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War ja irgendwie klar


11.01.2002 19:35 - Gestartet von fibrozyt
Die ganze Eurodiskussion war eigentlich für die Katz. Es war doch eigentlich klar, daß sich ein solches Unternehmen vorher rechtlich absichert.
Das beste ist aber der Audruck: Der Wettbewerb wird überteuerte Beträge bestrafen. Tja, wenn das so ist, dann bleibt aber nach der unglaublichen D1 Verteuerung nur noch Eplus als fairer Eurorunder dabei. Alle Mobilfunkunternehmen haben doch ihre Abzocke betrieben. D1 macht das vielleicht geschickter, indem sie die alten Verträge so läßt, aber irgendwann wechselt jeder mal die Tarifoption und schon ist man dabei. Es kommt doch aber immer drauf an was unten raus kommt. Viag hat unfair gerundet, D1 macht das ganze rechtlich vielleicht wasserdicht aber im Endeffekt ist man hier nicht mit einer Preissteigerung von 0,6 Pf/ min dabei, sondern im Beispiel der Nebenzeit mit 60 Pf.. Was bringt es dem Kunden, wenn es rechtlich korrekt ist, wenn er dafür aber trotzdem 150 % höhere Kosten hat?
Ich jedenfalls hab meine Lektion gelernt: Auch das ach so faire D1 ist in der Lage den Kunden abzuzocken. In meiner zukünftigen Netzwahl ist dieser Punkt berücksichtigt. Man kann sich auf keines der 5 Mobilfunkunternehmen verlassen. Also kann ich mich wieder ganz den aktuellen Preisen widmen, denn die Fairness ist nun endgültig begraben.
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[1] jambo antwortet auf fibrozyt
11.01.2002 20:20
Benutzer fibrozyt schrieb:
Die ganze Eurodiskussion war eigentlich für die Katz. Es war doch eigentlich klar, daß sich ein solches Unternehmen vorher rechtlich absichert.

Nö, eigentlich nicht! Erstmal ist wohl festgestellt worden, daß es sich um eine Preiserhöhung handelt, womit das SOKÜ-Rest implizit gegeben ist.
Zweitmal hat der EU-Meister ja nur die Umrechnung bestätigt. Also wurde der Sachverhalt der zu berechenden Beträge mal wieder außen vor gelassen. Die EU-Fuzzies wissen mit ihrem eigenen Recht noch nicht so recht umzugehen.
Was T-D1 mach ist natürlich schlichtweg eine Frechheit und sollte für Abwanderung zu anderen Netzen sorgen, welche hoffentlich so schlau sind, davon zu profitieren. Aber Wenigstens hat T-D1 nichts für Bestandskunden geändert, weil da ja SOKÜ-Recht bestehen würde.

Jambo
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[1.1] m.b.m antwortet auf jambo
11.01.2002 20:49
Benutzer jambo schrieb:
Benutzer fibrozyt schrieb:
Die ganze Eurodiskussion war eigentlich für die Katz. Es war doch eigentlich klar, daß sich ein solches Unternehmen vorher
rechtlich absichert.

Nö, eigentlich nicht! Erstmal ist wohl festgestellt worden, daß es sich um eine Preiserhöhung handelt, womit das SOKÜ-Rest implizit gegeben ist.
Zweitmal hat der EU-Meister ja nur die Umrechnung bestätigt. Also wurde der Sachverhalt der zu berechenden Beträge mal wieder außen vor gelassen. Die EU-Fuzzies wissen mit ihrem eigenen Recht noch nicht so recht umzugehen.
Was T-D1 mach ist natürlich schlichtweg eine Frechheit und sollte für Abwanderung zu anderen Netzen sorgen, welche hoffentlich so schlau sind, davon zu profitieren. Aber Wenigstens hat T-D1 nichts für Bestandskunden geändert, weil da ja SOKÜ-Recht bestehen würde.

Jambo

Ja, D1 hat nichts für Bestandskunden geändert, aber ich kann ab ersten Febr. keine Option mehr wechseln, wenn ich die alten Tarife behalte.
Bisher konnte man kostenlos von city zu Get10 wechseln, das habe ich nicht oft gemacht, aber es war nützlich, weil ich nicht oft Ortsgespräche geführt habe, nur mal so alle drei Monate, wenn ich unterwegs war. Ab 01.02. geht das nicht mehr, habe das jedenfalls so verstanden. Ich kann dann nur in den neuen Tarif wechseln u. dort die city option nehmen, mein Get10 ist futsch...
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[1.2] sebastianbonn antwortet auf jambo
12.01.2002 14:10
Ich glaube, die größte Lektion für D1 wäre, wenn keine Neukunden mehr kommen und die Altkunden ständig am Wochenende telefonieren und in der Nebenzeit in Fremdnetze telefonieren würden (damit macht D1 so gut wie keinen Gewinn) und zur Hauptzeit alle Callthrough benutzten, denn auch damit schlägt D1 weniger raus als sie gerne hätten.
Und keiner verschickt mehr SMS über D1!! ;-)

Gruß
Sebastian
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[2] RE: War ja irgendwie klar - VIAG nicht
federico antwortet auf fibrozyt
12.01.2002 17:19
Benutzer fibrozyt schrieb:
Die ganze Eurodiskussion war eigentlich für die Katz.

