Benutzer HunterMW schrieb:
Zitat aus dem Artikel: ""Ab 2019 liefern wir für rund 70 Prozent aller bayerischen Haushalte mit 1000 Mbit/s echte Gigabit-Geschwindigkeiten."
Wie soll das funktionieren? Ich denke, dass deutlich mehr als 30 Prozent der Haushalte keinen Kabelanschluss buchen werden und keinen haben wollen.
Viele Haushalte haben eine Satellitenschüssel auf dem Dach und daher fürs Fernsehen kein Interesse an einem Kabelanschluss und den enormen zusätzlichen Kosten. Man kann dann kostenlos fernsehen. Fürs Internet reicht DSL für 30 Euro im Monat.
Selbst wenn man keine Satellitenschüssel hat, gibt es noch Alternativen wie Entertain, Zattoo usw, mit denen man sich die zusätzlichen enormen Kosten eines Kabelanschlusses (monatliche Gebühr für den Kabelanschluss und für den Tarif, monatliche Gebühr für zusätzliche Smartcards für 2. oder 3. Fernseher) ersparen kann.
Einige Leute werden sich mit den kostenlos empfangbaren Pro7-Sendern und öffentlich rechtlichen Sendern oder Streaming wie Netflix, Prime, Watchever usw. zufrieden geben oder Sky haben und daher keinen Bedarf an einem Kabelanschluss für HartzIV-Privatfernsehen haben.
Die einzige sinnvolle Zielgruppe für einen Kabelanschluss, die ich sehe, sind Leute in Mehrfamilienhäusern, die einen Kabelanschluss haben, der in den Hausnebenkosten unvermeidbar enthalten ist. Dann kann man sich für 30 Euro monatlich Kabel&Internet 100 gefallen lassen, ggf. noch mit Fernsehen, wenn man denn unbedingt diesen Müll im Privatfernsehen in HD braucht.
Für 70 Prozent Gigabit-Geschwindigkeiten tatsächlich zu LIEFERN statt sie nur theoretisch verfügbar anzubieten, völlig egal ob das Angebot angenommen wird oder nicht, ist einfach nur eine wahnsinnige Aussage.
Der Aussage nach müssten 70 Prozent der Haushalte einen Kabelanschluss mit mindestens 1 Gbit gebucht haben.