder Euro-Betrag. Das selbe gilt für die Konten aus den einschlägigen Kontenrahmen der Buchführung.

Daher folgt logisch, daß die Rundungsregeln, die für 'zu zahlende bzw. zu verbuchende' Beträge gelten , nicht auf Preisangaben wie Pf./min oder Pf./kWh anzuwenden sind.

Zu dieser Rechtsauslegung kommt auch, wie schon mehrfach auf teltarif gepostet, das Ministerium für Finanzen und Energie des Landes Schleswig-Holstein (siehe:
http://www.schleswig-holstein.de/landsh/mfe/berichte/euro/infeur08.htm#9 [Abschnitt 'Geltungsbereich']) und daher ist es überhaupt nicht als 'wasserdicht' anzusehen was VIAG bei der Euroumstellung so treibt, liebe teltarif-Redaktion!

muli

Lustigerweise beruft sich Viag in einem Schreiben an meinen Anwalt auf das Ministerium für Finanzen und Energie des Landes Schleswig-Holstein und sieht das als Grundlage sich im Recht zu fühlen. Dabei wird übrigens nix mehr von Tarifen und deren umstellung erwähnt. Viag ist langsam entweder weich (in der Birne) oder da weiß die eine Hand bezüglich der umstellung nicht mehr was die Andere losblubbert.

Jambo