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"Leuchtturmprojekt Köpenick"


19.11.2016 01:07 - Gestartet von HunterMW
Liebe Teltarif-Redakteure:

Hört doch bitte, bitte, bitte endlich auf, diesen DOCSIS-Mist als Glasfaser und den Ausbau in Köpenick (ich wohne in dem betroffenen Gebiet) als "Leuchtturmprojekt" darzustellen.

Alles, was hier passiert, ist, dass die Versorgung mit Kabel-TV von TeleColumbus auf Vodafone geschwenkt wird und man dafür in absolut billigster Manier Glasfaserkabel bis in den Keller der Gebäude "verlegt" hat. Das ist in keinster Art und Weise ein Vorteil, sondern bringt lediglich Nachteile mit sich:

1. Da weder ich, noch sonst irgendein Nachbar im Keller wohnen, bringt uns die Glasfaser dort unten rein gar nichts. Hier wird nach wie vor das uralte Koax-Kabel mit all seinen Nachteilen und seinen stark begrenzten Kapazitäten verwendet.

2. Vodafone bietet wegen ihres Schrott-Routings, permanent überlasteter DNS-Server, hoffnungslos überfüllter Cluster, Drosselungsklauseln, 2-Jahres-Vertragslaufzeiten (und Vertragsinhalten, die einfach zum Haareraufen sind), Nichtbeachten der Netzneutralität etc. pp. keine in irgendeiner Weise brauchbaren Internetzugänge an.

3. Die über die Nebenkosten zu bezahlende Grundversorgungsgebühr steigt von ca. 2€ monatlich auf ca. 6,50€ monatlich. Das kann natürlich nicht mit der Kaltmietenerhöhung um 31€ aus den letzten 2 Jahren mithalten, vergessen sollte man es aber nicht.

4. Da wir hier so voll cooles FTTB haben werden, wird man das Gebiet als "breitbandversorgt" betrachten. Dies wird wohl dazu führen, dass hier in den nächsten Jahren bzw. Jahrzehnten kein vernünftiger Anbieter mit einer anständigen Technik ausbaut.

5. Das Netz wird von Vodafone aufgebaut und geht dann in den Besitz des Vermieters über, was auch bedeutet, dass dieser anstehende Wartungs- und Reparaturarbeiten bezahlen darf. Und bis die fällig sind, dürfte es nicht lange dauern: Man hat hier einfach die Gehwegplatten abgenommen, einen kleinen (wirklich nicht tiefen) Graben in die Erde gebuddelt, Kabel reingeschmissen, zugeschüttet und die Gehwegplatten wieder drauf gepackt. Abgesehen davon, dass Glasfaserkabel auf lange Sicht nicht besonders trittsicher sein dürften, werden die Wurzeln der Bäume, die hier alle paar Meter stehen, den Kabeln sicher auch nicht gut tun. Zumindest vermute ich das mal, schließlich reicht deren Kraft locker, um die Gehwegplatten hochzudrücken - für ein Glasfaserkabel sollte es also auch reichen.

6. Vodafones Medienberater sind schon fleißig tätig: Eines dieser Exemplare hat meinem 88-Jährigen Nachbarn erstmal einen Wechsel zu TeleColumbus durchführen lassen, von dem aus dann ein zweiter Wechsel zu Vodafone durchgeführt wird. Und dabei spart er auch richtig Geld: Anstelle der jetzigen 33€ bei der Telekom sollte er demnächst günstige 64€ an Vodafone zahlen. Und natürlich ist das Produkt voll auf seine Bedürfnisse zugeschnitten. Vermeintliche 200 Mbit/s, ein Sicherheitspaket, ein Festplattenrecorder mit PayTV, Telefonflatrate... da ist alles dabei! Und dem umsichtigen Berater ist gleich aufgefallen, dass der Herr einen neuen Computer braucht. Zum Glück kannte er da jemanden, der das günstig macht. Und er kannte noch jemanden, der den neuen Internetanschluss auch günstig installiert. Und ich bin mir sicher: Hätte er auch noch einen Autoverkäufer gekannt, hätte der Rentner jetzt einen nagelneuen (aber voll endkrass günstigen !!!!einself!) Porsche vor der Tür gehabt. Den Vodafone-Vertrag konnte ich zwar noch rechtzeitig stornieren (was mit einem Besuch des Medienberaters endete, um den Rentner zum Umdenken zu bewegen - ich war jedoch anwesend), der Wechsel zu TeleColumbus ist aber nicht mehr rückgängig zu machen. Dass das alles einen älteren Herren vollkommen überfordert und komplett an dessen Bedürfnissen vorbeigeht, liegt wohl auf der Hand. Ich will gar nicht wissen, wie viele Menschen diese Verbrecher hier noch über den Tisch ziehen.

7. Meine Anfragen zu solchen Themen wie Clustergröße, Filesharing-Klausel, Bandbreitengarantie etc. möchte Vodafone auch nach mehreren E-Mails nicht beantworten. Die werden schon wissen, warum.

Das alles fällt mir dazu spontan ein. Wenn sich hier jemand verpflichtet fühlt, mir zu erklären, warum dieser "Ausbau" (wobei ich den Begriff "Umbau" deutlich passender finde) doch etwas Gutes ist: Legt los, ich bin gespannt.

MfG HunterMW
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[1] Donaldfg antwortet auf HunterMW
19.11.2016 15:41
Hallo,

Benutzer HunterMW schrieb:
Liebe Teltarif-Redakteure:

Hört doch bitte, bitte, bitte endlich auf, diesen DOCSIS-Mist als Glasfaser und den Ausbau in Köpenick (ich wohne in dem betroffenen Gebiet) als "Leuchtturmprojekt" darzustellen.