Du hast nicht verstanden, worum es geht.

Es war doch eigentlich klar, daß sich ein solches Unternehmen vorher rechtlich absichert.

VIAG konnte sich nirgends vergewissern, daß ihre Euroumstellung einer gerichtlichen Nachprüfung standhält.

Das beste ist aber der Audruck: Der Wettbewerb wird überteuerte Beträge bestrafen.

Das kann offensichtlich kein Maßstab für die Beurteilung der Rechtmäßigkeit von VIAGs Euroumstellung sein. Es wäre ein Mißverständnis, im Sonderkündigungsrecht bei kundenbenachteiligenden (Preis-)Änderungen nur ein 'Recht, zu einem günstigeren Anbieter zu wechseln' zu sehen....

Es kommt doch aber immer drauf an was unten raus kommt.

... und deshalb VIAGs Umstellungsaktion auch RECHTLICH im Hinblick auf die teureren Angebote der Wettbewerber beurteilen zu wollen. Es trifft eben nicht die vom EU-Kommissar geäußerte Ansicht zu, Preisanhebungen im Zuge der Euroumstellung dürften solange als mit den Regeln der Umstellungsverordnung für vereinbar angesehen werden, solange sie vom Wettbewerb (noch) nicht bestraft und somit unbedenklich wären.

Man kann sich auf keines der 5 Mobilfunkunternehmen verlassen.

Selbstverständlich - Du kannst Dich darauf verlassen, daß ein geschlossener Vertrag erfüllt werden muß. Unverbindliche Versprechen, Ankündigungen oder Deine Hoffnungen sind kein Vertragsinhalt - Du hast also weder Anspruch auf 'Fairneß', noch darauf, vor Enttäuschungen bewahrt zu werden.

f.
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[2.1] fibrozyt antwortet auf federico
13.01.2002 14:04
Benutzer federico schrieb:
Benutzer fibrozyt schrieb:
Die ganze Eurodiskussion war eigentlich für die Katz.

Du hast nicht verstanden, worum es geht.

Wenn du meinst.

Es war doch eigentlich klar, daß sich ein solches Unternehmen vorher rechtlich absichert.

VIAG konnte sich nirgends vergewissern, daß ihre Euroumstellung einer gerichtlichen Nachprüfung standhält.

Na zumindest sind sie wie auch einige im Forum davon ausgegangen, daß dies was tun rechtmäßig ist. War sicherlich in gewisser Weise ein Risiko.


Das beste ist aber der Audruck: Der Wettbewerb wird überteuerte Beträge bestrafen.

Das kann offensichtlich kein Maßstab für die Beurteilung der Rechtmäßigkeit von VIAGs Euroumstellung sein. Es wäre ein Mißverständnis, im Sonderkündigungsrecht bei kundenbenachteiligenden (Preis-)Änderungen nur ein 'Recht, zu einem günstigeren Anbieter zu wechseln' zu sehen....

Stimmt. War auch kein Argument von mir, sondern von dem Artikel.


Es kommt doch aber immer drauf an was unten raus kommt.

... und deshalb VIAGs Umstellungsaktion auch RECHTLICH im Hinblick auf die teureren Angebote der Wettbewerber beurteilen zu wollen. Es trifft eben nicht die vom EU-Kommissar geäußerte Ansicht zu, Preisanhebungen im Zuge der Euroumstellung dürften solange als mit den Regeln der Umstellungsverordnung für vereinbar angesehen werden, solange sie vom Wettbewerb (noch) nicht bestraft und somit unbedenklich wären.

Man kann sich auf keines der 5 Mobilfunkunternehmen verlassen.

Selbstverständlich - Du kannst Dich darauf verlassen, daß ein geschlossener Vertrag erfüllt werden muß. Unverbindliche Versprechen, Ankündigungen oder Deine Hoffnungen sind kein Vertragsinhalt - Du hast also weder Anspruch auf 'Fairneß', noch darauf, vor Enttäuschungen bewahrt zu werden.

Genau dieser Ansatz ist aber bei den meisten Mobilfunkkunden nicht vorhanden. Jeder wird sich ärgern, wenn er bei einem Provider die Preissenkungen vom Orginalnetzbetreiber nicht bekommt. Ich überlege mir vor meiner Wahl schon, ob ich bei dem Netzbetreiber in Zukunft eher mit Fairneß oder mit Abzocke rechnen kann.
Die Eurodiskussion war meiner Meinung nach deshalb für die Katz, weil es genausoviel für wie dagegen gab. Somit konnte man nur warten, bis irgendein Gericht mal ne Entscheidung fällt. Die ist nun wohl gefallen. Somit ist es nicht mehr eine Frage der Rechtmäßigkeit, sondern der Fairneß.