Alles, was hier passiert, ist, dass die Versorgung mit Kabel-TV von TeleColumbus auf Vodafone geschwenkt wird und man dafür in absolut billigster Manier Glasfaserkabel bis in den Keller der Gebäude "verlegt" hat. Das ist in keinster Art und Weise ein Vorteil, sondern bringt lediglich Nachteile mit sich:

aber es wurde Glasfaser bis in den Keller verlegt davon träumen andere Kunden nur.


1. Da weder ich, noch sonst irgendein Nachbar im Keller wohnen, bringt uns die Glasfaser dort unten rein gar nichts. Hier wird nach wie vor das uralte Koax-Kabel mit all seinen Nachteilen und seinen stark begrenzten Kapazitäten verwendet.

Das das Hausnetz völlig veraltet ist liegt auf der Hand .
Hier hat es der örtliche Netzbetreiber Mdcc besser gemacht und dann glech auch in einem Hochhaus komplett auf Glasfaser umgerüstet .

2. Vodafone bietet wegen ihres Schrott-Routings, permanent überlasteter DNS-Server, hoffnungslos überfüllter Cluster, Drosselungsklauseln, 2-Jahres-Vertragslaufzeiten (und Vertragsinhalten, die einfach zum Haareraufen sind), Nichtbeachten der Netzneutralität etc. pp. keine in irgendeiner Weise brauchbaren Internetzugänge an.

Da stimme ich dir zu war auch ein Grund meiner Kündigung dort nachdem KDG von Vodafone übernommen wurde kamen immer mehr Kunden ins Netz aber die Kapazitäten sind nicht mitgewachsen.
So hatte man statt eines 30 Mbit nur noch 10 anliegen und auch Telefonstörungen gab es öfter.Dafür gab es dann noch eine Preiserhöhung.
Da habe mich geweigert den neuen Preis zu bezahlen und Vodafone hat mich gekündigt.

3. Die über die Nebenkosten zu bezahlende Grundversorgungsgebühr steigt von ca. 2€ monatlich auf ca. 6,50€ monatlich. Das kann natürlich nicht mit der Kaltmietenerhöhung um 31€ aus den letzten 2 Jahren mithalten, vergessen sollte man es aber nicht.

Kassieren können die aber die Leistung ist mager.

4. Da wir hier so voll cooles FTTB haben werden, wird man das Gebiet als "breitbandversorgt" betrachten. Dies wird wohl dazu führen, dass hier in den nächsten Jahren bzw. Jahrzehnten kein vernünftiger Anbieter mit einer anständigen Technik ausbaut.

Wird leider so kommen und wenn nicht regulatorisch eingegriffen wird darf auch kein anderer Betreiber die letzte Meile mitnutzen .

5. Das Netz wird von Vodafone aufgebaut und geht dann in den Besitz des Vermieters über, was auch bedeutet, dass dieser anstehende Wartungs- und Reparaturarbeiten bezahlen darf. Und bis die fällig sind, dürfte es nicht lange dauern: Man hat hier einfach die Gehwegplatten abgenommen, einen kleinen (wirklich nicht tiefen) Graben in die Erde gebuddelt, Kabel reingeschmissen, zugeschüttet und die Gehwegplatten wieder drauf gepackt. Abgesehen davon, dass Glasfaserkabel auf lange Sicht nicht besonders trittsicher sein dürften,

Auch die Telekom und andere Netzbetreiber verlegen Glasfaser in dieser flachen Bauform es ist oft auch nicht anders möglich weil die Gewege schom mit diversen Kabel und Leitungstrassen verbaut sind.
Wer tiefer graben will muss dann mit Hand schachten das wird sehr teuer.
Hier im Gewerbegebiet hat die Telekom auch Glasfaser verlegt und dabei entweder nur grabenlos den Leerohschlauchverbund vorgetrieben und alle 200m Kopflöcher geschachtet oder sonst auch nur einen 50 cm Graben geschchtet.

6. Vodafones Medienberater sind schon fleißig tätig: Eines dieser Exemplare hat meinem 88-Jährigen Nachbarn erstmal einen Wechsel zu TeleColumbus durchführen lassen, von dem aus dann ein zweiter Wechsel zu Vodafone durchgeführt wird. Und dabei spart er auch richtig Geld: Anstelle der jetzigen 33€ bei der Telekom sollte er demnächst günstige 64€ an Vodafone zahlen.
>
Drückerkolonnen kennt man von Vodafone
habew deren Hotlinenummer auf der Fritzbox gesperrt.

7. Meine Anfragen zu solchen Themen wie Clustergröße, Filesharing-Klausel, Bandbreitengarantie etc. möchte Vodafone auch nach mehreren E-Mails nicht beantworten. Die werden schon wissen, warum.

Die Techniker wissen wie Schrott das Netz ist aber die Chefs wollen nur verkaufen.

Das alles fällt mir dazu spontan ein. Wenn sich hier jemand verpflichtet fühlt, mir zu erklären, warum dieser "Ausbau" (wobei ich den Begriff "Umbau" deutlich passender finde) doch etwas Gutes ist: Legt los, ich bin gespannt.

Eigentlich schade was aus dem Kabel Deutschland Netz geworden ist ich war da mal zufriedener Kunde jetzt sehe ich Fernsehen über Sat und Internet über VDSL von O2 wobei es ja eigentlich Telekomnetz ist.